Bei meinem ersten Marathon (war der VCM) Start im hinterstem Startblock, Zielzeit sub 4.
Das war überhaupt mein erster Laufwettbewerb, andere beginnen mit 10 km oder Halbmarathon, ich bin gleich in die Vollen 😅.
Zig-Tausende Menschen auf einem Haufen ist schon irre. Ich konnte das Starttor kaum sehen soweit stand ich hinten.
Dann, pünktlich um 9 Uhr der Startschuss. *Peng*, man steht nervös und laufbereit da.
Aber nichts. Gar nichts tat sich. Keine Bewegung. Null, nada. Ich wusste echt nicht was da nun passiert, heute weiß ich es besser.
Minute um Minute vergingen, immer noch keine Bewegung. Etwa 7 min nach dem Startschuss kam dann gaaaanz langsam etwas Bewegung rein. Ein Schritt. Dann ein zweiter, dann gehen. Zuerst langsam, dann immer schneller, bis man langsam zum Laufen anfangen konnte.
Schlussendlich, ziemlich genau 9 min nach dem Startschuss passierte ich die Startlinie.
9 Minuten!!! Da waren die Profis schon bei Kilometer 3!
Und dann ist da Zickzacklauf. Mit sub 4h als Ziel läuft man selbst nämlich >45min schneller als viele in diesem Startblock. Mühsam. Das dauert einige Kilometer, dann löst sich der Andrang etwas auf und man hat Platz um sein Tempo zu laufen.
Im Ziel angekommen, ein unbeschreibliches Glücksgefühl.
Dass die offiziell angezeigte Zeit nicht mit der eigenen übereinstimmt, ist klar, dafür hat man ja den Chip. Der einzige Beweis den man für seine eigene Leistung hat, ist die eigene Stoppuhr. Sonst nichts. Das steht dann später auf der Urkunde.
Oder STAND?Keine Ahnung wie die jetzt aussieht.
Auch wenn gewisse Argumente für die jetzige Vorgehensweise logisch klingen und auch sind, aber Hobbyläufer mit Eliteläufern quasi in einen Topf zu werfen, muss nicht sein. Besonders nicht, wenn Hobbyläufer zum Start extreme Nachteile erfahren müssen (prinzipbedingt geht das auch nicht anders 🤷♂️ ).
(3/3)
#Marathon #VCM #ViennaCityMarathon