“ Peter #Ullrich, Antisemitismusforscher an der #TUBerlin, hält die Verteidigung der „wissenschaftlich fragwürdigen“ #IHRA-Formel für eine Art „#Sakralisierung.“ Sie würde so vehement geschützt, weil sie als Zeichen „für die seit 20 Jahren wachsende Anerkennung von #Antisemitismus und israelbezogenem Antisemitismus“ gesehen wird. Die beiden Definitionen würden „als konträre Symbole für den Streit um Nahost und Antisemitismus“ gebraucht. Dabei würde übersehen, dass die „Antisemitismus-Diagnosen der beiden Definitionen zum großen Teil gleich“ seien. Allerdings sei „die IHRA-Definition sehr leicht politisch #instrumentalisierter“.”
Ein krasses Beispiel ist das letzte Woche in Frankreich in erster Lesung verabschiedete Gesetz zum Kampf gegen Antisemitismus, Rassismus, Diskrimination und Hass an den Hochschulen - es nimmt auch die IHRA Formel als Grundsatz und fügt selbst neue Beispiele hinzu, die bloß den sogenannten „neuen“ Antisemitismus als Background haben, d.h. Grob gesagt #Antizionismus.
Der Anlass zu dem Gesetz war eine vor allem von den Rechtsparteien und Medien umstrittene Palestina Konferenz in der Pariser Elitehochschule #SciencesPo - und vor dem Hintergrund eines Verbotsantrags des Innenministeriums gegen #Urgence #Palestine (Unterstützung und Hilfe fur Palestina) und la jeune garde (eine #antifa Organisation)
Man kann also Peter Ullrich in dem Sinne zustimmen, dass die IHRA-Formel nicht nur sehr leicht politisch instrumentalisierbar ist sondern seit ihrem Bestehen instrumentalisiert wird.
https://taz.de/Linkspartei-und-Antisemitismus/!6084443/