#blamieren

Bernd von Mallinckrodt 🦋vonmallinckrodt.bsky.social@bsky.brid.gy
2025-04-27

Du #Dummen brauchen uns nicht, um sich zu #blamieren. Das schaffen die ganz alleine. Sprachlos? #Fremdschämen für diesen #AntiPräsidenten. #noTrump 🖖

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-03-26

Rechte blamieren sich mit Gender-Lüge über Wiener Grüne

Manchmal fragt man sich wirklich, ob die Rechten sonst keine echten Themen mehr haben. Aktuell versuchen sie, aus einer völlig harmlosen Aussage der Wiener Grünen-Spitzenkandidatin Judith Pühringer eine Gender-Blamage konstruieren. Peinlicher geht es kaum! Dabei belügen sie dich dreist darüber, was du mit eigenen Augen und Ohren hören kannst. Und natürlich fallen die naiven Rechten zu tausenden darauf herein. Und zwar war das so: Die Wiener Grüne Pühringer war in der Sendung ZIB2 (ab 15:45), sprach über Klimaschutz und sprach über ihre Forderung nach „100.000 Bäumen in den nächsten fünf Jahren“. Doch rechte Hetzer und Lügner wie die rechtsextreme FPÖ und diverse rechte Fake-News-Seiten (ja, die Kronen Zeitung hat hier auch brav bei der Verbreitung mitgespielt) wollen uns weismachen, sie hätte „Bäum:innen“ gesagt. Was für ein Blödsinn!

Die Fakten zuerst – bevor wir überhaupt auf diese absurde Behauptung eingehen

Im Interview (ZIB2 vom 24.03.2025, Minute 15:45) sagt Judith Pühringer wörtlich: „100.000 neue Bäume in den nächsten fünf Jahren“. Das kann man sowohl im Transkript als auch im Videomitschnitt klar nachlesen und -hören. Wer reinhört, kann das sofort bestätigen. Aber Rechte denken nicht für sich selbst, sie glauben blind, was ihre Medien ihnen vorbeten!

Es gibt überhaupt keinen logischen Grund, warum jemand das Wort „Bäuminnen“ sagen sollte – das ist weder grammatisch korrekt, noch ergibt es irgendeinen Sinn.

Die rechten Hetzer können offenbar nicht richtig hören oder spinnen sich gleich irgendeinen Blödsinn zusammen, um wieder mal ihren „Genderwahnsinn“-Popanz aufzubauen. Die meisten derartiger blöden „Beispiele“ fürs Gendern hat es nie gegeben – und waren alles Lügen von Rechten. Sie wollen euch manipulieren!

Fahrspurende & weitere Blamagen – was sich die AfD von Peinlichkeiten erhofft

So verarschen euch Rechte!

Warum diese Lüge? Weil sie in das billige, aber leider effektive Propaganda-Schema der Rechten passt:

  • Ablenkung von echten Themen: Während die Wiener Grüne Pühringer über konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz in Wien sprach (Stichwort: „Abkühlung der Stadt“ und „100.000 neue Bäume“), versuchen Rechte, sich an vermeintlichen „Gender-Fails“ abzuarbeiten, die weder existieren noch irgendetwas mit ihrer Politik zu tun haben. Wer nicht will, dass das Erfolg hat, kann sich ja informieren, wofür die Wiener Grüne stehen. Dann wäre diese Lüge gut nach hinten los gegangen.
  • Aufbauschen einer erfundenen Skandalstory: Man nimmt irgendeine (meist völlig unbedeutende) Aussage, deutet sie bewusst falsch und behauptet: „Seht her, wie verrückt die Grünen sind!“ – Dabei ist man selbst derjenige, der Dinge verdreht oder schlichtweg erfindet.
  • Vertrauen in die eigene, naive Filterblase: Rechte Fake-News-Seiten hoffen, dass ihre Fans nicht selbst nachprüfen, was wirklich gesagt wurde. Stattdessen soll stumpf der Unsinn über „Bäuminnen“ weiterverbreitet werden, um Wut zu schüren und von den realen Problemen abzulenken.

Dass diese Methode so dreist ist, zeigt, wie verzweifelt die Rechten mittlerweile sind. Ihnen fehlen anscheinend echte Argumente und seriöse Politikvorschläge. Also basteln sie sich absurde Gender-Fakes zusammen und hoffen, niemand merkt’s. Ein echter Schuss ins Knie, denn wer das Video nur einmal anschaut, erkennt sofort: Da ist nichts, außer ein paar belanglose Rechtsaußen-Fantasien. Es täte gut daran, wenn wir diese Lüge nicht wiederholen, sondern lieben die Rechten und ihre blühende Fantasie auslachen. Anstatt sie fürs dreiste Lügen auch noch zu wählen.

Teile des Artikels wurden mit maschineller Hilfe erstellt. Artikelbild: Screenshots

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#blamieren #gender #grune #rechte #wiener

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-29

Kohleausstieg führt zu mehr Energiesicherheit – Jahrzehnte an Lügen entlarvt

Seit Jahren warnen rechtskonservative Medien vor mehr Blackouts, sollten strengere Umweltrichtlinien zu einem Übergang zu grüner Energie führen. Dieses Jahr hat Großbritannien nun seine letzten Kohlekraftwerke abgeschaltet und den Kohleausstieg beendet. Nur noch 24 % der Energie in England sind fossile Gaskraftwerke, der Rest kommt von Erneuerbaren (43 %) und Atomenergie. Doch statt Blackouts gibt es – rekordverdächtige Energiesicherheit.

Rechte Medien blamieren sich

Während sie die reale Bedrohung des Klimawandels herunterspielten, übertrieben rechte Medien in Großbritannien massiv die Bedrohung durch Blackouts – die nie eintrafen

Der Express verband seine Blackout-Lügen sogar mit Anti-EU Hetze. Was war jetzt schlimmer: die nicht vorhandenen Blackouts oder die massiven wirtschaftlichen Schäden durch den EU-Ausstieg?

Wenn die Blackouts ausbleiben, wird das Datum einfach immer weiter nach hinten verschoben. Erst war es 2014:

Dann 2015:

In 2015 gab es dann tatsächlich Stromausfälle – aber nicht wegen zu wenig fossilen Energien, sondern wegen eines starken Sturms, der die Stromversorgung zerstörte. Solche Stürme werden schlimmer aufgrund des Klimawandels, der durch fossile Stromerzeugung ausgelöst wird. Die meisten Stromausfälle passieren genau wegen solcher Unterbrechungen, nicht wegen zu wenig Strom im Netz. 

Bedrohungen klicken gut

Das ganze erinnert stark Verschwörungssekten, die immer wieder von der Realität widerlegt wurden. 

Wir leben alle noch: Warum Querdenker immer noch Wendler & Co. glauben

Dabei ist natürlich in vielen Fällen ein Fünkchen Wahrheit dran: Erneuerbare brauchen Netzausbau, flexible Kraftwerke oder Speicher, damit es nicht zu Blackouts kommt, Impfungen brauchen große Studien, die sie auf Sicherheit überprüfen. 

Rechte Medien drehen das aber um: Sie sagen, dass Erneuerbare an sich die Bedrohung für die Netzstabilität sind, oder dass Impfungen grundsätzlich gefährlich seien (Obligatorischer Hinweis: Sie retten Leben). 

Die Gefahr wird größer gemacht, als sie ist, und übernimmt dadurch das gesamte Denken der Leser. Konservative und Rechte sind für solche Manipulationen anfälliger, da sie stärker auf Bedrohungen reagieren. 

Gute Nachrichten, wie die erhöhte Netzstabilität nach dem Kohleausstieg hingegen werden weniger geteilt oder wahrgenommen. 

Gleiches Problem in Deutschland

Medien und Politiker nutzen das, um durch Angst und Bedrohungsszenarien Wahlen zu gewinnen. Dabei geht von diesen Strategien eine viel größere Bedrohung aus. Der Brexit in England oder auch der Klimawandel haben jetzt bereits viel größere Schäden angerichtet, als es Blackouts je hätten haben können.

Auch in Deutschland werden unsere Netze seit Jahren stabiler, sogar während der „Energiekrise“ durch die Abschaltung von russischem Gas durch Putin gab es viel weniger Stromausfälle als noch vor ein paar Jahren. 

Rechten Medien und rechten Politikern ist das egal, sie warnen vor „Blackouts“, die einfach nicht eintreten. 

Blackouts in Deutschland, die nie kamen

Wer erinnert sich noch? „Wutwinter“? Blackout-Panikmache in den rechten Medien? CDU-Chef Friedrich Merz, der sagte, Anfang 2023 würde ein Blackout drohen? Schlagzeilen wie in „WELT“, die einen Blackout für unausweichlich erscheinen ließen?

Die rechtsextreme AfD hat natürlich in diesen Chor mit eingestimmt und gleich einen „Blackout“-Karte erstellt, die keinen einzigen echten Blackout zeigte. Der Blick auf den Stand der Energieversorgung zeigt: Die Erdgasspeicher in Deutschland sind gut gefüllt (98 %). Die Versorgungssicherheit ist gegeben, bei Rekord-Erneuerbaren und Negativ-Rekorden bei der Kohle. Vielleicht ist das Beispiel des Kohleausstiegs in Großbritannien eine gute Gelegenheit, um zu lernen, dass Panikmache in rechten Boulevardmedien vielleicht nicht der beste Ratgeber ist.

Artikelbild: canva.com/Screenshots

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https://www.bachhausen.de/kohleausstieg-energiewende-gegner-blamieren-sich-in-england/

#blamieren #energiewende #england #gegner #kohleausstieg

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-28
In den sozialen Medien kursiert aktuell ein Bild, das die Regenbogenfahne als “Flagge des Abschaums” verunglimpft. Mit einer Liste aus absurden und faktenfreien Anschuldigungen versucht es, die LGBTQ+ Community zu diffamieren und Ängste zu schüren.

Direktlink

https://www.bachhausen.de/mimikama-direkt-panik-vor-der-regenbogenfahne-wie-hetzer-sich-komplett-blamieren/

#blamieren #direkt #hetzer #komplett #mimikama #panik #regenbogenfahne

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-08-06

Nach einiger Verwirrung, vielen Unklarheiten und dem gezielten Streuen von Hass und Desinformation durch Rechtsextreme und anderen Transfeinde, hat sich langsam bei allen Vernünftigen durchgesetzt, dass die algerische Boxerin Imane Khelif wirklich eine cis Frau ist. Nach ihrem Sieg über die Italienerin Angela Carini brach letzte Woche eine aufgeheizte Debatte über das Geschlecht der Algerierin los. Volksverpetzer sammelte früh alle verfügbaren Informationen zusammen, die belegen, dass Khelif als Frau geboren wurde.

Faktencheck: Imane Khelif ist eine cis Frau

Viele entschuldigten und korrigierten sich nach anfänglicher Falschmeldungen für das Anheizen der absurden Debatte, insbesondere Khelifs Erstrundengegnerin Carini. Es sei nicht ihre Absicht gewesen, eine derartige Kontroverse auszulösen.

“Es tut mir auch für meine Gegnerin leid. Wenn das IOC (Internationale Olympische Komitee, Anm. d. Red.) gesagt hat, dass sie kämpfen darf, respektiere ich diese Entscheidung.”

Auch viele Medien mussten sich korrigieren, die US-amerikanische The Boston Globe zum Beispiel. Doch ideologische Desinformationsverbreiter und Kulturkämpfer halten wie immer verbittert am Narrativ fest. Hier einige der neuen Fakes, mit dem sie die Täuschung aufrechterhalten wollen.

Die Fakten, die wir kennen

Wiederholen wir nur zur Erinnerung mal die bisher bekannten Fakten. Khelif hat einst davon erzählt, wie sie als Mädchen in einem ländlichen Dorf in Algerien aufwuchs, und dass ihr Vater ihr anfangs nicht erlaubte, Sport zu treiben, da ihr Vater Boxen nicht für angemessen für Mädchen halte. Richtig: Imane Khelif ist als Mädchen geboren und sozialisiert. Sie ist eine cis Frau, also eine Frau, die sich mit dem Geschlecht identifiziert, das bei der Geburt bestimmt wurde. Dieses Bild zeigt sie als kleines Mädchen mit ihrer Familie:

Hier ein weiteres Bild:

Auch ein Sprecher des Olympischen Komitees erklärte unter anderem über Imane Khelif: “Alle Teilnehmer halten sich an die Regeln für die Teilnahme an Wettkämpfen” und fügte hinzu, dass es “feststeht, dass sie Frauen sind”. Khelif boxt seit 2018 bei den Frauen und bis 2022 hatte sie weder spektakulären Erfolg in ihrer Karriere, noch wurde ihr Geschlecht infrage gestellt.

Vielleicht wurde das Testosteron von Khelif nie getestet

Imane Khelif wurde für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024 zugelassen, nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) sie nach medizinischen Bewertungen als geeignet befunden hatte. Sie sollte keinen unfairen Vorteil besitzen, so das IOC. Das IOC hat sie allerdings anscheinend nicht auf Testosteron getestet, was auch Volksverpetzer zunächst falsch berichtete.

Bei den Box-Weltmeisterschaften 2023 wurde sie aber von der International Boxing Association (IBA) wegen erhöhter Testosteronwerte disqualifiziert. Das sagt zumindest das IOC. In einem Statement der IBA von letzter Woche heißt es aber, dass 2023 angeblich auch kein Testosteron Test durchgeführt wurde. Warum das IBA unzuverlässig sein könnte, dazu kommen wir gleich noch. Es könnte also sein, dass bei Khelif demnach nie erhöhtes Testosteron festgestellt wurde. Viele Kommentatoren gehen aber wie selbstverständlich davon aus. Mehr dazu ebenfalls später.

Keine Belege für XY Chromosomen

Ebenfalls als Tatsache behandeln viele die unbelegte Behauptung, dass Khelif keine XX Chromosen haben solle. Umar Nasarowitsch Kremlew, Präsident der IBA, behauptete lediglich in russischen Medien, DNA-Tests der IBA hätten bewiesen, dass Khelif über XY-Chromosomen verfüge. Das ist jedoch eine Behauptung, die mit Vorsicht zu genießen ist. Die IBA hat diese nicht offiziell bestätigt, das ist eine Behauptung Kremlews in den russischen Staatsfernmedien. Aber daher stammt erst die Falschbehauptung, dass es sich bei Imane Khelif um einen Mann bzw. eine trans Frau handeln solle.

Die Aussagen der IBA und auch von Verbandspräsident Kremlew sind aber wie gesagt mit Vorsicht zu genießen. Das IOC hat den IBA ausgeschlossen, Boxwettkämpfe auszutragen. Die Vorwürfe sind Korruption, konkret „mangelnde finanzielle Transparenz“ und „fehlende Integrität der Schiedsprozesse“ und zu enge Beziehungen zu Putin.

Auch hat das IOC ein offizielles Statement herausgegeben, dass die Regeln, nach denen unter anderem Khelif damals ausgeschlossen wurde, “willkürlich” gewesen seien und ohne “ordnungsgemäße Vorgehensweise” durchgeführt wurden. Auch hier steht Behauptung gegen Behauptung und diese Aussagen sind keine unumstrittenen Tatsachen.

Es gibt Frauen mit XY Chromosomen

Sollte Khelif dennoch wirklich über XY Chromosomen verfügen, würde sie das trotzdem nicht zwangsläufig zu einem “Mann” machen oder einer trans Frau. Das ist eine eine seltene genetische Disposition, eine Variante der Geschlechtsentwicklung. Laut einer Studie sollen 6,4 von 100.000 Frauen XY Chromosomen aufweisen. Ja, ein Y-Chromosom macht einen nicht automatisch zum Mann. Es gibt auch Frauen mit XY-Chromosomen, die Kinder zur Welt gebracht haben.

Hier ist es wichtig in der Debatte zu unterscheiden, ob behauptet wird, dass Khelif ein “Mann” bzw. eine trans Frau sei, oder ob sie einen biologischen Vorteil hätte, obwohl sie eine cis Frau ist. Ersteres ist falsch, und darum geht es in unseren Faktenchecks, zweiteres kann man debattieren, jedoch leider als Außenstehender eigentlich nicht so selbstbewusst beurteilen, wie es viele tun. Ob die Frau Khelif einen “unfairen” biologischen Vorteil besitzt, kann die Öffentlichkeit mit den vorliegenden Informationen nicht beurteilen.

Es ist daher durchaus müßig, darüber zu diskutieren. Wir wissen nicht gesichert, was mit ihrem Testosteron ist und ob und welche genetische Disposition sie hat. Was jedoch klar ist: Es gibt keine Belege, dass sie ein “Mann” ist oder trans sei. Sie ist als Frau geboren und aufgewachsen. Eine Transition hat sie nie durchgemacht. Das wäre in Algerien auch verboten. Auch die gesellschaftliche Akzeptanz von geschlechtsangleichenden Operationen ist in Algerien sehr niedrig.

1. Fakt: Sogar Ihre Geburtsurkunde von 1999 belegt, dass sie als Frau geboren wurde

Khelifs Vater, Omar Khelif, hat in Folge der Kontroverse offizielle Dokumente offengelegt, um die Debatte über ihr Geschlecht ein für alle Mal zu beenden. Während eines Interviews mit Reuters präsentierte ihr Vater ein offiziell ausgestelltes Dokument, das bestätigt, dass Khelif als Mädchen auf die Welt kam. Er wies auf die wichtigen Details des Dokuments hin und erklärte: „Dies ist unser offizielles Familiendokument. 2. Mai 1999. Imane Khelif, weiblich. Es steht hier geschrieben. Sie können es lesen. Dieses Dokument lügt nicht.“

Omar Khelif betonte auch in einem Gespräch mit Sky News nach dem Viertelfinalsieg seiner Tochter gegen Carini: „Mein Kind ist ein Mädchen. Sie wurde als Mädchen erzogen. Sie ist ein starkes Mädchen. Ich habe sie dazu erzogen, fleißig und mutig zu sein. Sie hat einen starken Willen, zu arbeiten und zu trainieren.“

Rechte Verschwörungsmythen

Viele transfeindliche Hetzer und Desinformationsverbreiter wie Julian Reichelt, der ständig vor Gericht wegen seiner Lügen verliert, versucht davon abzulenken, dass es buchstäblich eine Geburtsurkunde gibt, die seine Lügen widerlegt, dass er behauptet, die Geburtsurkunde sei erst 2018 ausgestellt worden. Der rechtsradikale Verschwörungsideologe will damit insinuieren, dass es sich hierbei um eine Fälschung handeln könnte, andererseits wäre es ein direkter Gegenbeweis gegen seine Lügen, dass Khelif ein “Mann” sei.

Screenshot twitter.com

Abgesehen davon, dass es eine absurde Behauptung ist, dass ausgerechnet das islamisch geprägte, konservative Land Algerien offiziell die illegale Geschlechtsangleichung anerkennen würde und dafür sogar Geburtsurkunden fälschen, handelt es sich um das Dokument offenbar nicht um die direkte Geburtsurkunde, sondern um ein „Familien(stamm)buch“, das dem Vater im Jahr 2018 (möglicherweise nach dem Verlust seines alten Exemplars des Familienbuchs) ausgestellt wurde. Der Vater nennt es auch nicht selbst “Geburtsurkunde”. Die originale Geburtsurkunde dürfte stattdessen beim jeweiligen Amt zu finden sein.

In dem Dokument heißt es auf arabisch, dass zur Erstellung dieses Familienbuchs im Jahr 2018 die Geburtsurkunde „konsultiert“ worden sei. Der rechtsradikale Lügner Reichelt will lediglich mal wieder seinen Followern die Desinformation präsentieren, die sein Narrativ aufrechterhalten soll und dazu klammert er sich an jeden Strohhalm. Sogar an Verschwörungsmärchen, dass ausgerechnet Algerien einen liberaleren Umgang mit Geschlechtsanpassungen hätte als Deutschland und sogar rückwirkend Geburtsurkunden anpassen würde. 

2. Fakt: Auch Boxerinnen tragen Tiefschutz

Auch Frauen tragen beim Boxen einen Tiefschutz, da sie genau wie Männer im Hüftbereich verletzt werden können. Laut dem deutschen Boxverband ist ein Tiefschutz für Frauen freiwillig. Einfache Google-Suchen zeigen, dass es diese ganz normal zu kaufen gibt: 

Screenshot amazon.de

Ein Bild von Khelif mit Tiefschutz lädt auch hier Transfeinde ein, übergriffig über die Genitalien von fremden Menschen zu spekulieren. So zum Beispiel Rechtsradikale oder auch Boris Becker, der dafür einen Shitstorm kassierte.

Screenshot twitter.comScreenshot twitter.com

Hier zeigt sich wieder einmal, wie Menschen, die keine Ahnung von einem Thema haben, ihre Unwissenheit als Indiz für ihre Desinformation hernehmen. Auch Frauen tragen manchmal einen Tiefschutz. Es ist okay, das nicht zu wissen. Nicht okay ist es, darauf einen Skandal aufzubauen oder gar übergriffig zu werden. Trotz der erdrückenden Beweise, dass Khelif eine Frau ist, versuchen Rechtsradikale wirklich jedes noch so flimsige Argument heranzuziehen, um weiter die Realität zu leugnen. Und es wird noch schlimmer:

3. Fakt: Auch Frauen können Falten in Hosen haben

Transfeinde sind so verzweifelt, dass sie als vermeintliche Indizien für ihre Falschbehauptungen sogar Stofffalten heranziehen. Es ist eine altbekannte Desinformationsstrategie, mit der versucht wird, jeder beliebigen Frau, gegen die ein derartiger Kreuzzug durchgeführt wird, zu unterstellen, sie habe einen Penis. Es wird tatsächlich sogar gegen Khelifs Gegnerin Carini versucht:

Screenshot twitter.com

Es zeigt, wie absurd diese manipulative Argumentation ist. Wiederum ist auch bei Khelif keiner der Hasskommentare haltbar:

Screenshot twitter.com

Ein Twitter-Nutzer kommentierte diese absurden, transfeindlichen Versuche mit: “Hast du schon einmal Kleidung getragen oder gesehen?” Und wenn ich mir einen persönlichen Kommentar erlauben darf: Ich halte es für extrem seltsam, dass hier mit wirklich absurden Argumenten darüber spekuliert wird, was eine wildfremde Frau in ihrem Schritt haben könnte. Das ist extrem übergriffig und bösartig.

Khelif ist eine cis Frau, sorry Reichelt & Co. Habt ihr nichts Besseres zu tun, als euch mit lächerlichen Behauptungen und absurden Verschwörungsmythen Gedanken zu machen, was in den intimen Bereichen fremder Frauen vorgeht? Na gut, vielleicht ist das bei Julian Reichelt eine müßige Frage.

Artikelbild: Screenshots twitter.com

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https://www.bachhausen.de/khelif-ist-eine-frau-3-fakes-mit-denen-sich-rechte-weiter-blamieren/

#blamieren #denen #fakes #khelif #rechte #weiter

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-06-20

Eine Schlägerei zwischen englischen und serbischen Fußball-Fans am Rande des EM-Spiels ihrer Nationen sorgte für Schlagzeilen. Nicht nur wegen der Gewalt selbst – sondern auch, weil Julian Reichelt die Falschinformation verbreitete, es seien auch albanische Fans beteiligt gewesen. Das war schlicht gelogen und diente mutmaßlich auch dazu, Ressentiments gegen Südosteuropäer*innen zu schüren. Dabei wäre es gerade hier wichtig, genau hinzuschauen. Denn die realen Konflikte zwischen Serbien und Albanien gehen nicht einfach nur von ein paar wütenden Fußball-Fans aus – sie sind tief verwurzelt im Nationalismus.

England – Serbien: Hochsicherheitsspiel in Gelsenkirchen

Am Gelsenkirchener Bahnhof herrschte Ausnahmezustand. Allerdings nicht wegen Fangewalt, sondern weil die Transportinfrastruktur unter dem Andrang der Fans zusammenbrach. Diese reisten, ganz nachhaltig, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an. Darauf schien die Stadt allerdings nicht vorbereitet gewesen zu sein. Viele Engländer teilten wütend Videos von komplett überfüllten Bahnen. Die Fanlager wurden in der Stadt weitestgehend voneinander getrennt, weshalb es nur zu einigen wenigen Scharmützeln kam. 

Dennoch war die EM-Partie zwischen Serbien und England bereits im Vorfeld als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden. Für die Fans beider Länder hieß es von Beginn an, sich auf eine stärkere Polizeipräsenz als beim Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund sowie auf alkoholreduziertes Bier im Stadion einzustellen. Zu groß war die Angst vor einem Aufeinandertreffen zwischen englischen und serbischen Hooligans. Selbst im Stadioninneren war die Anwesenheit der Polizei massiv.

Rechte Accounts lügen über Schlägereien in Gelsenkirchen

Die Sicherheitsvorkehrungen konnten allerdings nicht viel daran ändern, dass trotzdem schnell die ersten Videos aus der Gelsenkirchener Innenstadt viral gingen. Die Videos zeigen Schlägereien auf offener Straße, Gegenstände, die durch die Luft fliegen und Männer, die vor der herbei eilenden Polizei flüchten. Also alles wie vorhergesagt? Nicht unbedingt, wenn man dem ehemaligen BILD-Chefredakteur Julian Reichelt und seinem Onlinemedium „NIUS“ Glauben schenkt. So titelte er fünf Stunden vor Spielbeginn: „Vermummte Albaner greifen England-Fans und Serben an.“

Und Reichelt war mit seiner vermeintlichen Schlagzeile nicht alleine. Auch sämtliche Hooligan-Channels auf Telegram, der Twitter-Account „Visegrád 24“ (über eine Million Follower) oder AfD-nahe Accounts verbreiteten diese Information. Reichelt kommentierte zwar im Nachgang, dass es sich eventuell doch auch um englische Fans handeln könnte, aber die Stoßrichtung war gesetzt. Ein „fremder“ Konflikt, der gewalttätig auf deutschen Straßen ausgetragen wird und unsere Politik versagt. Der Journalist Chaled Nahar sorgte eine Stunde vor Anpfiff für Klarheit, dass die Polizei Gelsenkirchen den Berichten widersprach und keine albanischen Fans an den Auseinandersetzungen beteiligt gewesen sind. 

Die Schlagzeile klang für Julian Reichel wohl einfach zu gut, da er zum einen ausländische Krawalle in Deutschland thematisieren konnte sowie Ressentiments gegen Südosteuropäer*innen schüren und zum anderen fehlende Sicherheitskonzepte unterstellen konnte. Dabei ist Gewalt beim Fußball historisch gewachsen. Aber viel wichtiger ist das tatsächliche Problem, womit er mit seiner Skandalisierung davon ablenkt: Nationalismus vom Balkan.

Teils enge Beziehungen zwischen Politik und gewaltbereiten Fans

Es war aller Voraussicht nach ein organisierter Angriff englischer Fans auf serbische Fans. Dabei wurden laut Polizei Gelsenkirchen sieben serbische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Videoaufnahmen zeigen, dass sich auch Danilo Vučić, der Sohn des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić, an den Ausschreitungen beteiligen wollte. Er wurde jedoch von seinen Bodyguards zurückgehalten. Die Familie Vučić pflegt enge Beziehungen zu serbisch-nationalistischen Hooligans. So war Sohn Danilo bereits 2018 mit verurteilten Hooligans bei der Weltmeisterschaft in Russland. Und sein Vater war früher Teil der Szene von Roter Stern Belgrad. Und Hooligans von Partizan mit Verbindungen in die organisierte Kriminalität sollen für Vučić politisch genehme Proteste unterstützt und oppositionelle Demonstrationen gestört haben.

Dass es im Rahmen eines EM-Spiels mit Beteiligung einer Nation vom Balkan zu solchen Szenen gekommen ist, ist für Krsto Lazarević nicht überraschend. Er ist in Bosnien und Herzegowina geboren und floh als Kind mit seiner Familie nach Deutschland. Gemeinsam mit dem Journalisten Danijel Majić betreibt er den Podcast „Neues vom Ballaballa-Balkan“. Er sagt:

„Mich hätte es überrascht, wenn es bei Spielen mit Balkanbezug nicht zu Ausschreitungen gekommen wäre. Die Bilder aus Gelsenkirchen waren krass, aber noch weit unter dem, was passieren kann.“

Fußball, Identität und Nationalismus

Die enge Verbindung zwischen Fußball und nationaler Identität lässt sich dieser Tage auch auf deutscher Seite wieder ziemlich eindrücklich beobachten. Lazarević sieht den Fußball auch als konstitutiv für den Nationalismus auf dem Balkan:

„Bis heute behaupten manche, dass der Krieg am 13. Mai 1990 im Zagreber Maksimir-Stadion beim Spiel zwischen Dinamo Zagreb gegen Roter Stern Belgrad begonnen hat, bei dem es zu Ausschreitungen kam. Das ist natürlich übertrieben, aber gerade für Kroatien ist der Fußball sehr zentral für die nationale Identität. In Serbien wiederum wurden in den 1990er Jahren bei Fangruppen für Paramilitärs angeworben – viele von ihnen haben schwere Kriegsverbrechen begangen.“ 

Nicht nur das Aufeinandertreffen englischer und serbischer Fans überschattete das zweite Spiel der Gruppe C. Auch auf dem Fanfest und im Stadion sorgten serbische Fans für unschöne Bilder. Vor dem Spiel wurde eine albanische Fahne verbrannt, im Stadion wurde mehrere Banner mit der Aufschrift „Nema predaje“ („Keine Kapitaluation“) und den Umrissen Kosovos in serbischer Fahne gezeigt sowie die Freundschaft zu Russland mit der russischen Flagge unterstrichen.

Die Feindschaft zwischen Serbien und Albanien geht mitunter auf den Kosovo-Krieg 1998 zurück. Davor gehörte das Kosovo mit seiner mehrheitlich albanischen Bevölkerung zu Jugoslawien, später zu Serbien und seit 2008 ist es ein unabhängiger Staat, der von Serbien jedoch nicht anerkannt wird. Da das Kosovo jedoch Mitglied des europäischen Fußballverbandes UEFA ist, wünscht sich Krsto Lazarević, dass die UEFA entsprechend handelt, wenn im Stadion die Existenzberechtigung eines Mitglieds negiert wird. 

Nationalistische Symbole bei vielen Fans der EM-Teilnehmer vom Balkan

So ist es zu erklären, dass nicht nur im serbischen Fanblock nationalistische Symbole gezeigt wurden. Auch im Vorfeld und beim ersten Spiel der kroatischen Nationalmannschaft kam es zu mehreren Vorfällen. So huldigten kroatische Fans dem verurteilten Kriegsverbrecher Slobodan Praljak, trugen das Wappen der HOS-Miliz, die sich in der Tradition der Nazi-Kollaborateure der Ustascha sieht oder trugen ein T-Shirt mit dem Konterfei des Ustascha-Anhängers Frane Tente.

Trotz der schönen Bilder von italienischen und albanischen Fans äußerte sich auch in Dortmund der Nationalismus des Balkans. So wurde u.a. die Flagge Großalbaniens gezeigt. Dazu gehören Teile Griechenlands, Nordmazedoniens, Serbiens, Montenegros sowie das gesamte Kosovo. Die gleiche Fahne sorgte vor zehn Jahren beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien in Belgrad für einen Spielabbruch. Damals flog eine Drohne, an der die Flagge „Großalbaniens“ befestigt war, in das Stadion. Es kam zu Tätlichkeiten zwischen den gegnerischen Spielern sowie den Heimfans. Darüber hinaus war das Wappen der albanisch-paramilitärischen UÇK („Befreiungsarmee des Kosovos“) im Westfalenstadion präsent. Beispielsweise als Fahne oder als Abzeichen auf einer Militäruniform. 

Fazit: Es bleibt kompliziert – doch die UEFA kann nicht länger zuschauen

Zwar hat die UEFA inzwischen Disziplinarverfahren gegen den albanischen und den serbischen Fußballverband u.a. wegen der Verbreitung einer provokativen Botschaft eingeleitet. Nichtsdestotrotz sieht Krsto Lazarević Handlungsbedar„: “Man muss von der UEFA verlangen, dass alle Symbole verboten sind, die sich positiv auf faschistische und ultranationalistische Ideologien beziehen. Auch die Glorifizierung von Kriegsverbrechern muss unterbunden werden. Kompliziert wird es dort, wo die Grenzen zwischen patriotischem Fahnenmeer und hartem Nationalismus fließend sind.“

Noch haben Serbien, Kroatien und Albanien mindestens zwei Spiele in diesem Turnier (die beiden Letztgenannten spielen gegeneinander, während dieser Artikel entsteht). Die UEFA hat jetzt die Möglichkeit, entsprechend nachzujustieren. Das wird zwar Gewalt beim Fußball nicht verhindern, da es diese mit und ohne Hooligan-Gruppen gab und gibt. Es könnten aber zumindest nationalistische Provokationen, die die Opfer der Jugoslawienkriege relativieren oder verhöhnen, verhindert werden. Nichtsdestotrotz gilt es, wie in vielen undurchsichtigen Situationen, nicht voreilige Schlüsse zu ziehen, durch falsche Informationen rassistische Ressentiments zu schüren und Erkenntnisse abzuwarten. 

Artikelbild: twitter.com

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https://www.bachhausen.de/rechte-blamieren-sich-mit-fake-ueber-fan-schlaegerei-in-gelsenkirchen/

#blamieren #gelsenkirchen #rechte #schlagerei

2024-06-16

@essmueller

Solche - sind soviel wert, wie der unter den . Nichts daran ist oder . stürzen sich darauf wie auf den , was wirklich ein treffender ist. Da kann man noch eher im lesen. Was für arbeiten bei der , dass sie sich dermaßen mit ihrer . Als ist das ein .

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