#gef%C3%A4hrlichen

2025-05-01

#Tag der #Arbeit
Der 1. Mai hat viel mit #Gesundheitsschutz zu tun.

Die historischen Forderungen der Arbeiterbewegung waren oft eng mit dem #Schutz vor Ausbeutung, #gefährlichen Arbeitsumgebungen und unzumutbaren #Arbeitszeiten verbunden. Lange Arbeitstage, fehlende Schutzmassnahmen und prekäre Anstellungen führten zu zahlreichen Gesundheitsproblemen und Arbeitsunfällen.

Ivo 🗯️ivo@nrw.social
2025-03-09

Die #Motorrad #Saison ist eröffnet. Danke an alle, die sich an die #Verkehrsregeln halten, auch bei #gefährlichen Gegebenheiten die #Hand vom #Gas nehmen und rücksichtsvoll langsam beschleunigen (#Kinder, #Senioren, #Lärm). Allzeit gute #Fahrt und viele unbeschadet #Kilometer.

An alle #Halbstarken bzw. #Möchtegerns: 🖕 - Füllt doch wenigstens einen Organspendeausweis aus. Dann hättet ihr wenigstens noch eine gesamtgesellschaftliche #Relevanz.

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-06

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

Going DarkEuropäische Datenschutzbehörden warnen vor gefährlichen Entschlüsselungsplänen

In wenigen Wochen soll eine EU-Gruppe von Fachleuten ihren Abschlussbericht zum Thema „Going Dark“ präsentieren. Nun warnt der Europäische Datenschutzausschuss vor überbordenden Vorschlägen. Beim Kampf gegen Kriminalität dürften Grundrechte nicht ausgehebelt werden.


06.11.2024 um 08:05 Uhr
Tomas Rudl – in Überwachungkeine Ergänzungen Überbordende Gesetze könnten mehr Schaden anrichten als Cyber-Kriminalität. (Symbolbild) – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Panthermedia

Vor einer Aushöhlung der EU-Grundrechtecharta warnt der Europäische Datenschutzausschuss (EDPB). Insbesondere die Grundrechte auf Privatsphäre und Datenschutz dürften beim Kampf gegen Kriminalität nicht unter die Räder geraten, fordert das Gremium europäischer Datenschutzbehörden in einer Stellungnahme.

Gerichtet ist das Schreiben an die EU-Kommission und die EU-Länder, die eine sogenannte High-Level-Group (HLG) ins Leben gerufen hatten. Die von Sicherheitsbehörden dominierte Arbeitsgruppe untersucht seit fast zwei Jahren, wie sich zunehmender Digitalisierung und insbesondere Verschlüsselung begegnen lässt. Im Sommer hatte die HLG gleich 42 Empfehlungen zur Debatte gestellt, ein mit weiteren EU-Institutionen abgestimmter Abschlussbericht soll Mitte November präsentiert werden.

Zu den besonders brisanten Vorschlägen der HLG zählt etwa ein neuer Anlauf in Richtung EU-weiter Vorratsdatenspeicherung. Gleichermaßen soll Ermittlungsbehörden der Zugang zu verschlüsselten Geräten und Inhalten ermöglicht werden, hieß es im vorläufigen Empfehlungspapier der Gruppe.

„Notwendige Balance“ müsse gewahrt bleiben

Auch wenn der technischen Entwicklung Rechnung getragen werden müsse, dürfe dabei die „notwendige Balance“ zwischen Kriminalitätsbekämpfung und Grundrechten nicht aus dem Blick geraten, schreibt der EDPB. Wie auch in den HLG-Empfehlungen festgehalten, müssten sämtliche neue Maßnahmen „in voller Übereinstimmung mit den Vorschriften zum Daten- und Privatsphärenschutz“ sowie zur Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) stehen.

So seien EU-weit harmonisierte Vorschriften zur etwaigen Vorratsdatenspeicherung „positiv“ zu sehen, um Rechtssicherheit zu schaffen, so die Datenschützer:innen. Allerdings gingen die Vorschläge der HLG zu weit, etwa dass die diskutierten Vorhaltepflichten sämtliche „aktuelle und zukünftige“ Online-Dienste umfassen sollten – und nicht nur Telefonie- und Netzanbieter. Hier hatte der EuGH denkbaren Ansätzen zur Vorratsdatenspeicherung gewisse Grenzen gesetzt, die der HLG-Vorschlag jedoch weit hinter sich lässt.

Sollte eine im Einklang mit jüngsten EuGH-Urteilen stehende Speicherpflicht von IP-Adressen kommen, müsste diese die Verknüpfung mit anderen Datenbergen ausdrücklich ausschließen, fordert der EDPB. Zudem betont die Stellungnahme, dass „die Argumentation des Gerichtshofs, die die allgemeine und unterschiedslose Speicherung von IP-Adressen rechtfertigt, keinesfalls automatisch auf andere (sensiblere) Verkehrs- und Standortdaten ausgedehnt werden kann, die ohne weiteres die Erstellung eines detaillierteren Profils des Nutzers ermöglichen könnten“.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sichert Privatsphäre

Noch strenger ins Gericht geht der EDPB mit Vorschlägen zum Zugriff auf verschlüsselte Daten. Verschlüsselung sei für die Gewährleistung der Sicherheit und Vertraulichkeit personenbezogener Daten und elektronischer Kommunikation „von entscheidender Bedeutung“, da sie einen starken technischen Schutz gegen den Zugriff auf diese Informationen durch Unbefugte – einschließlich des Anbieters – biete.

Erst recht gelte dies für Ende-zu-Ende-verschlüsselte Inhalte. Dass sich hierbei die für die Entschlüsselung notwendigen Schlüssel alleine im Besitz der jeweiligen Nutzer:innen befinden, sei ein „entscheidendes Instrument“ zur Gewährleistung der Vertraulichkeit elektronischer Kommunikation.

Hintertüren jeglicher Art würden dies empfindlich ins Wanken bringen, schreibt der EDPB: „Die Verwendung von Verschlüsselung zu verhindern oder die Wirksamkeit des von ihr gebotenen Schutzes zu schwächen, hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die Achtung der Privatsphäre und Vertraulichkeit der Nutzer, auf ihre Meinungsfreiheit sowie auf Innovation und das Wachstum der digitalen Wirtschaft, die auf dem hohen Maß an Vertrauen beruht, das solche Technologien vermitteln.“

Absage an Client-Side-Scanning und Chatkontrolle

Dies sei auch bei Techniken wie sogenanntem Client-Side-Scanning der Fall, bei dem Inhalte vor, respektive nach der Entschlüsselung auf dem Endgerät geprüft werden. Selbst wenn dabei der „Verschlüsselungsalgorithmus im technischen Sinne“ nicht geschwächt werde, würde dies „wahrscheinlich zu einem umfangreichen, ungezielten Zugriff und einer Verarbeitung unverschlüsselter Inhalte auf den Geräten der Endbenutzer führen und die Sicherheit und Vertraulichkeit ihrer Kommunikation beeinträchtigen“, warnt der EDPB.

Unabhängig von den HLG-Vorschlägen geistert die CSS-Technik auch im Kontext der sogenannten Chatkontrolle herum. Angesichts der tiefen Eingriffe in Grundrechte kommt das Vorhaben der EU-Kommission seit Monaten nicht vom Fleck. Während sich das EU-Parlament gegen diese Form von Massenüberwachung ausgesprochen hatte, ringt der EU-Rat anhaltend und bislang erfolglos um eine gemeinsame Position.

Neben einschlägigen Urteilen des EuGH müsse die HLG auch die Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) berücksichtigen, betont die Stellungnahme der Datenschützer:innen. Dieser hatte im Frühjahr in einem Verfahren gegen Russland festgehalten, dass das massenhafte und anlasslose Abfangen von Ende-zu-Ende-verschlüsselter Kommunikation samt Schwächung von Verschlüsselung das Grundrecht auf Privatsphäre verletzt. Selbst wenn sich die Überwachung nur gegen einzelne Nutzer:innen richte, würde damit der Verschlüsselungsmechanismus für alle Nutzer:innen geschwächt und sei damit nicht verhältnismäßig, so das Gericht.

Keine gemischten Signale senden

In ihrem Abschlussbericht müsse die HLG eine klare Sprache sprechen, fordert der EDPB. Derzeit würden die vorläufigen Empfehlungen gemischte Signale senden: Übers Ziel hinausschießende Vorschläge würden gleichzeitig abgeschwächt durch widersprüchliche Verweise darauf, dass damit Verschlüsselung oder IT-Sicherheit nicht geschwächt werden dürfe.

Dabei dürfe es nicht bleiben, mahnen die Datenschützer:innen. Sonst würde dies „zu großer Unsicherheit bei den Anbietern und einer möglicherweise inkohärenten Durchsetzung führen und würde folglich dem Ziel zuwiderlaufen, ein ausgewogenes Verhältnis zum Schutz der Grundrechte der Nutzer zu finden.“

Zur Quelle wechseln
Zur CC-Lizenz für diesen Artikel

Author: Tomas Rudl

https://www.bachhausen.de/going-dark-europaeische-datenschutzbehoerden-warnen-vor-gefaehrlichen-entschluesselungsplaenen/

#datenschutzbehorden #entschlusselungsplanen #europaische #gefahrlichen #going #warnen

Going Dark: Europäische Datenschutzbehörden warnen vor gefährlichen Entschlüsselungsplänen
Marcus Regenberg | marregmarreg@digitalcourage.social
2024-10-16

Der #Trump-Einflüsterer - Der republikanische Königsmacher #RogerStone
SWR · 90 Min.

Dieser aufwühlende, hochemotionale #Dokumentarfilm entwirft das intime Porträt von Roger Stone, dem schillernden #Wahlkampf-Manager und langjährigen #Berater #DonaldTrumps. Der dänische Filmemacher #ChristofferGuldbrandsen fängt die Kombination aus #Toxizität, #Doppelzüngigkeit und #Offenheit ein, die Stone zu einer so einflussreichen und #gefährlichen Figur in der politischen Landschaft der #USA macht.

Bitte unbedingt an Brechtüten denken, oder besser einen Eimer in greifbare Nähe stellen !

ardmediathek.de/film/der-trump

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-04

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

Politische Edits auf TikTokInszenierung mit gefährlichen Nebenwirkungen

Politische Edits stilisieren Menschen zu mächtigen Symbolfiguren. Auf Kosten von Inhalten bringen die starken Bilder der Edits Millionen von Klicks und transportieren dabei gefährliche Botschaften.


04.10.2024 um 13:24 Uhr
Vincent Först – in Kulturkeine Ergänzungen Die Inszenierung erschafft neue Bilder. – Public Domain generiert von Vincent Först mit Midjourney

Eigentlich tanzte die Schauspielerin Jenna Ortega in ihrer Rolle als Wednesday Addams in der gleichnamigen Fernsehserie zum Song „Goo Goo Muck“ von den Cramps. Eine TikTok-Nutzerin kürzte die Szene auf wenige Sekunden und tauschte die Musik gegen eine schnellere Version von Lady Gagas „Bloody Mary“. Der Edit wird hundertvierzig Millionen Mal geklickt – „Wednesday“ bricht alle Rekorde und Ortega ist weltweit bekannt.

Eine Geschichte, wie sie TikTok beinahe täglich schreibt, und die beweist, dass Edits heute eines der wichtigsten Instrumente der Inszenierung auf sozialen Medien sind. Durch einfache Effekte wie schnelle Schnitte und gezielte Musikauswahl können Edit-Ersteller:innen Inhalten zusätzliche Bedeutung geben. Bisher verhalfen Edits Serien, Filmen und Menschen zu immenser viraler Prominenz. Sie können als Kunstform interpretiert werden oder propagandistischen Zwecken dienen.

Das haben Politiker:innen und Aktivist:innen, die das noch relativ junge Format für ihre Ziele nutzen, unlängst erkannt. Leider gewinnen im Spiel um Aufmerksamkeit nur diejenigen, die sich besonders gut vor der Kamera präsentieren und die Edit-kompatibel sind. Politik wird so zunehmend zu einem für die sozialen Medien aufbereiteten Spektakel, was die nahenden Wahlen in den USA zeigen – mit problematischen Konsequenzen.

Was sind Edits?

Die Journalistin Jules Terpak definiert Edits als „Compilation videos, typically set to music, that convey a narrative about a person, place, thing or topic.“ Diese Erzählungen würden unsere höheren kognitiven Funktionen umgehen und direkt auf die Bereiche unseres Gehirns zielen, in denen Emotionen verarbeitet werden: „where we laugh, where we sing and where we cry.“

Die Technik wird zunehmend auch im politischen Bereich eingesetzt, wo Creator:innen geschickt Politiker:innen in Szene setzen. Sie bescheren den gezeigten Personen mit ihren Edits „Mic-Drop“-Momente: dramatische Auftritte, die sich an einem einzelnen Satz oder einer Geste des Gezeigten orientieren, bevor sie mit einem dazu passenden Musikwechsel in eine vorteilhafte Bilder- oder Videosequenz übergehen. Von Donald Trump und Barack Obama existieren viele Edits dieser Art, die auch häufig dieselben Songs nutzen, zum Beispiel „Telescope“ von TWXN in einer langsameren Version.

Dieser Song bietet sind durch den Refrain an, der nach einem medialen Schlüsselmoment einsetzt. „They know I’m a big boss“ ertönt dann etwa, als Trump nach dem fehlgeschlagenen Attentat die Faust nach oben reckt. Für den nötigen patriotischen Effekt fügen die Ersteller:innen oft den Ruf des amerikanischen Adlers bei wichtigen Übergängen ein, etwa nach dem „We own the finish line“-Zitat aus einer Biden-Rede, gefolgt von Kurzclips amerikanischer Kampfflugzeuge im Einsatz.

Edits lassen sich relativ einfach und ohne großen Aufwand erstellen. Editing-Software wie Capcut stellt dafür Vorlagen zur Verfügung. Creator:innen müssen dann nur noch ihr eigenes Material in diese Vorlagen einfügen. Das führt einerseits zu einer Demokratisierung des politischen Aktivismus, andererseits können populistische Inhalte so sehr schnell ein Millionenpublikum erreichen.

Satirische Polit-Edits, wie ein Clip, der Alice Weidels Zugehörigkeit zur LGBTQ-Bewegung suggeriert, sind eher selten. Bisher versuchen nur wenige Content Creator:innen wie „us.edits.flop“, größere politische Zusammenhänge herzustellen.

Politischer Content als Produkt

Der virale Erfolg und die Reichweite der politischen Edits stacheln vormals unpolitische Content Creator:innen an, politischen Content zu erstellen. So findet sich auf einem TikTok-Account zwischen Edits über das kommende Videospiel „Grand Theft Auto 6“ oder den Musiker „Tyler, the Creator“ auch ein einzelner Edit von Trump, der mit 3,6 Millionen Aufrufen das mit Abstand erfolgreichste Video des Accounts ist. Der Creator fragt in der Caption unbedarft: „Should i do more edits like this?“

Ein ähnliches Phänomen lässt sich bei den sogenannten „Live Matches“ erkennen, in deren Rahmen Teenager – häufig ohne Vorkenntnisse – politische Debatten auf TikTok führen und sich von den Zuschauer:innen dafür bezahlen lassen. Die jungen „political battlers“, die jeweils Demokraten oder Republikaner vertreten, verdienen so mitunter Tausende Dollar im Monat.

Auch bei den US-amerikanischen National Conventions, in deren Rahmen die Parteien ihre Kandidat:innen für das Amt des Präsidenten und des Vizepräsidenten nominieren, spielten dieses Jahr Content Creator:innen eine wichtige Rolle als Werbeträger:innen. Für die Democratic National Convention hat die Partei rund 200 Social-Media-Stars eingeladen und regelrecht hofiert. Neben einer eigens für sie ausgerichteten „Creators for Kamala Yacht Party“ durften ausgewählte Creator:innen exklusive Interviews mit Parteigrößen führen, darunter mit Kamala Harris selbst.

Auf der Republican National Convention waren neben Stars wie Hulk Hogan oder Kid Rock immerhin mehr als 70 Content Creator:innen anwesend. Sowohl für die Parteien als auch die Content Creator:innen ist das von Vorteil. Denn Content von beziehungsweise über Harris und Trump ist ein beliebtes Produkt auf sozialen Medien.

Trump war bereits vor seiner Amtszeit als Präsident eine prominente Figur und hat den Umgang mit den Medien, insbesondere Twitter, perfektioniert. Mit Harris Erfolg als Meme-Figur haben auch die Demokraten einen immens erfolgreichen Start ihrer digitalen Wahlkampfkampagne hingelegt.

Virale Kampagnenarbeit durch Creator:innen

Seit ihrer Nominierung profitiert Harris enorm von den sozialen Medien. Ihr wohl bekanntestes Fan-Edit hat auf TikTok 23 Millionen Aufrufe und knapp fünf Millionen Likes. KamalaHQ, der offizielle TikTok-Kampagnenkanal der Präsidentschaftskandidatin, produziert inzwischen auch eigene Edits. Ein Edit nimmt konkret Bezug auf Trump. Dort heißt es: „The difference is – I’m not mid”.

Harris Tanzeinlagen, Zitate und ihr herzliches Lachen lassen sich gut auf den sozialen Medien verarbeiten. Trump bedient die Plattformen mit seinen knalligen Sprüchen und eingeöltem Bühnencharisma. Die Attribute beider Politiker:innen sind hervorragend für Edits geeignet. Wer starke Bilder liefert, ist in Konsequenz für Creator:innen interessant, die Reichweite generieren wollen. Die Gezeigten kommen wiederum in den Genuss kostenloser und effizienter Kampagnenarbeit seitens der Creator:innen, die in der Regel relativ positiv und unkritisch bleibt.

Politiker:innen haben daher Vorteile davon, wenn sie an der eigenen Editability arbeiten. Das ist zeitgenössische „Image-Pflege“. Wer die passenden Dinge tut und sagt, die gut in zurechtgeschnittene Edits passen, wird mit Aufmerksamkeit belohnt. Terpak bezeichnet diese neue mediale Pflicht der Politiker:innen als „creating blank canvas moments for editors, commentators and others on the internet to run with“.

Werbung als Vorbild

Wenn die Supermarkt-Kette Edeka in einem viralen Werbespot einen sympathischen Opa erst seinen eigenen Tod vortäuschen lassen muss, damit die auf der ganzen Welt verstreute High-Performer-Familie – Arzt, Geschäftsmann und Hausfrau mit Kindern – endlich an Weihnachten zum gemeinsamen Festessen zusammenkommt, will sie ihren Kund:innen suggerieren, die Marke Edeka stehe für Nächstenliebe, Familienglück und beruflichen Erfolg.

Hinter dem vermittelten Symbolwert verschwimmt das, was Edeka eigentlich ist: ein Supermarkt mit einer nur geringfügig anderer Produktauswahl als die Konkurrenz. So wie Werbung respektive Public Relations gute Geschichten braucht, allgemein als „Storytelling“ bekannt, brauchen die politischen Edits Schnitt, Komposition und die passende musikalische Untermalung, um auch alte Herren wie Trump und Biden ins rechte Licht rücken zu können.

Politische Edits und Werbung hübschen mit verherrlichenden Bildern und starken Emotionen ihre Produkte auf. Diese Effekte sind nötig, ohne sie wäre das Gezeigte viel weniger interessant. Letztendlich sind die politischen Edits also kleine Werbefilme mit Signalwirkung, die mit den Techniken des Marketings arbeiten.

Denn zwischen dem Werbespot von Edeka und einem Kawaii-Edit (japanisch für „niedlich“) von Trump mit Anime-Schnurrhaaren, der auf einer Wahlkampfveranstaltung einen kleinen Jungen auf den Armen hält und fragt, ob der Junge zurück zu seinen Eltern oder bei Trump bleiben will – der Junge sagt schüchtern „Trump“ ins Mikrofon – besteht also eine gewisse Ähnlichkeit. Es handelt sich um Effekthascherei, die durch hochemotionale Bilder Werte vermittelt, die nichts mit der Realität zu tun haben.

Plattformen und Populismus gehen Hand in Hand

Nun sind soziale Medien für emotionalisierende – und im politischen Kontext populistische – Botschaften geschaffen. TikTok behauptet zwar nach außen, seine Mission sei, „Kreativität zu inspirieren und Freude zu bringen“. Aber das wirtschaftliche Ziel besteht darin, die Nutzer:innen so lange wie möglich auf den Plattformen zu halten, um möglichst viel Geld mit Werbung zu verdienen. Denn die Plattformen sind in erster Linie Werbeträger, ihre bevorzugten Kund:innen sind nicht die Nutzer:innen, sondern Unternehmen.

Was erregt, klickt gut und fesselt die Nutzer:innen an den Bildschirm, zum Wohle der Werbung. Die Struktur der Plattformen beeinflusst so indirekt die öffentlichen Auftritte und das Verhalten der Politiker:innen. Politische Edits müssen deshalb kritisch auch als ein PR-Tool verstanden werden – das hat rechte Politik unlängst erkannt. In der überreizten Atmosphäre der sozialen Medien gewinnt die Politik der Gefühle, nicht der Sachlichkeit und wertvollen Inhalte. Ruhige und überlegte Stimmen haben in Zukunft noch weniger Chancen, gehört zu werden – und auch hierzulande flimmern bereits die ersten Edits von Björn Höcke und Co. über die Bildschirme.

Zur Quelle wechseln
Zur CC-Lizenz für diesen Artikel

Author: Vincent Först

https://www.bachhausen.de/politische-edits-auf-tiktok-inszenierung-mit-gefaehrlichen-nebenwirkungen/

#edits #gefahrlichen #inszenierung #nebenwirkungen #politische #tiktok

Politische Edits auf TikTok: Inszenierung mit gefährlichen Nebenwirkungen
Morsu Apri R.I.P. Natenom🕯️🖤morsuapri@troet.cafe
2024-03-21

@radkolumne
Ich versuche gerade, diesen höchst #gefährlichen #Killern die von den Terrassenvögeln verschmähten #Meisenknödel anzudrehen. Wenn ich beim #mdRzA oder beim #mdRnH welche in der Nähe sehe, lege ich einen Knödel ab.

Morsu Apri R.I.P. Natenom🕯️🖤morsuapri@troet.cafe
2024-03-06

@misanthropholes @SheDrivesMobility #Vorausschauend im wahrsten Sinne des Wortes hätte das LKW-Fahry fahren müssen.
1) nach vorne gucken ist viel einfacher, als sich umzudrehen
2) eine derart #gefährliche #Maschine erfordert erhöhte #Wachsamkeit und besondere #Vorsicht
Die, die den #Geldtransporter auf den #Radweg gestellt haben, müssten zumindest wegen des #gefährlichen #Eingriffs in den #Straßenverkehr belangt werden.

φօӀìէìҟచąէçհ🇩🇪🇪🇺PolitikWatch
2024-01-19

Ein und -, der sich online "Second Part to Hell" nennt, arbeitet an .

2023-06-03

Autofahrer ohne #Fahrerlaubnis, dafür aber unter "#Medikamenten" und mit #Alkohol, fährt mit unangepasster #Geschwindigkeit und verursacht hohen Sachschaden.

Wann verschwinden diese wahrhaft #gefährlichen Leute hinter Gittern?
Polizei Berlin schwurbelt wieder mit #Verantwortungsdiffusion :
Bei Zusammenstoß überschlagen - Berlin.de
berlin.de/polizei/polizeimeldu

Pa_Tsch 🌅🦤🧭PaTsch@norden.social
2022-12-06

Bitte informiert Eure #Nachbarn und #Freunde und #Familien über den #warntag am #kommenden #Donnerstag. Gerade bei Menschen mit #empfindlichem #Kreislauf oder #Herzproblemen etc. Wenn die #sirenen und das ganze drumherum diesmal #anständig #funktionieren kann es bei solchen #personengruppen zu #gefährlichen #reaktionen kommen. #Vorwarnung und #Information können diese #abmildern.

PolizeiGrün e.V.polizeigruen
2022-12-02

Von der fachlichen Kritik an u. Orten wollen wir jetzt gar nicht reden.

Client Info

Server: https://mastodon.social
Version: 2025.04
Repository: https://github.com/cyevgeniy/lmst