Hej, jornalisty, benutz doch die KI
So jedenfalls das so genannte und selbsternannte netzwerk reschersche [archivversjon], das heute einen lustigen kwatschzettel — für die bessere wirkung auf jornalisty als „posizjonspapier“ bezeichnet — veröffentlicht hat. Ich fasse mal kurz mit meiner natürlichen intellidingsda zusammen:
- Was ist gemeint, wenn von KI die Rede ist, und wie können solche Systeme helfen, Rechercheprozesse zu verbessern?
Mit spämm an von angelernten neuronalen netzwerken ausgewählten möglichen contentkwellen natürlich. Die man am besten vom angelernten neuronalen netzwerk formulieren und versenden lässt, ohne irgendeine prüfung im vorfeld. Endlich gibts jornalismus auch als spämm. - Journalist:innen sollten offenlegen, in welcher Form sie KI in ihrer Arbeit eingesetzt haben, wenn die Technologie den Inhalt wesentlich geprägt hat
Jornalistys kennzeichnen noch nicht einmal, wenn sie ihren text vollständig oder mit nur leichten veränderungen aus einer PResseerklärung abgeschrieben haben. Quellen werden nur in seltenen fällen genannt und noch seltener verlinkt. - Journalist:innen müssen auch in der Lage sein, von anderen mittels KI generierte Inhalte zu erkennen und kritisch einzuordnen
Woran denn? Texte aus angelernten neuronalen netzwerken lesen sich wie der normale contentindustrielle auswurf des jornalismus, und irgendwelchen kwatschigen scheißsymbolbilder — wisst schon, bilder die nix am text verbessern und das textverständnis nicht unterstützen, sondern technokratisch-absurd reingemacht werden, weil in der vorlage fürs CMS nun mal ein platz für ein bild ist — kommen inzwischen überall aus angelernten neuronalen netzwerken. Dabei fallen auch größeren fischblättern völlig unübersehbare artefakte überhaupt nicht auf. - Bei KI-Systemen lässt sich oft nicht unmittelbar nachvollziehen, wie sie zu ihren Ergebnissen kommen. Umso wichtiger ist hier die Prüfung der durch die KI verwendeten Quellen und Methoden
Wenn man das überprüfen ernst nimmt, kann man sich den umweg über das angelernte neuronale netzwerk vollständig schenken. Der „zeitgewinn“ wird marginal, und die „arbeitserleichterung“ verdampft, denn ein großteil des hervorgebrachten ist schrott, häufig sogar richtig falsch. Aber vielleicht findet das hirnfressende mitlebewesen jornalisty ja demnäxt einen tollen trick, wie man die überprüfung mit einer so genannten „künstlichen intelligenz“ machen kann, damit es wieder leicht, dumm und schnell geht. - Für den Journalismus bedeutet das: KI ist nicht nur ein Werkzeug, sondern muss auch selbst Gegenstand kritischer Recherche und öffentlicher Debatte sein
Keine sorge, das hirnfressende mitlebewesen jornalisty wird auch in zukunft informazjonstechnischer analfabet sein und einfach glauben und gleichermaßen öffentlich wie äffentlich nachbeten, was in PResseerklärungen und der von PR-lügnern frisierten wicked pedia steht oder was ihnen ein angelerntes neuronales netzwerk aus diesen vergifteten kwellen zusammenfasst, weil lesen immer so anstrengend ist. Denn wenn das hirnfressende mitlebewesen jornalisty mehr könnte, würde es nicht unter oft prekären lebensbedingungen als hirnfressendes mitlebewesen jornalisty arbeiten. - KI-Systemen die richtigen Leitplanken geben
Geiler autovergleich, der genau das dünnbrettlochende hirnkaliber des typischen hirnfressenden mitlebewesens jornalisty trifft. Leitplanken sind besonders wichtig für leute ohne verkehrsbeobachtung, die auch verkehrszeichen und straßenmarkierungen nicht lesen können und bestehende regeln eher so nebenbei aufgeschnappt haben. Ohne leitplanken würden sich solche leute ja einfach irgendwann rausmendeln, weil sie sich gehäuft um bäume wickelten oder in gräben verreckten. Unter menschen, die sich wie intelligente zivilisierte menschen aufführten, also nicht unter jornalistys, brauchte man solche vorkehrungen nicht.
Wie schrieb ich vor einigen wochen mal so schön: „präambelstrebige schwallwörter aus der herrschaftlichen faselhölle“. Ach, es trifft so oft so gut. Die leute, die so faseln, damit gähnende bedeutungsleere gar hehr und inhaltsvoll klinge, sind nicht die lösung des problems, sondern ein großer teil davon.
Stirb, jornalist, stirb! Verrecke, contentindustrie, verrecke!
#Journalismus #KünstlicheIntelligenz #NetzwerkRecherche #Satire