Das ganze Gehetzte gegen #Flüchtlinge ,#Asylbewerber , und #Ausländer im allgemeinen macht gleichermaßen traurig wie wütend.
Meine erste Erfahrung mit den Flüchtlingen aus #Syrien war 2015 in einem Zug aus Wien. Mein Wagen war gerammelt voll mit Flüchtlingen. Und ich werde nie die Begeisterung vergessen als wir die deutsche Grenze überschritten hatten. Die Syrer haben dann sofort all ihre Essensvorräte ausgepackt und dafür gesorgt daß jeder im Zug was zu Essen bekam, ich inklusive. Sie haben mir auch einen Bahnkaffee in die Hand gedrückt. Da wir uns nicht richtig verständigen konnten, konnte ich nicht erklären dass ich keinen Kaffee trinke, aber diese Freundlichkeit war ansteckend.
Später lernte ich eine syrische Studentin in Osnabrück kennen, die Psychologie studierte, und jetzt psychologische Flüchtlingsbetreuung macht. Und gerade gestern lernte ich im Zug eine weitere syrische Studentin in Freiberg kennen, mit der ich ins Gespräch kam als auch sie ihre Snacks mit mir teilte.
Und dann sind all die anderen Ausländer Einwanderer in Deutschland, die ich kenne. Meine beste Freundin ist eine schwarze Frau aus Südafrika, die medizinische Fachtexte aus dem Japanischen ins Englische übersetzt, Regulatorik studiert, und nebenbei dieses Jahr auch noch zwei Titel für die deutsche Meisterschaft im Bodybuilding gewonnen hat. Oder die Doktorandin aus Ägypten, die sich mit Kryptographie und Datenanalyse beschäftigt. Oder all anderen ausländischen wissenschaftlichen Mitarbeiter, ohne die die Arbeit an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten zusammenbrechen würde.
Gibt es Ausländer in Deutschland die nichts arbeiten wollen oder sogar kriminell sind? Ja. Aber das ist nur eine kleine Minderheit. Aber warum wird dann ständig über die geredet, und nicht über die vielen hart arbeitenden Ausländer wie die, die ich kennen gelernt habe?
#Ausländerfeindlichkeit #Rassismus