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Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-01-15

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Verein „zwischendrin“ will Zwischennutzung im Otto-Langen-Quartier erreichen
Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-20

Angeblicher EU-Austritt Italiens – Videos erreichen Hunderttausende mit Falschmeldung

Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / Zur Quelle wechseln

Faktencheck

Angeblicher EU-Austritt Italiens – Videos erreichen Hunderttausende mit Falschmeldung

Auf Youtube verbreiten sich mehrere Videos mit derselben Falschmeldung: Italien verlasse die Europäische Union. Dieselben Kanäle veröffentlichten noch vor wenigen Monaten unpolitische Videos auf Vietnamesisch.

von Viktor Marinov

20. November 2024

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bei einer Veranstaltung im Oktober 2024 mit der italienischen und europäischen Flagge im Hintergrund (Quelle: Picture Alliance / Photoshot) Behauptung

Italien verlasse die Europäische Union.

Aufgestellt von: Beiträgen auf Youtube und Tiktok Datum:
11.11.2024

Quelle

Bewertung

Falsch
Über diese Bewertung

Falsch. Die Youtube-Kanäle, die die Behauptung verbreiten, sind nicht seriös. Es gibt keine vertrauenswürdigen Berichte oder Meldungen über einen Austritt Italiens aus der EU.

„Super Entscheidung“, „Danke an Italien“ und „Wir müssen raus aus der EU“: Das kommentieren Nutzerinnen und Nutzer unter einem Tiktok-Video mit mehr als 400.000 Aufrufen. Italien verlasse die Europäische Union, heißt es in dem Video. Auch auf Youtube haben Hunderttausende diese Behauptung gesehen. Doch sie stimmt nicht.

Rund 260.000 Ansichten hat dieses Youtube-Video mit der Falschmeldung über Italiens Ausstieg aus der EU (Quelle: Youtube: Screenshot: CORRECTIV.Faktencheck)

Italien tritt nicht aus der Europäischen Union aus

Die Youtube-Kanäle, die die angebliche Meldung als erste verbreiten, liefern weder eine Quelle noch sonstige Belege für ihre Behauptungen. Google-Suchen auf Deutsch, Italienisch und Englisch führen zu keinen Hinweisen, dass Italien wirklich einen Austritt aus der EU verkündet hat. Auch auf der offiziellen Seite der EU findet sich keine solche Nachricht. Auf Nachfrage bei der italienischen Regierung erhielten wir bis zur Veröffentlichung keine Antwort.   

Ein Blick auf die Youtube-Kanäle selbst zeigt, dass sie keine seriöse Quelle sind. Zwei der Kanäle, die die vermeintliche Meldung als erstes verbreiteten, ähneln sich sehr stark. Sie nutzen beide ein dramatisches Layout mit Feuern und Blitzen für ihre Videos, und heißen ähnlich: „Der Weitblick“ und „Der Durchblick“. Beide sind laut Beschreibung Kanäle für aktuelle Perspektiven und Analysen und beide veröffentlichten seit dem 11. November mehrere Videos mit der Behauptung über den angeblichen EU-Austritt Italiens. Sie haben kein Impressum und nennen weder Kontaktdaten noch eine offiziell verantwortliche Person.

Youtube-Kanäle veröffentlichten bis vor wenigen Monaten Videos auf Vietnamesisch, nun werben sie für die AfD 

Die älteren Videos der Kanäle haben eine weitere Gemeinsamkeit – sie sind nicht auf Deutsch, sondern auf Vietnamesisch. Und sie zeigen gar keine Nachrichten. Auf dem Kanal „Der Weitblick“ waren noch vor drei Monaten Bastelarbeiten zu sehen, auf dem Kanal „Der Durchblick“ Aufnahmen von einer Frau, meistens beim Essen. 

Im September veränderte sich plötzlich der Inhalt der Kanäle. Seitdem gibt es dort Videos auf Deutsch mit vermeintlichen Nachrichten – sie richten sich meist gegen die Grünen, die SPD und die EU mit Überschriften wie „Eilmeldung! Ricarda Lang droht, ganz Deutschland zu verklagen?“ oder „Betrunken! Habecks unglaubliche Aktion schockiert die ganze Nation!“

Von vietnamesischen Videos zu Grünen-Bashing innerhalb weniger Monaten – der kuriose Inhaltswechsel von dem Youtube-Kanal „Der Durchblick“ (Quelle: Youtube; Screenshot und Unkenntlichmachung: CORRECTIV.Faktencheck)

Manche Videos werben für die AfD mit Titeln wie „Weidel zerschmettert Habeck: Ganz Deutschland ist fassungslos!“ oder „AfD zerschmettert alle Gegner: Die Grünen und die Präsidentin verlieren völlig die Kontrolle!“ Die Kanäle sammelten damit bislang zusammen mehr als 1,4 Millionen Aufrufe. Doch eine verlässliche Quelle sind sie nicht.

Italiens aktuelle Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat sich in der Vergangenheit immer wieder gegen die EU geäußert. Als Ministerpräsidentin verfolgt sie aber seit 2022 die Strategie, konservative und rechte Kräfte in der EU stärker zu machen. Aktuell versucht Meloni, ihren Parteikollegen Raffaele Fitto zum Vizepräsidenten der EU-Kommission zu machen.

Redigatur: Matthias Bau, Paulina Thom

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Author: Viktor Marinov

#angeblicher #austritt #erreichen #falschmeldung #hunderttausende #italiens #videos

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2023-12-15

Vor kurzem fand in Dubai die 28. Weltklimakonferenz statt. Der Beschlusstext fordert einen weltweiten Übergang weg von fossilen Energieträgern. Er sieht jedoch keine deutliche Verpflichtung zum kompletten Ausstieg vor und wird daher von vielen Umweltorganisationen als unzureichend kritisiert. Auch auf deutschlandweiter Ebene lassen die Klimaschutzmaßnahmen sehr viel zu Wünschen übrig. So viel sogar, dass das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg die Klimaschutzpolitik der Ampelregierung als rechtswidrig verurteilt hat. Kippunkte werden stets als Bedrohung in der Klimawissenschaft wahrgenommen. Eine neue Studie zeigt aber, dass es auch Kipppunkte geben könnte, die wir erreichen wollen: Soziale Kipppunkte. Und 5 Wege, das zu erreichen.

Eins ist klar: es wird nicht genug fürs Klima getan. Mit den aktuellen Maßnahmen steuern wir als Weltgemeinschaft auf eine Erwärmung von 3,2 Grad Celsius im Jahr 2100 zu. Die Folgen für die Erde wären fatal. Doch es gibt Möglichkeiten, es ist noch nicht alles verloren. Eine Studie zeigt jetzt, wie wir als Gesellschaft jetzt Schwung in den Klimaschutz bringen können. Das Konzept dahinter: Soziale Kipppunkte. Kurz erklärt sind das Zukunftsszenarios, die von einer Minderheit in der Gesellschaft angestoßen werden und sich dann exponentiell ausbreiten. Einen positiven Klimakipppunkt könnten wir bereits erreicht haben. Vieles deutet darauf hin, dass fossile Energien im Durchschnitt gegen 2025 ihren gemeinsamen Höhepunkt erreichen und danach sinken.

Klimaschutz wirkt: Wir haben den CO₂-Peak fast erreicht

der klimawandel existiert und hat drastische folgen

Die Klimakrise ist real und wir spüren ihre Auswirkungen, auch in Deutschland. Zu wenig Klimaschutz hat jetzt und wird in Zukunft dramatische Folgen haben. Wie extrem es jetzt schon ist, zeigt dir dieser Artikel:

6 Klima-Grafiken, die zeigen, wie extrem es inzwischen ist

Gleichzeitig geben Klimawandelleugner alles, um Desinformation zu verbreiten und in der Politik stehen Lobbyinteressen oder Ideologien häufig zügigerem Klimaschutz im Wege. Es ist daher einerseits nicht verwunderlich, dass viele Leute mittlerweile mit Deutschlands Klimapolitik frustriert sind und passiv werden. Das ist zwar verständlich aber andererseits fatal: jetzt ist der Moment, die Erderwärmung noch zu begrenzen! Es ist noch nicht alles verloren: Wenn wir jetzt als Zivilgemeinschaft zusammen für mehr Klimaschutz kämpfen, können wir etwas verändern. Gegen eben diese Klimaschutzresignation steuert nämlich das Konzept der sozialen Kipppunkte an: wenn wir an ein paar wichtigen Stellschrauben drehen, können wir tatsächlich Schwung in den Klimaschutz bringen.

Bekannt ist das Wort „Kipppunkt“ eher von den physischen Auswirkungen der globalen Erwärmung. Dort bezeichnet es etwa (irreversible) Veränderungen, die einen noch schnelleren Temperaturanstieg nach sich ziehen könnten. Oftmals werden in dem Kontext beispielsweise das Schmelzen des Eises in der Arktis oder die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes genannt. In diesem Artikel geht es jedoch um soziale Kipppunkte, also tatsächlich erstrebenswerte Entwicklungen, die von einer Minderheit in der Gesellschaft angestoßen werden und dann einen Multiplikatoreffekt nach sich ziehen können. Wir stellen dir fünf dieser Kipppunkte vor.

1. wer klimaschutz sagt, muss weg von fossilen Energieträgern

Wir müssen raus aus der Förderung fossiler Energieträger, allen voran Kohle, Öl und Erdgas. Um das 1,5 -Grad-Ziel bis 2050 zu erreichen, brauchen wir einen Kohle-Komplettausstieg, die Ölnutzung muss um 60 Prozent zurückgehen und die von Erdgas um 45%. Leider scheint diese Info noch nicht bei allen Personen angekommen zu sein – noch erschreckender: noch nicht bei allen, die Entscheidungsträger sind. Bei der Weltklimakonferenz in Dubai stand der Präsident der Konferenz, Al-Jaber, schon seit längerem in der Kritik. Nicht nur ist er Vorstandschef der staatlichen Ölgesellschaft ADNOC der Vereinigten Arabischen Emirate – er behauptete sogar, es fehle die wissenschaftliche Grundlage für die Notwendigkeit eines Ausstiegs aus fossilen Energieträgern. Später versuchte er Schadensbegrenzung und gab vor, er sei missverstanden worden.

Seine Desinformationsverbreitung reiht sich jedoch wunderbar ein in die lange Geschichte der Ölindustrie, die seit Jahrzehnten zu perfiden Tricks greift, um ihrer Verantwortung in der Klimakrise zu entgehen. Nur zur Erinnerung: Von den gesamten industriellen CO²- Emissionen zwischen 1854 und 2010 und Methanemissionen von 1751 bis 2010 entfielen 63 % auf 83 der weltweit größten Kohle-, Erdöl- und Erdgasproduzenten sowie die sieben größten Zementhersteller. Das heißt, dass nur 90 Unternehmen die gesamte fossile Energie und den Zement produziert haben, die für 63 % der weltweiten industriellen CO²- und Methanemissionen verantwortlich sind.

Wie dich große Unternehmen gezielt belügen, um Profit zu machen – Tabakindustrie

was können wir Bürger:innen da tun?

Zunächst einmal: Es ist nicht deine Schuld, dass die Klimakrise immer dramatischer wird. Selbstverständlich ist es gut, wenn wir auf Fleisch und Fliegen verzichten und auch in anderer Hinsicht auf Klimafreundlichkeit achten. Jedoch wussten klimaschädliche Großkonzerne schon vor 50 Jahren Bescheid, was sie anrichten. Und passiert ist: Herzlich wenig.

Denk dran: Die großen Konzerne wissen seit 50 Jahren vom Klimawandel

Dennoch haben wir als Bürger:innen Einfluss. Ein Faktor liegt auf der Hand: Wir können mit unserer Stimme dazu beitragen, dass die Parteien in den Parlamenten etwas zu sagen haben, die für den Ausstieg aus fossilen Energieträgern kämpfen. Die Studie zu den sozialen Kipppunkten macht klar: Entscheidend in der Energiewende sind Subventionen von klimafreundlichen Energieträgern und das muss nun einmal der Gesetzgeber hinkriegen. Wer allerdings der Gesetzgeber ist, darauf hast du als Wähler:in Einfluss.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Nachfrage, zu sehen beim Beispiel Solarenergie. Je höher die Nachfrage nach Solarpanels ist, umso größer ist der Anreiz für Produzent:innen, sie herzustellen. Und desto eher müssen entsprechende Produzent:innen auf dem Markt miteinander konkurrieren. Das Panel zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis wird gekauft – je mehr Produkte der gleichen Art es gibt, umso günstiger werden sie.

Eine Studie zeigt übrigens: Stromerzeugung durch Solarenergie wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten überall nicht nur als klimafreundliche, sondern auch kostengünstigste Methode durchsetzen. Du siehst: mit deiner Stimme und deinem Kaufverhalten hast du Einfluss darauf, wie schnell wir fossile Energien endgültig verabschieden.

Studie: Diese Technologie dominiert in nur wenigen Jahren den Strommarkt

2. CO²-neutrale städte für mehr klimaschutz

Direkte und indirekte Emissionen von Gebäuden machen fast 20 % aller CO²-Emissionen aus. Gleichzeitig wächst die städtische Bevölkerung weltweit um 1,3 Millionen. Städte spielen also eine zentrale Rolle im Klimaschutz. Kohlenstoffneutrale Städte könnten zu einem positiven Kipppunkt für mehr Klimaschutz führen. Schaffen es Länder, groß angelegte Demonstrationsprojekte von CO²-neutralen Städten umzusetzen, könnten diese als wichtige Ausgangspunkte dienen, um die breite Öffentlichkeit für das Thema zu interessieren. Das Interesse von Verbraucher:innen an Umwelttechnologien könnte so geweckt werden, was wiederum deren Verbreitung und Vermarktung beschleunigt.

Du siehst: wenn wir als Bürger:innen Interesse an, zum Beispiel, kohlenstoffneutralen Städten zeigen, diejenigen Politiker:innen wählen, mit denen solche Projekte umgesetzt werden können und gleichzeitig politischen Druck aufbauen, können wir zu mehr Klimaschutz aktiv beitragen. Der Kipppunkt wäre den Autor:innen zufolge dann erreicht, wenn beim Städtebau diejenigen Baustoffe und Technologien bevorzugt werden, die nicht auf fossilen Energiequellen basieren.

Bei Punkt 5 werden wir übrigens noch einmal auf die Rolle von mehr Engagement für Klimaschutz zurückkommen – es lohnt sich, weiterzulesen!

3. keine investitionen in fossile energie

Eng verknüpft mit Punkt 1: Wir müssen raus aus fossilen Energieträgern, das heißt, auch die Investitionen in fossile Energie müssen stattdessen in Erneuerbare Energie fließen. Laut der Studienautor:innen könnte es für einen Kipppunkt sogar ausreichen, wenn neun Prozent der Investor:innen ihr Vermögen von fossilen Energien abziehen. Andere würden dadurch zügig folgen. Manche Expert:innen sehen sogar schon die ersten Anzeichen eines Kipppunkts im Investitionsbereich. Immer weniger Kohle-Projekte werden mittlerweile unterstützt.

Doch was kann jeder Einzelne da tun? Zunächst: Du kannst bei deiner Bank bezüglich Investitionen in fossile Energien nachhaken. Wenn das mehrere Kund:innen machen, erzeugt das schon mal Druck. Als nächsten Schritt kannst du dir überlegen, dein eigenes Geld – falls angelegt-, so anzulegen, dass damit keine fossilen Projekte unterstützt werden.

„Wenn jemand wirklich sagt, ich habe eine begrenzte Menge an Zeit und möchte mich um das Thema Geld und Klima kümmern, frag mal bei deiner Bank nach oder bei deinem Versicherer oder bei deiner Krankenkasse, wie die Geld anlegen. Weil: Damit hat man den viel größeren Effekt, als jetzt Stunden und Tage drauf zu verwenden zu gucken: Wo ist mein eigenes Geld.“

Kirsten Krüger von Fossile Free Berlin

Natürlich kannst du dich auch in Protestbewegungen engagieren, die für mehr Klimaschutz im Investitionsbereich kämpfen. Initiativen der Devestment-Bewegung beispielsweise protestieren für einen Abzug von mehr Kapital aus fossilen Projekten und für mehr Investitionen nach ökologisch-sozialen Standards.

4. klimaschutz in unserem wertesystem verankern

Klimaschutz muss als etwas Erstrebenswertes in unserem gesellschaftlichen Wertesystem ankommen. Fachleuten zufolge ist ein Kipppunkt erreicht, wenn ein Großteil der Gesellschaft die ethischen Implikationen von fossilen Energien anerkennt und innerhalb ihrer Netzwerke Druck erzeugt. Veränderungen können wir heute schon sehen, nämlich in Bewegungen wie Fridays for Future oder Extinction Rebellion.

Als Beispiel für einen historischen Wandel in unserem gesellschaftlichen Wertesystem wird häufig der Sklavenhandel herangezogen. Kurzer historischer Recap: Über 350-400 Jahre erstreckte sich der transatlantische Sklavenhandel, in dem im Zuge der Kolonialisierung der beiden Amerikas circa 40 Millionen Afrikaner:innen verschleppt und versklavt wurden. Die menschenunwürdige Behandlung der Sklaven wurde von einem ethischen Standpunkt aus lange nicht hinterfragt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts schafften viele ehemalige Kolonialmächte die Sklaverei offiziell ab. Aber wie kam es dazu? Es vollzog sich, grob zusammengefasst und vereinfacht, ein Wandel in der ethischen Wahrnehmung der Sklavenarbeit, der zu dieser Zeit bewusst von einer kleinen Gruppe von Intellektuellen angestoßen und schlussendlich zu einer Abschaffung des transatlantischen Sklavenhandels führte.

Einen ähnlichen Wandel bräuchten wir auf weltweiter Ebene beim Klimaschutz. Wenn die meisten Menschen Klimaschutz als moralisch erstrebenswert halten, wäre dies das Ergebnis dieses vierten sozialen Kipppunkts. Dieser kann, wie bei der Abschaffung des Sklavenhandels, durch eine kleine Gruppe in der Gesellschaft angestoßen werden und in Folge eines Multiplikatoreffekts die große Mehrheit der Bevölkerung beeinflussen, wenn genug Druck in den sozialen Netzwerken ausgeübt wird. Das Wertesystem einer Gesellschaft zu verändern, ist jedoch der soziale Kipppunkt, der am längsten Zeit in Anspruch nehmen wird.

5. Klimabildung und engagement stärken

Bisher muss Klimawandel kein zentrales Thema im Unterricht sein, oftmals fehlen koordinierte Lehransätze. Kein Wunder also, dass Klimabildung an Schulen oftmals eher mangelhaft ist. Fest steht: wir brauchen mehr Aufklärung über die Ursachen und Folgen des Klimawandels an den Schulen. Gleichzeitig ist es eine Aufgabe der Gesellschaft, junge Menschen nicht nur zu bilden und aufzuklären, sondern zu erreichen, dass sie von selbst den Wert einer klimafreundlichen Lebensweise erkennen. Fridays for Future ist zum Beispiel eine Bewegung, bei der Klimabildung und Klimaengagement Hand in Hand geht.

Das aktuelle Urteil des Berliner Gerichts, das die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz anhält, ist unter anderem das Ergebnis einer aktiven ökologischen Zivilgesellschaft, die Druck auf die Öffentlichkeit ausgeübt hat. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Umweltverband BUND. Es ist das beste Beispiel dafür, dass Klimaschutzengagement Wirkung zeigt und Bürger:innen Einfluss auf die Klimapolitik haben können.

Ein riesen Erfolg, ein wegweisendes Urteil. 🎉 🥳 Die Ampel wollte ihr eigenes Klimagesetz unterwandern und zulassen, dass Volker #Wissing unsere Klimaziele schreddert.

Die ökologische Zivilgesellschaft & die Gerichte haben das jetzt verhindert. Hammer. pic.twitter.com/KqQNICegZr

— Luisa Neubauer (@Luisamneubauer) November 30, 2023

veränderung durch das zusammenspiel von wirtschaft, politik und gesellschaft

Du siehst bei all den sozialen Kipppunkten: echten und nachhaltigen Klimaschutz kriegen wir nur hin, wenn Gesellschaft, Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen. Deine Entscheidungen als Individuum für mehr Klimaschutz können aber mehr Einfluss haben, als du denkst. Lässt du zum Beispiel häufiger dein Auto stehen und fährst mit dem Rad, sehen das deine Freund:innen, Nachbarn und so weiter und denken so vielleicht über ihr eigenes Verhalten nach. Oder du baust dir Solarzellen auf dein Dach und dein soziales Umfeld macht es dir nach, wie wir oben gesehen haben.

Gleichzeitig müssen die richtigen Weichenstellungen natürlich von der Politik kommen. Denken wir doch zum Beispiel an den Abschied vom Verbrennerauto: der kann erleichert werden, wenn beispielsweise die Infrastruktur für E-Autos schneller und besser ausgebaut wird. Oder sie kann Flüge auf kürzeren Strecken überflüssig machen, indem sie das Netz für Fernzüge ausbaut. Diese politischen Rahmenbedingungen für mehr Klimaschutz müssen jedoch auch auf fruchtbaren Boden in der Zivilgesellschaft fallen, um erfolgreich zu sein. Und darauf haben wir als Bürger:innen Einfluss.

Fazit: Für mehr Klimaschutz brauchen wir die Zivilgesellschaft – gleichzeitig brauchen wir eine Politik, die zügig und im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens handelt und eine Wirtschaft, die von fossilen Energien wegkommt. Die sozialen Kipppunkte sind ein paar wichtige Tools, mit denen wir in der Klimawandeldebatte nicht resignieren müssen, sondern im Gegenteil unseren Teil für mehr Klimaschutz beitragen können.

Artikelbild: canva.com

The post Studie: Wenn wir diese Kipppunkte erreichen, ist das Klima GERETTET! appeared first on Volksverpetzer.

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https://www.bachhausen.de/studie-wenn-wir-diese-kipppunkte-erreichen-ist-das-klima-gerettet/

#diese #erreichen #gerettet #kipppunkte #klima #studie

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Raumsonde, die | Substantiv, Femininum
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"Der #Leistungsgedanke ist komplett aus unserer #Sexualität verschwunden!
Wir müssen nichts #erreichen, weder eine #Erektion noch einen #Orgasmus,
wir müssen nichts performen sondern können einfach das spüren, was da ist und was sich zeigt. Es ist eine neue tiefe #Intimität zwischen uns entstanden. Manchmal geht diese so weit, dass wir uns beim #Sex wie #Eins fühlen."

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rbb24.de/sport/beitrag/2023/07

Hammer solch eine Tolle muss man unbedingt mal machen, nein meinen grössten da sieht man mal was man kann @bottleclaus gut gemacht dafür gibts drei Daumen hoch das sind

tagesschau.de/wirtschaft/unter Ey, DB&EVG, einfach mal *zusammen* Lösungen erarbeiten anstatt wieder das ganze Land in Beugehaft zu nehmen! Wir haben echt andere Sorgen! #zusammen #mehr #erreichen

Kicker (inoffiziell)kicker@friendica.produnis.de
2022-11-06
Ein britischer Rapper will erreichen, dass People of Color nicht nur auf dem Rasen, sondern auch in anderen Bereichen der Fußballbranche angemessen vertreten sind. Stormzys Initiative macht Mut.
Stormzy Days
#erreichen #people #color #abseits #rasens #fußballbranche #rapper #angemessen #britischer #vertreten

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