Schweizer CO₂-Pionier Climeworks steht vor Massenentlassung
Das Schweizer Unternehmen #Climeworks gilt als Vorzeigeprojekt für technische Lösungen im Kampf gegen die #Erderwärmung. Jetzt steckt das ETH-Spin-off in einer Krise.
Das Schweizer #StartUp Climeworks filtert mit seinen Maschinen #CO2 direkt aus der Luft. Mit dieser Idee hat das Unternehmen nicht nur internationale Anerkennung gewonnen, sondern auch rund 810 Millionen US-Dollar an Investorengeldern. Nun aber muss Climeworks Angestellte entlassen.
In #Island betreibt Climeworks zwei Anlagen. Beide sollten Vorzeigeprojekte sein, doch die Realität hinkt hinterher. Laut dem isländischen Investigativjournalisten Bjartmar Alexandersson liegen beide weit unter den Versprechungen: «Wir haben herausgefunden, dass die Zahlen keinen Sinn ergeben. Sie behaupten, mehr CO₂ einzufangen, als sie tatsächlich tun.»
Eine der Anlagen solle fähig sein, über 36’000 Tonnen pro Jahr aus der Atmosphäre einzufangen. Im ersten Jahr waren es laut dem Journalisten nur 105 Tonnen.
Laut #SRF hat das Unternehmen ein Konsultationsverfahren eingeleitet – ein Schritt, der #Massenentlassungen vorausgeht. Mindestens 10 Prozent der 498 Angestellten wird gekündigt. Laut dem Unternehmen werden es wohl deutlich mehr als 10 Prozent sein.