Veranstaltung zur Studie „Solidarisches Schweigen“
Am 10. Mai 2025 wurden im Sub die Ergebnisse der Studie „Solidarisches Schweigen: Umgang mit pädosexuellen Diskursen und Aktivisten im Forum Queeres Archiv München“ vorgestellt. Wir haben die Veranstaltung mitgeschnitten und hier zum Nachhören bereitgestellt.
Ablauf der Veranstaltung
- Als erstes stellte Sephir Arden vom Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) die wesentlichen Ergebnisse der Studie vor (bis etwa 00:46:00)
- Danach ordnete Malte Täubrich von Dissens pädosexuelle Bewegungen in den gesamtgesellschaftlichen Diskurs ein (ab 00:46:00 bis 1:07:00)
- Als letztes stellten Albert Knoll und Ariane Rüdiger vom FQAM die daraus abgeleiteten Maßnahmen vor (ab ca. 1:07:00)
- Durch den Abend führte Markus Nau.
Studie zum Download
Die Studie findet sich auf der Webseite von IPP und kann dort heruntergeladen werden:
„Solidarisches Schweigen: Umgang mit pädosexuellen Diskursen und Aktivisten im Forum Queeres Archiv München“ (PDF).
Zum Hintergrund
Seit etwa 2010 werden aufgrund des Bekanntwerdens von Kindesmissbrauch in Institutionen wie Schulen, Kirchen und Sportvereinen verstärkt Aufarbeitungsbemühungen von Betroffenen und Politik eingefordert und durchgeführt. Sie befassen sich mit aktiver sexualisierter Gewalt, aber auch deren Kaschierung, Duldung oder Propagierung in institutionellen Kontexten sowie dem Umgang mit Betroffenen, Entschädigungs- und Präventionsmaßnahmen.
Auch beim Forum Queeres Archiv München e.V. (FQAM) eröffneten sich in den vergangenen Jahren bezüglich pädosexueller Diskurse und Personen Konfliktlinien.
Letztlich entschloss sich das FQAM, finanziell von der Landeshauptstadt München durch einen Beitrag von 50.000 Euro unterstützt, das Thema vom Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP), München, untersuchen zu lassen. Die Studie wurde zwischen Januar 2024 und März 2025 durchgeführt. Wir möchten die gewonnenen Erkenntnisse der wissenschaftlichen Studie nutzen, um den Diskurs innerhalb der queeren Community Münchens anzuregen. Die Anerkennung Betroffener sexualisierter Gewalt in der Münchner queeren Szene soll durch transparente Kommunikation, öffentliche Veranstaltungen und die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen gestärkt werden. Wir möchten mit der kontinuierlichen Aufarbeitung vor allem für die uneingeschränkte Solidarität mit den Betroffenen sexualisierter Gewalt eintreten.
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