Angsträume für ALLE abschaffen. Friedrich Merz spricht nicht für mich.
Merz spuckt auf Menschen, die nicht „reinweiß“ sind, die demonstrieren, um zu zeigen, dass seine Vorstellung von Stadtbild nicht die ihre ist.
Er versteckt sich hinter Frauen, deren Angst keine Hautfarbe, sondern nur ein Problem kennt: Männer.
„Nie wieder“ ist gescheitert, wenn er damit durchkommt.
Genau deshalb mache ich meine Arbeit. Intersektional. Weil Angsträume im öffentlichen Raum ALLE betreffen – und wir sie für ALLE abschaffen müssen.
Wenn das alles unkommentiert und unverändert bleibt, helfen keine Frauenwaggons.
Was helfen würde?
Ein menschenfreundliches Gesellschaftssystem ohne patriarchal gestützte Gewaltstrukturen.
Mobilität, die für alle sicher ist. Nicht nur für weiße Männer ohne Behinderung mit Geld.
Ein öffentlicher Raum, in dem niemand Angst haben muss – egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welche Herkunft.
Das ist der Unterschied zwischen Symbolpolitik und echter Veränderung.
Auch Frauenwaggons sind ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Sie akzeptieren Gewalt als gegeben, statt sie an der Wurzel zu bekämpfen.
Wir brauchen keine Segregation. Wir brauchen sichere Räume für alle. Wir brauchen eine Gesellschaft, die Gewalt nicht toleriert – nicht gegen Frauen, nicht gegen rassifizierte Menschen, nicht gegen queere Menschen, nicht gegen Menschen mit Behinderung.
Das ist intersektionale Mobilitätsarbeit.
Das ist, wofür ich kämpfe.
💚
#Antirassismus #Feminismus #NieWieder #SheDrivesMobility #Verkehrswende
Warum die Angst vor Veränderung größer ist als die Angst vor der Katastrophe.
Was mich wirklich umtreibt:
Die Angst vor Veränderung scheint größer zu sein als die Angst vor der Katastrophe. Wir verteidigen ein System, das nachweislich nicht funktioniert – und bekämpfen jene, die Alternativen aufzeigen.
Wir steuern auf 3 Grad Erwärmung zu. Aber statt über Lösungen zu reden, schreibe ich 12 Stunden im Zug Antworten auf irrationale Angriffe. Ich verteidige die deutsche Autoindustrie gegen ihre eigenen Zweifler. Ich zahle tausende Euro pro Monat aus meinen Newsletter-Einnahmen, um mein Schutzkonzept zu finanzieren.
Absurd.
In meinem aktuellen Newsletter schreibe ich über:
→ Persönliche Angriffe, die die Mobilitätsdebatte vergiften
→ Wie ich mit Kritik umgehe (und was daraus entstehen kann)
→ Was es kostet, als Freiberuflerin Hass und Bedrohungen ausgesetzt zu sein
→ Warum wir Design by Lust statt Design by Disaster brauchen
Mein Fazit: Die größte Bedrohung ist nicht die Veränderung. Die größte Bedrohung ist, so weiterzumachen wie bisher.
Wie erlebt ihr die Debatte um Mobilität und Transformation? Ich freue mich auf eure Perspektiven – sachlich, konstruktiv, gerne auch kontrovers.
Liebe Abonnent*innen!
Entgegen meiner sonstigen Vertiefung bestimmter Themen rund um die überfällig klima- und sozial gerecht Mobilitätstransformation möchte ich heute zunächst ein paar Beobachtungen teilen, die mein „täglich Brot“ sind.
Nach meinem Auftritt in der Phoenix-Runde erreichten mich zahlreiche Zuschriften. Manche davon konstruktiv und differenziert, andere geprägt von persönlichen Angriffen und Unterstellungen. Ich möchte einige dieser Reaktionen mit euch teilen – denn sie zeigen exemplarisch, wie irrational und emotional aufgeladen die Debatte um Mobilität und Transformation in Deutschland geworden ist.
Hier geht es zur Aufzeichnung der Diskussion.
Die Abwertung als Diskursstrategie
„Marktplatzschreier“, „blabla Typen“, „Vorbeterinnen“, „null Ahnung“, „armselig“ – so klangen einige der Mails. Eine Person schrieb mir, ich sei „abgehoben“ und hätte keine Ahnung vom ländlichen Raum. Dabei lebe ich (nicht erst) seit zweieinhalb Jahren überwiegend auf dem Land, wo mein Bruder und ich unsere Eltern pflegen. Ich erlebe täglich, was Mobilitätsarmut bedeutet: Einsamkeit, Abgeschnittenheit, Leid.
Andere unterstellten mir, ich würde von einem System profitieren, zu dem ich nichts beigetragen hätte – ohne zu wissen, dass ich gerade zusammen mit einem VW-Arbeiter ein Buch über zukunftsfähige Ideen für die Automobilindustrie schreibe. Wieder andere warfen mir vor, keine Ahnung von Wirtschaft zu haben – ohne sich mit meinen Argumenten inhaltlich auseinanderzusetzen.
Was all diese Zuschriften eint: Sie greifen mich als Person an, statt sich mit den Argumenten zu beschäftigen. Das ist kein Zufall. Es ist eine Strategie, um unbequeme Wahrheiten abzuwehren.
Wenn Fakten auf Gefühle treffen
Interessanterweise kamen nicht alle Mails in diesem Ton. Ein Ingenieur mit 40 Jahren Erfahrung in der Automobilindustrie schrieb mir eine fachlich fundierte Mail über die Probleme der E-Mobilität: Rohstoffgewinnung, fehlende Kreislaufwirtschaft, überdimensionierte Batterien. Seine Kritik war sachlich, differenziert – und wir kamen ins Gespräch. Das lag nicht an seiner ersten, sehr „explizit formulierten“ Mail, sondern an meiner Antwort, die ich hier gern teile:
Ein anderer Leser berichtete von seinen frustrierenden Erfahrungen mit einem E-Auto: zugeparkte Ladesäulen, komplizierte Bezahlsysteme, Elektronikprobleme. Auch hier konnte ich mit meiner Antwort einen Dialog mit ihm gestalten, OBWOHL er diesen zunächst wohl gar nicht wollte. Das Problem ist nicht die Technologie, sondern die verschlafene Politik seit dem ersten Autogipfel 2009. Während Norwegen konsequent in Infrastruktur investierte, haben wir einen Flickenteppich geschaffen. Das ist das Ergebnis politischer Versäumnisse, nicht technologischer Unmöglichkeit.
Ein Professor einer „der Autoindustrie nahestehenden Hochschule“ (so würde ich es mal formulieren, erklärte mir ausgiebig, warum ich falsch liege, auf den Elektroantrieb zu setzen. Auch ihm antwortete ich – er will mit mir mittlerweile sogar ein Treffen vereinbaren.
Ich hatte die Zeit für diese Antworten, da ich spontan 12 Stunden im Zug saß – auf dem Weg zu meinen Eltern. Ich kann mir diese Zeit aber nicht immer nehmen. Ich leiste damit eine Arbeit, die anderen „gehört“: Politiker*innen und einer Industrie, die aktuell die Transformation in den Abgrund reden. Es nervt mich sogar, dass ausgerechnet ICH die deutsche Autoindustrie verteidigen muss vor all den Zweifler*innen, die ihr nicht zutrauen, in zehn Jahren die Veränderung zu schaffen, die das Verbot neuer Verbrenner ab 2035 vorgibt.
Und ich zahle mehrere Tausend Euro im Monat aus meinen Newsletter-Einnahmen, um mein eigenes Schutzkonzept zu finanzieren. Absurd! Denn dieser Schutz müsste vom Staat aus kommen. Hatespeech-Betroffene, gerade auch Freiberufler*innen ohne Schutz von Unternehmen werden jedoch komplett alleine gelassen.
Die Angst vor dem Systemwechsel
Was mich bei all diesen Reaktionen umtreibt: Die Angst vor Veränderung scheint größer zu sein als die Angst vor der Katastrophe.
Und mich trifft in Form von Hass und Bedrohung die Angst der Menschen, die durch willkürlich wirkende Politik noch gesteigert wird.
Wir steuern auf 3 Grad Erwärmung zu. Das wird uns auch in Deutschland nicht verschonen. Dennoch klammern sich viele an das bestehende System – obwohl genau dieses System uns in die Krise geführt hat. Wir haben 50 Millionen Autos, die durchschnittlich 45 Minuten am Tag bewegt werden. Wir externalisieren die Folgekosten des Autoverkehrs: Klimaschäden, Gesundheitskosten, Flächenverbrauch, Lärmbelastung. Wir subventionieren fossile Mobilität mit Milliarden, während wir über die Kosten der Transformation klagen.
Das ist das eigentlich Irrationale an dieser Debatte: Wir verteidigen ein System, das nachweislich nicht funktioniert – und bekämpfen jene, die Alternativen aufzeigen.
Design by Lust oder Design by Disaster
Ich bin mir bewusst, dass ich privilegiert bin. Meine Eltern – Nachkriegs- und Kriegskinder – haben mir durch ihre harte Arbeit eine gute Basis geschaffen. Ich weiß aber auch: All das beruht auf dem Zufall, dass ich in Deutschland geboren wurde. Ein Kind in Indien, Bangladesch oder vielen anderen Teilen der Welt hat diese Privilegien nicht „qua Geburt“. Diese Demut ist die Basis meiner Arbeit. Mein Blick auf Gerechtigkeit ist deshalb ein globaler: Allen soll es gut gehen – nicht nur uns.
Und das gelingt nur auf einer Erde, die lebenswert bleibt.
Wir haben die Wahl: Design by Lust oder Design by Disaster. Gestalten wir die Transformation jetzt aktiv, kreativ, mit Mut und Zuversicht? Oder warten wir, bis uns die Katastrophe zum Handeln zwingt – unter viel schlechteren Bedingungen, mit viel mehr Leid?
Auch schon vor der Wucht der Klimakatastrophe wäre Veränderung sinnvoll gewesen: weniger Lärm, sauberere Luft, lebenswertere Städte, mehr soziale Gerechtigkeit. Spätestens jetzt aber sollten wir den Mut aufbringen, das System zu hinterfragen – nicht die Menschen, die darauf hinweisen, dass es nicht funktioniert.
Was wir jetzt brauchen
Ich wünsche mir eine Debatte, die sachlich bleibt. Die sich mit Argumenten auseinandersetzt statt mit Unterstellungen. Die Technologieoffenheit nicht als Ausrede nutzt, um nichts zu verändern, sondern als Einladung versteht, die besten Lösungen zu finden.
Ich wünsche mir, dass wir aufhören, Boten schlechter Nachrichten anzugreifen – und stattdessen gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir aus dieser Krise herauskommen.
Und ich wünsche mir, dass wir erkennen: Die größte Bedrohung ist nicht die Veränderung. Die größte Bedrohung ist, so weiterzumachen wie bisher.
Was sind eure Gedanken dazu? Wie erleben ihr die Debatte um Mobilität und Transformation? Ich freue mich auf eure Perspektiven – sachlich, konstruktiv, gerne auch kontrovers.
Hej, ich bin Katja 👋
Ich setze mich dafür ein, dass alle Menschen sicher & komfortabel unterwegs sein können – egal wie. 🚲🚶♀️🚍🚗
🎤 Du möchtest mich für einen Vortrag, ein Panel oder eine Beratung buchen? Schreib mir – gemeinsam bringen wir die Verkehrswende in deine Stadt, dein Unternehmen oder auf deine Bühne. 🎤
Hörtipp: Sehr wertvolle Auseinandersetzung mit der Linguistik von Verkehrsmeldungen.
Objektivierung (das Auto fuhr das Kind an vs. der Autofahrer fuhr...) verschleiert und schafft die Distanz, sich nicht weiter mit der Meldung beschäftigen zu müssen.
she drives mobility: Tödlich verharmlost – wie Sprache Verkehrsgewalt unsichtbar macht.
Webseite der Episode: https://katja-diehl.de/toedlich-verharmlost-wie-sprache-verkehrsgewalt-unsichtbar-macht/
Mediendatei: https://katja-diehl.de/podlove/file/244/s/feed/c/mp3/SheDrivesMobility167_Sprachkompass.mp3
#Verkehrswende #shedrivesmobility #Verkehrsmeldung #Podcast #Auto
#EMW
#EuropäischeMobilitätswoche
#HernenimmtFahrtauf
#SheDrivesMobility
https://www.herne-mobil.de/
Auch dieses Jahr am 20.09. wieder ein grosser Aktionstag in Herne mit
o Bus-Schule der HCR
o Deutsches Fahrradmuseum
o Fahrrad-Carrerabahn
o Fahrradkodierung beim ADFC
o Fahrrad-Simulator
o Foto-Wand mit Foto-Wettbewerb
o Glücksrad
o Hüpfburg
o Infostände diverser Akteure
o Kinder-Fahrradparcours
o Kinderschminken
o Kinderwarnwesten-Malaktion
o Kostenlose Fahrradwaschanlage
o und vieles mehr ...
Wenn Macht Veränderung frisst, stirbt eine lebenswerte Zukunft für alle.
2 Tage in Kopenhagen und ich habe Tränen in den Augen. 70% der Autos elektrisch. Tolle Radwege u. breite Fußwege. Nichts zugeparkt. Autofahrende nehmen Rücksicht auf Fahrradfahrende. Kurze Ampelphasen. Selbst auf den Hauptverkehrsstraßen sind kaum Autos. (In HH wären die dicht) Überall Platz um die Räder abzustellen. Und so viel mehr… Es ist ein Traum. Aber zum Glück retten wir in HH Parkplätze. Ich verstehe uns Kartoffeln nicht. #ChangingCities #kursfahrradstadt #ADFCHamburg #SheDrivesMobility
Katja Diel nu wieder :
„Denn ich schreibe nicht für Reichweite.
Ich schreibe mit dem Ziel, Veränderungen zu initiieren.
Ohne eine gewisse Reichweite bleibt Veränderung jedoch stumm.“ also was denn nun? #SheDrivesMobility
Mein Pitch: Was bedeutet eigentlich Verkehrswende? Deine Ergänzungen!?
Ein Gedankenanstoß – und eine Einladung zum Weiterdenken
Was ist eigentlich gemeint, wenn wir von Verkehrswende sprechen? Diese Frage wurde mir heute gestellt – noch vor dem ersten Kaffee.
Ich habe spontan meine Gedanken zur Mobilitätswende im Bereich Individualverkehr notiert. Es ist keine vollständige Beschreibung, keine Masterplanung. Vielmehr ist es ein persönlicher Entwurf – eine Skizze, wie ich mir eine gerechte, sichere und zukunftsfähige Mobilität für alle Menschen vorstelle.
Dieser Beitrag ist eine Einladung: an Planende, Entscheidende, Engagierte – und an alle, die Mobilität mitgestalten wollen.
Verkehrswende heißt: freie und sichere Mobilität für alle
Wenn die Mobilitätswende vollzogen ist, dann…
Mobilität in der Praxis – städtisch und ländlich
In Städten ist Mobilität flächendeckend verfügbar. On-Demand-Systeme, Taktverkehre und flexible Angebote passen sich dem Alltag der Menschen an.
Wer ein Auto nutzt, tut das aus gutem Grund – nicht, weil es keine Alternative gibt.
Auf dem Land braucht es keine Dritt- oder Viertwagen mehr.
Flexible Modelle, gemeinschaftlich genutzte Fahrzeuge, Rufbusse und Radinfrastruktur sorgen für Anschluss und Teilhabe.
Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Einschränkungen: Alle können selbstbestimmt mobil sein – ohne Führerschein, ohne Barrieren.
Fliegen und Autofahren sind kostenwahr und damit teuer.
Zu Fuß gehen, Radfahren, Bus und Bahn sind gesund, günstig – und systemisch bevorzugt.
Diese Vision braucht viele Perspektiven
Ich weiß: Diese Skizze ist unvollständig. Logistik, Güterverkehr, Lieferketten, Arbeitsbedingungen im Verkehrssektor – all das wurde bewusst ausgeklammert.
Hier geht es um einen Ausschnitt: den Bereich individueller Alltagsmobilität.
Gerade deshalb ist mein Ziel, diesen Entwurf gemeinsam weiterzudenken. Was fehlt? Was sollte ergänzt oder hinterfragt werden? Wie sieht gerechte Mobilität aus Sicht verschiedener Lebensrealitäten aus?
Wenn wir Mobilität als Teil unserer Daseinsvorsorge ernst nehmen, dann ist Verkehrswende nicht nur Klimapolitik – sondern Gesellschaftspolitik. Und sie gelingt nur, wenn wir sie gemeinsam gestalten.
Ich freue mich über Ergänzungen, Anregungen und Widerspruch – in den Kommentaren, im Gespräch oder auch gern mit einem eigenen Beitrag.
#Barrierefreiheit #KatjaDiehl #Klimaschutz #SheDrivesMobility #Verkehrswende #VisionZero #ZukunftStadt
Katja zu Gast beim Social Summit: Macht!
Macht ist kein Selbstzweck. Sie ist ein temporär verliehenes Werkzeug – und sie sollte allen gehören.
Beim Social Summit 2025 von neues handeln im Publix Berlin stand diesmal das Thema Macht im Zentrum – nicht nur als abstrakter Begriff, sondern als Einladung zur Auseinandersetzung:
Ich durfte zusammen mit Sebastian Klein, Luca Phillip Piwodda, Bürgermeister von Gartz (Oder) und moderiert von Anja Heyde diese Fragen in den Kontext von gerechter Mobilität, demokratischer Teilhabe und zukunftsfähiger Infrastruktur rücken.
In meinem Beitrag habe ich auf Basis der Erkenntnisse meines zweiten Buches geschildert:
Gestaltungsmacht – die Macht, Dinge zum Besseren zu verändern – ist das, was Menschen auszeichnet, die Zukunft lebenswert machen. Die Städte von Paris bis Kopenhagen den Menschen zurückgeben und dabei die Schwachen nicht vergessen.
Aus über 100 Interviews mit Menschen, die Systeme in Bewegung setzen, weiß ich: Was sie eint, ist kein Machtanspruch, sondern Verantwortung.
Sie handeln mit:
Und dem Bewusstsein, dass Macht temporär verliehen ist – nie als Besitz, immer als Aufgabe der Mitmenschlichkeit.
Ich will nicht verwaltet werden. Ich will mitgestalten.
Und ich will, dass Menschen, deren Lebensrealitäten oft ignoriert werden, endlich Teil der Entscheidungsräume werden.
Wenn wir über barrierefreie, inklusive Mobilität sprechen, geht es nicht nur um Technik. Es geht um Gerechtigkeit, Sichtbarkeit und darum, dass auch im ländlichen Raum niemand mehr vergessen wird, wer nicht ins Raster der Effizienz passt.
Macht ist oft männlich geprägt, laut, kontrollierend. Aber sie kann auch verbindend, zuhörend und kollektiv wirksam sein.
Sie kann, wie Ricarda Lang es so treffend sagte, bedeuten:
„Nicht nur reagieren, sondern gestalten.“
Ich bin dankbar für diesen Raum beim #SocialSummit2025. Für kluge Worte von einem meiner „Heroes“, der auch in meinen Büchern mit seinen Gedanken Einzug hielt: Richard Sennett. Er erinnerte daran, dass wir Rituale brauchen, um Macht erlebbar und veränderbar zu machen. Und wie abstoßend es für ihn ist, dass aktuelle Politik von Umfragen und nicht von Visionen getrieben wird.
Zukunft ist nichts, was wir erwarten sollten – sondern etwas, das wir im Jetzt gemeinsam bauen.
Meine Frage an euch:
Wie nutzt ihr eure Gestaltungsmacht?
Wo gebt ihr Macht ab – und wo nehmt ihr sie bewusst in die Hand?
Wenn ihr euch vertieft mit diesen Themen auseinandersetzen wollt:
Ich schreibe, spreche, begleite.
Für mehr Haltung in Führung, mehr Gerechtigkeit im Alltag – und mehr Mut zur Veränderung.
#Inklusion #KatjaDiehl #SheDrivesMobility #SocialSummit2025 #SozialraumStattParkraum #VisionUndVerantwortung #ZukunftGestalten
Sehr gelungene Reportage aus #Wien zu #NehrPkatzfürsRad #mobilitatsmix #WeltTourismus @RespectCyclists @CCitiesOrg #Fussverkehr #opnvnow #eu #lebenswerteStädte #CriticalMass #VisionZero #KlimaZiel #Köln #Berlin #RegionHannover @VCDeV #velo4Future @bmdv #Dortmund #Opel #Ford #Autoland #AutoPolizei #SheDrivesMobility #
#Stadtautobahn = #30JahreRotePoltik + @olaflies
#Roermond #TdV25 #Ballungsräume #RheinRuhr https://youtu.be/tOc1iDMMOjw?si=L7fchTf2zaMyYiu-
Coole Frage! Nach kurzem Überlegen finde ich eine ganze Menge weibliche Vorbilder für mich. Alle von ihnen sind geprägt von einem liberalen Demokratieverständnis und von Menschlichkeit, sie besitzen Kampfgeist und Weisheit. Dazu kommt noch scharfer Verstand.
Da wären #Natascha_Strobl@wien.rocks, Annika Brockschmidt, #afelia@chaos.social, #ckemfert@mastodon.social, #SheDrivesMobility@norden.social, Alexandria Ocasio-Cortez, #kattascha@chaos.social und noch so einige mehr. Das sind alles Menschen, die ich bewundere und denen ich teilweise nacheifere.
Auf ihre alten Tage werden die #MännerdiedieWeltverbrennen plötzlich sensibel. Haben keine Lust mehr, die Suppe die sie uns eingebrockt haben, auszulöffeln? Das könnte der Verkehrswende einen ordentlichen Schub geben, wenn schon sonstige Tote im Verkehr nicht reichen..
#KeinBlutzollmehr #AutoszuGast
#StVOtoetet
#WirsindderVerkehr
#RIPNatenom #anderthalbmeter
#FurSichereRadwege #StraßefürAlle #VisionZero #Autokorrektur
#shedrivesmobility
Zu Gast im Ökotest-Magazin: Verkehrswende im Schneckentempo.
Alle reden von der neuen Mobilität, allerorten entstehen innovative Konzepte – doch viele enden in der Sackgasse. Elektro-Revolution? Auf der Kriechspur! Ausgerechnet der Verkehr bremst den Klimaschutz aus. Wie kann Deutschland noch die Kurve kriegen? Eine neue ÖKO-TEST-Serie.
…
„Überall ist etwas in Bewegung“, sagt Zimmer. „Wenn wir die verschiedenen Stränge konsequent und
strategisch verfolgen, kommen wir auch mit der Verkehrswende wirklich voran.“ Während sich Agora Verkehrswende als Beratung und Netzwerk versteht, setzt die prominente Verkehrswende-Aktivistin Katja Diehl kaum noch Hoffnung in die neue Merz-Regierung. Schon die alte Ampel- Koalition habe nichts für die Mobilitätswende gebracht. Nun sei sogar das Ziel gestrichen worden, die Fahrgastzahlen der Bahn zu verdoppeln. Stattdessen sollten Hybrid-Autos wieder gefördert werden.
Deutschlands Nachbarländer würden es längst besser machen: In den Niederlanden und Skandinavien gibt es neben einer guten Autoinfrastruktur auch hochwertige Radwege, in der Schweiz und Österreich besteht neben guten Autobahnen auch ein dichtes Bahnnetz. „Bei uns funktionieren beide Alternativen nicht“, sagt Diehl.
Die Beraterin und Autorin, die unter dem Titel #SheDrivesMobility bloggt und einen Podcast hostet, hat auch preisgekrönte Bücher zur Mobilitätswende geschrieben. Ihr Bestseller Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen! erschien 2024 im S. Fischer Verlag. Dafür hat sie rund einhundert Interviews mit Fachleuten und Vorbildern vor Ort geführt.
Bereits 2023 erschien: Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt. Dennoch hat sie ihre Hoffnung in die Regierungspolitik weitgehend aufgegeben – sie setzt ihre Zuversicht nun in eine andere Vision. „Die Revolution wird von unten kommen“, ist Diehl überzeugt. „Weil die Menschen begreifen, dass sie zu viel Lebensqualität an Autos abgegeben haben.“
Auch die Niederländer hätten sich ihre großartige Radwegeinfrastruktur mit der Kampagne „Stop de kindermoord!“ in den 1970er-Jahren erkämpft. „Es geht nicht um Verzicht“, betont Katja Diehl, „sondern um
bessere Lebensbedingungen für alle.“ Denn echter Mobilitätswandel bedeute, dass möglichst viele Menschen ohne eigenes Auto selbstbestimmt und sicher mobil sein können.
Vorreiterprojekte in Deutschland
Vorreiter gibt es nicht nur in Paris, Kopenhagen, Barcelona und Amsterdam – sondern auch vor der Haustür. Nordhorn im Südwesten Niedersachsens sorgte dafür, dass 40 Prozent der täglichen Wege auf dem Rad zurückgelegt werden, nachdem an den Ufern der Vechte unterbrechungsfreie Radwege
angelegt wurden. „In Nordhorn fährt man durch“, sagt Diehl. Der Großraum Hannover hat mit „Sprinti“ Deutschlands größtes On-demand-Rufbussystem aufgebaut, das mit bis zu 120 Fahrzeugen täglich
zwölf Orte versorgt – in einem Gebiet größer als Berlin. Bad Lauchstädt im Saalekreis mit kaum 9.000 Einwohnern hat Carsharing begonnen. Und die estnische Hauptstadt Tallinn habe viele Parkflächen unter die Straßen verlegt und dafür breite Radwege geschaffen.
„Dort zu radeln, ist ein Genuss“, sagt Diehl. „Die Beispiele zeigen, dass Eingriffe nicht groß sein müssen, um die Verkehrswende zu schaffen.“
@ADFC hilfreich wäre es das endlich konsequent die Sowieso illegal öffentlichen Autolagerflächen aus Der Verkehrs Infrastruktur des Fuss/ Radverkehrs tatsächlich nicht mehr existieren #Stadtradeln @ADFCDuesseldorf @adfc_nrw @bmdv @olaflies #30JahreRotePolitik #KeinPlatzfürsAuto @CritMassHann #TdV25 @CCitiesOrg #cdu #spd #SheDrivesMobility #lebenswerteStädte @belitonay #KlimaSabotagePolitik
@byggvir @nicolegoebel @pascal_f@infosec.exchange
Was die #Verkehrswende auch ausbremst, sind Berichte von #Polizei, #Medien, die eine Täter-/Opfer-Umkehr betreiben.
Hierzu gibt es klare Worte des ADFCs zu dieser Täter-schützenden Sprache (Link bitte teilen und an Polizei/Journalisten/Juristen/Politiker weitergeben. Danke):
https://www.adfc-frankfurt.de/frankfurt-aktuell/ausgaben/2025-02/warum-wir-staendig-schuld-sind/
#shedrivesmobility #RIPNatenom #motorisiertegewalt #VisionZero #MehrPlatzfuersRad #carbrains #autojustiz #changingcities #KilledByTrafficEngineer
Wenn bei der Bahn mal was funktioniert... warum dann wieder zerstören?
Bitte unterschreiben!!!
#bahn
#verkehrswende
#wendlingen
#KirchheimunterTeck
#SheDrivesMobility
Nebenbei läuft gerade ihr sehr interessante Interview mit @tante . Das gibt es als Teil der #SheDrivesMobility #Academy mit dazu. #Nice!
Nächste Runde der Videointerviews der She Drives Mobility Academy freigeschaltet!
Welche drei Interviews gehen heute für meine Abonnent*innen online?
Komm rein ins Team!
Belit Onay, Oberbürgermeister Hannover.
Henrik Falk, BVG-Vorstandsvorsitzender.
Jürgen „tante“ Geuter, „kritischer Digitalisierungsbeobachter“.
Wenn ihr keinen steady-Zugang wollt, meldet euch gern!
Ebenso, wenn ihr kein Geld habt für dieses Angebot.
Ich bin großer Fan von Belit Onay, 1. grüner Oberbürgermeister von Hannover.
Trotz Pandemie hat er Bürger*innenversammlung, Straßengespräche und Austausch mit Handeln und Wirtschaft gesucht, um seine Vision einer lebenswerten Stadt vorzustellen und die Bevölkerung zu überzeugen.
Obwohl die SPD die Koalition verließ, um wenig später mit FDP und Union Pläne für ein AUTOFREUNDLICHES Hannover (ihr lest richtig!), macht Onay einen Fehler nicht:
Kompromisse einzugehen und die Vision verwässern.
„tante“ und ich haben uns bei Twitter kennengelernt und seitdem tollen Austausch.
Er mag Technik, so wie ich – aber nur, wenn sie Probleme löst und nicht weitere schafft.
Mit ihm habe ich v.a. über das autonome Fahren gesprochen.
Ich habe bei vielen Technikdingsis – ohne Witz, warum kommen MAGNETSCHWEBEBAHNEN wohl in die Koalitionspapiere!? efuels I hear you knocking – die Beobachtung gemacht, dass sie situativ begeistert aufgenommen werden, um eben NICHTS am Status Quo verändern zu müssen.
Henrik Falk und mich kennen uns schon lange beruflich.
Im Interview habe ich ihm u. a. gespiegelt, dass ich ihn als Person lese, die Macht mag, diese aber nicht für rein sich, sondern für die Sache einsetzt – und dort Befriedigung des Egos findet.
Er bestätigte das.
Henrik hat die Vision „Hamburg-Takt“ etabliert, auf die sich alle Belange der Mobilität ausrichten.
Er ist überzeugt, dass es konkreter Bilder bedarf, um Menschen zu begeistern.
Seine Vision blieb, obwohl er nun in Berlin ist.
Die geleakten Verhandlungspapiere der neuen Regierung zeigen es:
In Sachen überfälliger klima- und sozial gerechter Mobilitätswende wird es nix für uns geben.
Das aber macht nix, wir machen das selbst.Kommt ins Team!
Ich freue mich auf euch.