#leverkusener

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-07-17

Köln-Merkenich: Mehr Sicherheit für Radfahrer auf Leverkusener Brücke

Köln-MerkenichMehr Sicherheit für Radfahrer auf Leverkusener Brücke

Von

Christopher Dröge

17.07.2025, 11:53 Uhr

2 min

Die Dehnungsfugen wurden mit Blechen abgedeckt, die Überfahrt mit dem Rad ist nun deutlich ungefährlicher.

Copyright: Christopher Dröge

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Die tiefen Dehnungsfugen der neuen Leverkusener Brücke waren für Radfahrer nicht nur ein Ärgernis, sondern stellten auch ein erhebliches Verletzungsrisiko dar. Abdeck-Bleche schaffen nun Abhilfe.

Seit Beginn des vergangenen Jahres steht die neu errichtete Leverkusener Rheinbrücke den Verkehrsteilnehmern wieder zur Verfügung – nicht nur dem motorisierten Fernverkehr der A1, sondern auch dem Fuß- und Radverkehr zwischen den beiden Rheinufern. Die kurze Verbindung zwischen Leverkusen und dem Kölner Bezirk Chorweiler wird von Anwohnern beider Seiten rege genutzt, etwa von Berufspendlern zwischen beiden Städten, die dadurch auf ihr Auto verzichten können oder von Merkenichern, die die Einkaufsmöglichkeiten auf der anderen Rheinseite nutzen.

Doch auch wenn die neue Wegeverbindung deutlich breiter ist als die der alten Brücke, waren Radfahrende dennoch alles andere als glücklich. Grund für Frust lieferten die Dehnungsfugen der Brücke, die sich quer über den Weg zogen – denn diese bildeten so tiefe Rinnen, dass Radfahrer vor den Fugen abbremsen mussten, wollten sie unangenehme Schläge, Schäden oder gar Verletzungen vermeiden. Die Schwellen auf dem Brückenweg stellten so eine unverhältnismäßig große Gefahr dar.

Sicherer radeln auf Leverkusener Brücke – Bleche entschärfen Stolperfallen

Auch Mattis Dieterich, Co-Vorsitzender des SPD-Bezirksverbands in Chorweiler und Vorsitzender des Ortsvereins Worringen, nutzt die Brücke regelmäßig als Radfahrer und kann daher aus eigener Erfahrung berichten. „Viele Menschen haben sich über die gefährlichen Dehnungsfugen geärgert, völlig zurecht. Da bekommen wir einen neu gebauten Radweg und direkt wieder ein Sicherheitsproblem“, sagt er. „Das kann nicht der Maßstab sein, wenn wir Menschen aufs Rad bringen wollen. Radverkehr braucht Sicherheit, Planbarkeit und gute Qualität“.

Alles zum Thema Rheinbrücke Leverkusen

Gemeinsam mit dem Bürgerverein Merkenich, dem ADFC Köln, sowie den Parteifreunden der SPD Leverkusen hatte Dieterich mit der zuständigen Autobahn GmbH Kontakt aufgenommen und sich für eine Verbesserung der Bedingungen eingesetzt. Ende Juni waren ihre Bemühungen schließlich von Erfolg gekrönt: In die Vertiefungen wurden schützende Bleche und Matten eingesetzt, die eine Fahrt ohne gefährliche Erschütterungen ermöglichen. Diese sollen als Übergangskonstruktion dienen, bis eine dauerhaftere Lösung gefunden ist.

Die Autobahn GmbH habe sich in der Sache sehr entgegenkommend gezeigt, sagt Dieterich anerkennend. Dennoch: Der ganze Vorgang zeige eine Lücke im Regelwerk für den Bau von Autobahnbrückenbauwerken auf, meint Dieterich. „Radwege und Dehnungsfugen, das ist ein Konflikt, der dort schlicht nicht bedacht ist“, sagt er.

#brucke #leverkusener #merkenich #radfahrer #sicherheit

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-04-25

Leverkusener Brücke: Radler bekommen Rampe in Köln-Merkenich

Leverkusener BrückeRadler bekommen Rampe in Köln-Merkenich

Von

Christopher Dröge

25.04.2025, 17:02 Uhr

Lesezeit 2 Minuten

Der Trampelpfad an der Brückenböschung soll einer Radwegverlängerung weichen.

Copyright: Christopher Dröge

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Im Zuge des Ausbaus der Fußgänger- und Radwegrampe auf die Leverkusener Brücke soll diese bis zum Spoerkelhof in Merkenich verlängert werden.

Für Zweiradfahrer, die regelmäßig die Leverkusener Brücke nutzen, um den Rhein zu überqueren, ist es eine gute Nachricht: Sowohl der Verkehrsausschuss als auch die Bezirksvertretung Chorweiler haben den Beschluss für Planung und Bau einer neuen Radwegerampe am Spoerkelhof angenommen und den Weg für das Vorhaben damit freigemacht. Planung und Ausführung wird nun die Autobahn GmbH übernehmen, die Stadt Köln die Finanzierung.

Trampelpfad in Köln-Merkenich soll zu einer Rampe für Radler werden

Bislang nutzen sowohl Fußgänger als auch Zweiradfahrer den gleichen Aufgang zum Geh- und Radweg der Leverkusener Brücke, der in die Kolmarer Straße mündet. Zweiradfahrer durchqueren auf dem Weg dorthin den Ort, der von verkehrsberuhigten Straßen geprägt ist, die Route führt auch an der Gemeinschaftsgrundschule Spoerkelhof vorbei – das Potenzial für Zusammenstöße ist hier groß.

Im Zuge des barrierefreien Ausbaus des Aufganges zur Brücke in der Kolmarer Straße soll der Radweg nun über eine Verlängerung der Rampe an die Endstation der Stadtbahnlinie 12 am Spoerkelhof angeschlossen werden, um eine Verbindung zum Radweg entlang der Bahntrasse herzustellen. Rad- und Rollerfahrer, die aus dieser Richtung kommen, werden den Ortskern so umfahren können.  Die Rampenverlängerung soll entlang des Korridors zwischen der Spundwand des Brückenbauwerks und den angrenzenden Privatgrundstücken geführt werden, durch den sich heute bereits ein Trampelpfad zieht – Büsche und Bäume auf diesem Streifen werden weichen müssen.

Alles zum Thema Rheinbrücke Leverkusen

Durch die lange Strecke ist eine nur geringe Neigung der Rampe von 6 bis 10 Prozent möglich. Da die Hauptrampe für den Fußverkehr nach den Plänen der Autobahn GmbH weiterhin im Kolmarer Weg enden soll, wird die Rampenverlängerung dem Radverkehr vorbehalten sein. Die Planer der Maßnahme rechnen ohnehin damit, dass der Großteil des Fußverkehrs über die Brücke den Treppenabgang an der Merkenicher Hauptstraße nutzen wird.

Die Übernahme der Planung durch die Autobahn GmbH ist für die Stadt Köln ein Glückstreffer, denn die Verwaltung selbst kann für die Planung keine personellen Ressourcen erübrigen.  Um die Maßnahme zu finanzieren, deren Kosten sich voraussichtlich auf gut eine Million Euro belaufen werden, plant die Stadt Fördermittel der Bezirksregierung zu beantragen. Auch wenn die Verwaltung bei dem Projekt nicht genügend Gestaltungsspielraum für eine Beteiligung der Öffentlichkeit sieht, baten Bezirksvertreter darum, ein entsprechendes Verfahren durchzuführen.

#bekommen #brucke #leverkusener #merkenich #radler #rampe

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-11-10

Anlieferung von Stahlteilen für Leverkusener Brücke in Merkenich

1 min geschätzte Lesedauer

Am Freitag morgen gab es ein böses Erwachen für die Anwohnerinnen und Anwohner in Merkenich. Die Merkenicher Hauptstraße war unter der Leverkusener Brücke gesperrt, weil ein Schwertransport zur Baustelle kam. Es gab keine Information über diesen Transport, vielmehr sollten erst in einigen Tagen Mitte November die ersten Bauteile für die zweite Strombrücke angeliefert werden.

Deshalb haben wir uns an die Autobahn GmbH gewandt: Laut Ihrer Informationen bringen in vier Nächten zwischen 22 und 5 Uhr im November (10./11.11., 14./ 15.11., 20./21.11. und 25./26.11.) insgesamt 12 Schwertransporte die bis zu 28 Meter langen und bis zu 95 Tonnen schweren Stahlteile auf die Baustelle (siehe Anhang Ihrer Vorabinformation). Die Fahrten müssen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen nachts stattfinden. Entlang der Strecke bzw. im Kreuzungsbereich Schlettstadter Straße/Merkenicher Hauptstraße kann es zu Störungen, etwa durch laufende Motoren, Rangiervorgänge oder Arbeitsanweisungen kommen. Die Autobahn GmbH hat die Anwohnerinnen und Anwohner entsprechend informiert. Dazu auch hier Ihre Ankündigung online: https://a-bei-lev.de/node/260 Das ist nachweislich falsch und besonders ärgerlich. Heute Morgen kamen Kinder nicht zum Bus, um zur Schule zu fahren. Anwohnerinnen und Anwohner kamen verspätet zur Arbeit, weil die Straße gesperrt war. Das geht so nicht und ist bitte sofort zu ändern. Die Menschen in Merkenich sind von der Baustelle bereits genug gebeutelt. Weder haben wir Mitte November noch gehen Kinder um 5 Uhr zur Schule. Die Anlieferung hat sich wohl bis in den Mittag gezogen. Da stimmen Ihre Informationen so gar nicht. Wir freuen uns über Ihre kurzfristige Stellungnahme und bitten Sie, sich schnellstmöglich um diesen Sachverhalt zu kümmern.

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#anlieferung #brucke #leverkusener #merkenich #stahlteilen

2024-10-25

#A1: Anlieferung der ersten Stahlteile für die zweite #Leverkusener Brücke

Im Rahmen der Arbeiten zum Neubau des zweiten Teilbauwerks der neuen Brücke im Verlauf der A1 werden Mitte November die ersten Bauteile für die zweite Strombrücke angeliefert.

autobahn.de/betrieb-verkehr/ba

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-10

Ähnliches berichtet Klais: „Man sagte mir, wir hätten eben nicht erdbebensicher gebaut – Pech gehabt“. Klais erzählt von einer Nachbarin, der die Autobahn GmbH gesagt haben soll, laut ihres Gutachtens wäre es nicht möglich, dass ihre Gebäudeschäden auf den Bau zurückzuführen seien – auf das Angebot, die Schäden vor Ort zu begutachten, sei man daher nicht eingegangen.

Auch Helga Schneider berichtet, die Risse in ihrer Wohnung seien als „Altschäden“ bezeichnet worden. „Man fühlt sich da irgendwie nicht für voll genommen“, sagt sie.

https://www.bachhausen.de/schaeden-und-laerm-anwohner-der-leverkusener-bruecke-klagen-ueber-erschuetterungen-und-risse/

#anwohner #brucke #erschutterungen #klagen #leverkusener #risse #schaden

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-10-09

Zwischen Leverkusener Brücke und TunnelBezirksvertretung Chorweiler will Tempolimit auf der A1

Von

Christopher Dröge

09.10.2024, 12:02 Uhr

Lesezeit 2 Minuten

Nur im Bereich des Autobahnkreuzes Köln-Nord besteht zurzeit ein Tempolimit, dahinter kann wieder gerast werden – das macht die CDU für den Anstieg des Lärmpegels verantwortlich.

Copyright: Christopher Dröge

Seit der Verkehr auf der A1 über die neue Leverkusener Brücke führt, berichten Autobahn-Anwohner aus Pesch über verstärkten Verkehrslärm.

Seit der Eröffnung des ersten Teilbauwerks der neuen Leverkusener Brücke im vergangenen Frühjahr läuft der Verkehr auf dem Abschnitt der A1 zwischen der Brücke und dem Kreuz Köln-Nord wieder deutlich flüssiger. Für die Anwohner der Autobahn im Bereich von Pesch bringt dies jedoch nicht nur angenehme Nebeneffekte mit sich, berichtete die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Chorweiler bereits im vergangenen Mai.

Immer wieder erhalte sie von Bürgern die Rückmeldung, dass die Lärmbelästigung durch die Autobahn spürbar angestiegen sei. Neben der Eröffnung der Brücke vermutete sie auch die Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen Brücke und Autobahnkreuz als Ursache. Dies verleite Autofahrer in Fahrtrichtung Bocklemünd aufs Gaspedal zu treten, bevor sie im Bereich des Kreuzes wieder bremsen müssten. Sei das Kreuz passiert, sei auch die Beschränkung wieder aufgehoben. „Es ist schwer vorstellbar, dass diese abrupten Geschwindigkeitsänderungen zu einem besseren Verkehrsfluss führen“, schrieb die Fraktion in einer Anfrage an die Verwaltung.

Keine Messungen des Lärmpegels

Erschwerend komme hinzu, dass der Lärmschutzwall im Bereich der Straße Hufenpfädchen ende und der Verkehrslärm so ungehindert bis nach Pesch dringen könne. Die Fraktion erkundigte sich daher, ob in dem betroffenen Bereich Messungen des Lärmpegels durchgeführt würden und ob eine Verlängerung des Lärmschutzwalls oder andere Schutzmaßnahmen für die Anwohner geplant seien.

Alles zum Thema Bundesautobahn 1

Die kurze Antwort lautet: nein, sind sie nicht. Laut der zuständigen Autobahn GmbH werde der Lärmpegel im genannten Bereich gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz durch Berechnungen ermittelt, da Messungen nur kurzzeitige Situationen erfassen würden. Für den kommenden Umbau des Autobahnkreuzes gebe es ein Gesamtkonzept, in Zuge dessen bei den neuen Fahrbahnen für den Lärmschutz „Flüsterasphalt“ verbaut werde – eine Verlängerung des Lärmschutzwalls oder andere Maßnahmen speziell im Bereich der Ortslage Pesch seien jedoch nicht vorgesehen.

Darüber zeigte sich die CDU-Fraktion enttäuscht, ohnehin sei aber verwunderlich, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf diesem Streckenabschnitt komplett aufgehoben sei. In der jüngsten Sitzung stellte sie daher den Antrag, zwischen der Brücke und dem Tunnel im Kölner Westen ein Tempolimit von 100 km/h einzurichten – falls dies nicht generell möglich sei, zumindest in der Zeit zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens. Der Antrag wurde ohne weitere Änderungen beschlossen.

https://www.bachhausen.de/zwischen-leverkusener-bruecke-und-tunnel-bezirksvertretung-chorweiler-will-tempolimit-auf-der-a1/

#bezirksvertretung #brucke #chorweiler #leverkusener #tempolimit #tunnel #zwischen

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-09

Hochhausmarathon in Köln-ChorweilerLeverkusener stellt neue Bestzeit beim Treppenlaufen auf

Von

Bastian Braun

09.09.2024, 15:00 Uhr

Lesezeit 2 Minuten

Die Teilnehmer des Hochhausmarathons in Köln-Chorweiler

Copyright: Sahle Wohnen

Die meisten Teilnehmer waren Kinder und Jugendliche. Abseits vom Treppenlauf fand eine Flugshow statt.

Am vergangenen Samstag fand in der Florenzer Straße in Köln-Chorweiler der 6. Hochhausmarathon statt. 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten gegeneinander im Treppenlaufen an, einer davon stellte mit 1:27 Minuten eine neue Bestzeit auf.

Zum Start waren auch Ralph Elster, Bürgermeister der Stadt Köln und Reinhard Zöllner, Bezirksbürgermeister von Chorweiler, vor Ort. Sie unterstrichen die Bedeutung der Veranstaltung für den Bezirk. Dadurch kämen nicht nur Jung und Alt in Bewegung, sondern würden auch zusammenkommen.

Andreas Fruhmann vom Verein Towerrunning Germany stellte mit 1:27 Minuten eine neue Bestzeit auf. Die letzte Bestzeit im 373-Stufenhaus mit 23 Stockwerken hatte vor zehn Jahren mit 1:28,4 Minuten Christian Riedl aufgestellt. Den zweiten Platz belegte Görge Heimann, den dritten Pierre Marchal. Bei den Frauen siegte Lea Fahron vom Verein DJK Wiking mit einer Zeit von 2:20 Minuten.

Die meisten Treppenläufer waren Kinder und Jugendliche

Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren jedoch Kinder und Jugendliche, die in vier Altersgruppen aufgeteilt wurden. Bei den Jüngsten gewann Gabriel Hacker, bei den Jüngeren bis zehn Jahren Titus Marczykowski, in der Gruppe bis 14 Jahren Keno Sohns und in der Gruppe bis 16 Jahren Christian Dellhofen aus Leverkusen.

Abseits vom Treppenlaufen gab es eine Vorführung der Tanzgruppe von Julia Orendartschuk und eine Vorführung der Trampolin-Tanzgruppe von Henryk Stempin, nach der einige Kinder das Trampolinspringen ausprobieren konnten. Die Kinder bekamen ein Bewegungs-Abzeichen.

https://www.bachhausen.de/hochhausmarathon-in-koeln-chorweiler-leverkusener-stellt-neue-bestzeit-beim-treppenlaufen-auf/

#bestzeit #chorweiler #hochhausmarathon #leverkusener #stellt #treppenlaufen

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-06

Mehr als eine Woche nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf der Leverkusener Rheinbrücke gibt es neue Erkenntnisse zur wahrscheinlichen Ursache. Nach Auswertung bisheriger Ermittlungen und der Obduktion des 22-jährigen Bauarbeiters geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Mann vorige Woche Donnerstag (29. August) von einem Baugerüst gestürzt ist, das um den alten Brückenpfeiler herum aufgebaut war. Er starb noch am Unfallort an den Folgen des Sturzes.

Köln: Bauarbeiter stürzte vom Gerüst auf Brücke

Der genaue Grund, warum der Mann das Gleichgewicht verloren hatte, stehe immer noch nicht fest, teilte Staatsanwältin Stephanie Beller auf Anfrage mit. Drei Gutachter sind mit weiteren Untersuchungen beauftragt, außerdem hat die Polizei andere Arbeiter befragt, die den Unfall mitangesehen haben.

Eine denkbare Erklärung ist, dass die Arbeiter mithilfe eines Krans die alten Tragseile der Brücke vom Pylon entfernt haben. Dabei hat sich offenbar mindestens eines der Seile gelöst und ist umhergeschleudert. Dabei wurde auch das Fahrerhaus des Krans schwer beschädigt. Möglicherweise traf das Seil den 22-Jährigen, der daraufhin vom Gerüst stürzte. Zwei weitere Arbeiter waren schwer verletzt worden, vier leicht. Die Staatsanwaltschaft hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

Alles zum Thema Rheinbrücke Leverkusen

Die Unglücksstelle drei Wochen vor dem Unfall: Von diesem Baugerüst stürzte am 29. August ein 22-jähriger Arbeiter in den Tod.

Copyright: Ralf Krieger

Die Unfallstelle auf den Resten der alten Brücke, die seit Monaten zurückgebaut wird, ist indes weiterhin gesperrt. Die Begutachtung der Baustelle durch den Sachverständigen vor Ort werde wohl „in den nächsten Wochen“ abgeschlossen sein, sagte Beller. Bis dahin kann an der Unfallstelle nicht gearbeitet werden. Der Autoverkehr der A1 auf der parallel verlaufenden neuen Rheinbrücke ist von der Sperrung nicht betroffen.

Die Leverkusener Brücke wird neu gebaut, weil die alte marode war. Das erste neue Brücken-Teilstück war Anfang Februar nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben worden. Voraussichtlich im Frühjahr 2025, wenn die alte Brücke komplett abgerissen ist, soll das zweite Teilstück parallel zum ersten errichtet werden, bis Ende 2027 soll das noch dauern. Ob das Unglück den Zeitplan nun durcheinander bringen könnte, ist noch unklar.

https://www.bachhausen.de/toedlicher-arbeitsunfall-alte-leverkusener-rheinbruecke-bleibt-gesperrt-neue-erkenntnisse-zum-hergang/

#arbeitsunfall #bleibt #erkenntnisse #gesperrt #leverkusener #rheinbrucke #todlicher

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-04

Nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf der Leverkusener Rheinbrücke am Donnerstag (29.8.2024) geht es den beiden schwerverletzten Bauarbeitern besser. „Sie befinden sich nicht mehr in akuter Lebensgefahr“, teilte Staatsanwältin Stephanie Beller mit. Ein 22 Jahre alter Mann war bei Abrissarbeiten der alten Rheinbrücke tödlich verunglückt. Vier weitere wurden leicht verletzt.

Nach der Obduktion der Leiche steht nun fest, dass der Mann bei dem Unfall ums Leben gekommen ist. Die Verletzungen, die zu seinem Tod führten, seien „mit dem angenommenen Sturzgeschehen vereinbar“, sagte Beller. Eine andere Ursache könne ausgeschlossen werden.

Köln: Ursache für Unfall auf Leverkusener Brücke weiter unklar

Was genau sich gegen 8 Uhr auf der Baustelle zugetragen hat, ist aber noch unklar. Nach ersten Informationen könnte der 22-Jährige von einem Bauteil oder womöglich einem umher schleudernden Stahlseil getroffen worden sein, das ein Autokran angehoben hatte. Aus unklarer Ursache war das Teil abgestürzt und hatte mehrere Bauarbeiter getroffen. Auch Teile eines Gerüsts, das den Pfeiler der alten Brücke ummantelt, waren bei dem Unfall herabgefallen.

Alles zum Thema Rheinbrücke Leverkusen

Ein Sachverständiger ist seit Donnerstag mit weiteren Untersuchungen betraut. Er habe aber bereits signalisiert, dass mindestens noch ein weiterer Gutachter, der sich mit Hydraulik auskennt, hinzugezogen werden müsse, heißt es bei der Staatsanwaltschaft. Möglicherweise noch ein dritter, der mit Baustatik befasst ist. Zudem befragt die Polizei Augenzeugen des Unfalls.

Die Unglücksstelle auf den Resten der zu großen Teilen schon abgebrochenen Brücke im Kölner Stadtteil Merkenich bleibt während der weiteren Ermittlungen gesperrt – wie lange noch, ist ungewiss. Erst danach können die Abrissarbeiten fortgeführt werden. Der Autoverkehr der A1 läuft seit Anfang des Jahres über die neue, parallel verlaufende Brücke und wird durch die Ermittlungen vor Ort nicht beeinträchtigt.

Die Staatsanwaltschaft hat ein allgemeines Todesermittlungsverfahren eröffnet und untersucht, ob ein oder mehrere Menschen den Unfall verschuldet haben oder ob Materialfehler und technische Mängel ursächlich sind.

https://www.bachhausen.de/toedlicher-arbeitsunfall-arbeiten-auf-leverkusener-bruecke-ruhen-aufwendige-ermittlungen/

#arbeiten #arbeitsunfall #aufwendige #brucke #leverkusener #ruhen #todlicher

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-09-02

Nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf der Leverkusener Rheinbrücke am Donnerstag (29.8.2024) geht es den beiden schwerverletzten Bauarbeitern besser. „Sie befinden sich nicht mehr in akuter Lebensgefahr“, teilte Staatsanwältin Stephanie Beller mit. Ein 22 Jahre alter Mann war bei Abrissarbeiten der alten Rheinbrücke tödlich verunglückt. Vier weitere wurden leicht verletzt.

Nach der Obduktion der Leiche steht nun fest, dass der Mann bei dem Unfall ums Leben gekommen ist. Die Verletzungen, die zu seinem Tod führten, seien „mit dem angenommenen Sturzgeschehen vereinbar“, sagte Beller. Eine andere Ursache könne ausgeschlossen werden.

Köln: Ursache für Unfall auf Leverkusener Brücke weiter unklar

Was genau sich gegen 8 Uhr auf der Baustelle zugetragen hat, ist aber noch unklar. Nach ersten Informationen könnte der 22-Jährige von einem Bauteil oder womöglich einem umher schleudernden Stahlseil getroffen worden sein, das ein Autokran angehoben hatte. Aus unklarer Ursache war das Teil abgestürzt und hatte mehrere Bauarbeiter getroffen. Auch Teile eines Gerüsts, das den Pfeiler der alten Brücke ummantelt, waren bei dem Unfall herabgefallen.

Alles zum Thema Rheinbrücke Leverkusen

Ein Sachverständiger ist seit Donnerstag mit weiteren Untersuchungen betraut. Er habe aber bereits signalisiert, dass mindestens noch ein weiterer Gutachter, der sich mit Hydraulik auskennt, hinzugezogen werden müsse, heißt es bei der Staatsanwaltschaft. Möglicherweise noch ein dritter, der mit Baustatik befasst ist. Zudem befragt die Polizei Augenzeugen des Unfalls.

Die Unglücksstelle auf den Resten der zu großen Teilen schon abgebrochenen Brücke im Kölner Stadtteil Merkenich bleibt während der weiteren Ermittlungen gesperrt – wie lange noch, ist ungewiss. Erst danach können die Abrissarbeiten fortgeführt werden. Der Autoverkehr der A1 läuft seit Anfang des Jahres über die neue, parallel verlaufende Brücke und wird durch die Ermittlungen vor Ort nicht beeinträchtigt.

Die Staatsanwaltschaft hat ein allgemeines Todesermittlungsverfahren eröffnet und untersucht, ob ein oder mehrere Menschen den Unfall verschuldet haben oder ob Materialfehler und technische Mängel ursächlich sind. 

https://www.bachhausen.de/toedlicher-arbeitsunfall-arbeiten-auf-leverkusener-rheinbruecke-ruhen-aufwendige-ermittlungen/

#arbeiten #arbeitsunfall #aufwendige #leverkusener #rheinbrucke #ruhen #todlicher

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-08-31

Tödliches Unglück auf Leverkusener BrückeLeiche wurde obduziert – Einem der verletzten Arbeiter geht es besser

Von

Tim Stinauer

30.08.2024, 16:39 Uhr

Lesezeit 2 Minuten

Eines der schweren Brücken-Tragseile ist herabgestürzt und hat den Autokran auf der Leverkusener Autobahnbrücke schwer beschädigt. 

Copyright: Arton Krasniqi

Die Polizei hat die Unglücksstelle beschlagnahmt und ermittelt jetzt die Ursache für den Arbeitsunfall.

Nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf der alten Leverkusener Rheinbrücke in Köln-Merkenich am Donnerstagmorgen geht es einem der beiden lebensgefährlich verletzten Bauarbeiter offenbar etwas besser. Der Mann sei am Abend ansprechbar gewesen, teilte Staatsanwältin Stephanie Beller mit. Über den Gesundheitszustand seines ebenfalls lebensgefährlich verletzten Kollegen ist nichts bekannt, er wird noch im Krankenhaus behandelt.

Köln: Staatsanwaltschaft führt Todesermittlungsverfahren

Ein 22-jähriger Arbeiter war gestorben, vier weitere wurden leicht verletzt. Mehrere Bauarbeiter, die das Unglück teilweise mitangesehen hatten, erlitten einen Schock. Die Leiche des 22-Jährigen wurde noch am Abend in der Kölner Rechtsmedizin obduziert, der Bericht liege aber noch nicht vor, sagte Staatsanwältin Beller.

Auch das Baugerüst um den alten Brückenpfeiler wurde bei dem Unfall aus noch unklarer Ursache schwer beschädigt.

Copyright: Arton Krasniqi

Bei der Suche nach der Ursache ist die Polizei noch nicht entscheidend vorangekommen. Nach wie vor ist unklar, ob menschliches Versagen oder zum Beispiel ein Materialfehler das Unglück herbeigeführt hat. Es laufe kein Ermittlungsverfahren gegen eine Person, sondern ein allgemeines Todesermittlungsverfahren, sagte Beller. In diesem Rahmen solle die Frage geklärt werden, ob Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegen. Maßgeblich sei unter anderem das Gutachten eines Sachverständigen, der von der Staatsanwaltschaft beauftragt wurde.

Die Unglücksstelle bleibt vorerst von der Polizei beschlagnahmt. Die Arbeiten ruhten am Freitag. Nur die Kripo und Mitarbeiter der Abteilung Arbeitsschutz der Bezirksregierung haben Zugang zu der alten Rheinbrücke, die seit Monaten abgebrochen wird. Am Donnerstag gegen 8 Uhr wollte ein Autokran laut Feuerwehr wohl eine Last anheben, die abstürzte und auf die Brücke krachte. Dabei wurden die Arbeiter verletzt und der 22-Jährige getötet. Um welche Last es sich genau handelte, ob es möglicherweise um die schweren Stahl-Tragseile ging, die die Brücke hielten und vom Pfeiler abmontiert werden sollten, ist unklar.

https://www.bachhausen.de/toedliches-unglueck-auf-leverkusener-bruecke-leiche-wurde-obduziert-einem-der-verletzten-arbeiter-geht-es-besser/

#brucke #leiche #leverkusener #obduziert #todliches #ungluck #wurde

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-08-30

Tödliches Unglück auf Leverkusener BrückeLeiche wurde obduziert – Einem der verletzten Arbeitern geht es besser

Von

Tim Stinauer

30.08.2024, 16:39 Uhr

Lesezeit 2 Minuten

Eines der schweren Brücken-Tragseile ist herabgestürzt und hat den Autokran auf der Leverkusener Autobahnbrücke schwer beschädigt. 

Copyright: Arton Krasniqi

Die Polizei hat die Unglücksstelle beschlagnahmt und ermittelt jetzt die Ursache für den Arbeitsunfall.

Nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf der alten Leverkusener Rheinbrücke in Köln-Merkenich am Donnerstagmorgen geht es einem der beiden lebensgefährlich verletzten Bauarbeiter offenbar etwas besser. Der Mann sei am Abend ansprechbar gewesen, teilte Staatsanwältin Stephanie Beller mit. Über den Gesundheitszustand seines ebenfalls lebensgefährlich verletzten Kollegen ist nichts bekannt, er wird noch im Krankenhaus behandelt.

Köln: Staatsanwaltschaft führt Todesermittlungsverfahren

Ein 22-jähriger Arbeiter war gestorben, vier weitere wurden leicht verletzt. Mehrere Bauarbeiter, die das Unglück teilweise mitangesehen hatten, erlitten einen Schock. Die Leiche des 22-Jährigen wurde noch am Abend in der Kölner Rechtsmedizin obduziert, der Bericht liege aber noch nicht vor, sagte Staatsanwältin Beller.

Auch das Baugerüst um den alten Brückenpfeiler wurde bei dem Unfall aus noch unklarer Ursache schwer beschädigt.

Copyright: Arton Krasniqi

Bei der Suche nach der Ursache ist die Polizei noch nicht entscheidend vorangekommen. Nach wie vor ist unklar, ob menschliches Versagen oder zum Beispiel ein Materialfehler das Unglück herbeigeführt hat. Es laufe kein Ermittlungsverfahren gegen eine Person, sondern ein allgemeines Todesermittlungsverfahren, sagte Beller. In diesem Rahmen solle die Frage geklärt werden, ob Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegen. Maßgeblich sei unter anderem das Gutachten eines Sachverständigen, der von der Staatsanwaltschaft beauftragt wurde.

Die Unglücksstelle bleibt vorerst von der Polizei beschlagnahmt. Die Arbeiten ruhten am Freitag. Nur die Kripo und Mitarbeiter der Abteilung Arbeitsschutz der Bezirksregierung haben Zugang zu der alten Rheinbrücke, die seit Monaten abgebrochen wird. Am Donnerstag gegen 8 Uhr wollte ein Autokran laut Feuerwehr wohl eine Last anheben, die abstürzte und auf die Brücke krachte. Dabei wurden die Arbeiter verletzt und der 22-Jährige getötet. Um welche Last es sich genau handelte, ob es möglicherweise um die schweren Stahl-Tragseile ging, die die Brücke hielten und vom Pfeiler abmontiert werden sollten, ist unklar.

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#brucke #leiche #leverkusener #obduziert #todliches #ungluck #wurde

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-08-29

Tödlicher ArbeitsunfallJetzt ermittelt die Polizei – Was geschah auf der Leverkusener Rheinbrücke?

Von

Tim Stinauer

29.08.2024, 18:01 Uhr

Lesezeit 4 Minuten

Bei Abrissarbeiten des alten Brückenbauteils durch den Autokran geschah das Unglück. Der Kran wurde durch die abgestürzten roten Tragseile der Brücke beschädigt.

Copyright: Privat

Weil nach dem Unglück ein Kran auf die neue Brücke zu stürzen drohte, blieb die A1 stundenlang gesperrt.

Zwölf Männer in orangefarbenen Warnwesten, blaue Arbeitshelme auf dem Kopf, stehen am Donnerstag gegen 9.30 Uhr auf der Baustelle unterhalb der neuen Leverkusener Rheinbrücke in Köln-Merkenich. Manche rauchen eine Zigarette, andere trinken Wasser aus Plastikflaschen, die meisten starren vor sich ins Leere. Einer lehnt an einer Wand, er hält sein Gesicht mit der linken Hand bedeckt.

Eine Stunde zuvor ist einer ihrer Kollegen bei einem Arbeitsunfall auf dem alten, stillgelegten Teil der Leverkusener Autobahnbrücke ums Leben gekommen. Er wurde 22 Jahre alt. Zwei weitere Arbeiter wurden lebensgefährlich, vier leicht verletzt. Die etwa 30 Männer mit den blauen Helmen waren in der Nähe, einige standen unmittelbar daneben und haben alles mitangesehen. Laut Polizei haben manche einen Schock erlitten. Notfallseelsorger gehen jetzt von einem zum anderen und bieten Gespräche an.

Köln: Bauteile stürzten vom Gerüst auf die alte Brücke herab

„Viele der Arbeiter realisieren gerade erst, was passiert ist“, sagt Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet. Manche, ergänzt er, möchten sprechen über das, was sie gesehen haben. Andere nicht. „Da ist eben jeder Mensch anders.“ Aufgabe der Seelsorger ist es, genau das herauszufinden, ohne sich aufzudrängen.

Alles zum Thema Rheinbrücke Leverkusen

Laschet steht nur ein paar Meter weiter vor einem Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr unterhalb der Unfallstelle: rechts über ihm der letzte Rest der alten Rheinbrücke aus den 60er Jahren, die seit Monaten abgebrochen wird. Hier geschah der tödliche Unfall. Links die neu gebaute Rheinbrücke, auf der zu diesem Zeitpunkt noch der Verkehr über die A1 rollt.

Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet schaut auf die Unglücksstelle: Am rechten der beiden gelben Kräne, der auf der alten Brücke steht, hatte sich am Donnerstag (29.08.2024) ein Teil gelöst. Ein Arbeiter starb, sechs wurden verletzt.

Copyright: Tim Stinauer

Auf einem Drohnenfoto aus der Luft ist später auf der alten Rheinbrücke der Stumpf eines Pfeilers zu erkennen, an dem ursprünglich die Stahl-Tragseile befestigt waren, die die Brücke hielten. Für die Abrissarbeiten ist der Pfeiler mit grauer Plane eingehüllt. Oben heraus ragt ein abgeknicktes verbogenes Baugerüst, daran hängt schief ein Bauaufzug, am Fuße des Pfeilers liegen Trümmerteile. Direkt daneben steht ein gelber Autokran, der möglicherweise eine Hauptrolle bei dem Unglück gespielt hat.

Viele der Arbeiter realisieren jetzt erst nach und nach, was passiert ist

Ulrich Laschet, Pressesprecher der Kölner Berufsfeuerwehr

Quer über dem Fahrzeug liegen die schweren roten Stahl-Tragseile, sie haben das Fahrerhaus eingedrückt, die Scheiben sind gesplittert. Der oder die Insassen sollen bei dem Unglück allerdings nicht verletzt worden sein, zumindest nicht schwer, heißt es. Was genau passiert ist gegen acht Uhr an diesem Morgen steht noch nicht fest. Möglicherweise sollte der Kran die Stahlseile vom Pfeiler holen, die dabei heruntergestürzt sind und die Arbeiter getroffen haben. Vielleicht wurden sie auch von den herabfallenden Gerüstteilen überrascht.

Ein Tag vor dem tödlichen Unglück: Der Kran hilft bei den Abrissarbeiten des alten Pylons. Über dem Pfeiler sind noch die roten Tragseile der alten Brücke gespannt. 

Copyright: Uwe Weiser

Feuerwehrsprecher Laschet weiß am Vormittag auch noch nicht mehr, nur so viel: „Aus bislang ungeklärter Ursache hat sich vom Kran entweder eine Last gelöst oder die dazugehörigen Lastleinen haben sich gelöst und mehrere Personen getroffen.“ Fest stehe jedenfalls, dass niemand eingeklemmt oder unter einem abgestürzten Stahlteil begraben worden ist. Ein Polizeisprecher ergänzt später am Tag, bei der Suche nach der Unglücksursache stehe man noch ganz am Anfang.

Am Donnerstagmorgen (29.08.2024) haben sich die Tragseile aus noch unbekannten Gründen gelöst, sie liegen jetzt auf dem Autokran.

Copyright: Ralf Krieger

Die Leverkusener Brücke wird neu gebaut, weil die alte marode war. Das erste neue Brücken-Teilstück war Anfang Februar nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben worden. Voraussichtlich im Frühjahr 2025, wenn die alte Brücke komplett abgerissen ist, soll das zweite Teilstück parallel zum ersten errichtet werden, bis Ende 2027 soll das noch dauern. Für beide Neubauten sind jeweils bis zu sechs Fahrspuren und je ein Standstreifen geplant, damit die Brücke auch für künftig steigende Verkehrsbelastungen gerüstet wäre. Ob das Unglück am Donnerstag den Zeitplan nun durcheinander bringen könnte, stehe noch nicht fest, teilte eine Sprecherin der Autobahn GmbH mit.

Vorerst hat die Polizei die Unglücksstelle in Besitz genommen. Die Ermittler müssen nun herausfinden, was genau geschehen ist – und warum. Ob zum Beispiel ein Materialfehler die Ursache gewesen sein könnte oder menschliches Versagen. Dazu müssten Zeugen vernommen und Spuren auf der Brücke gesichert und ausgewertet werden, sagte ein Polizeisprecher. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten ein „reguläres Todesermittlungsverfahren“ eingeleitet. Die Leiche des verunglückten Bauarbeiters soll in der Rechtsmedizin obduziert werden. 

Am Donnerstagmittag entschließt sich die Polizei dann, sicherheitshalber die neue Autobahnbrücke zu sperren, auch für Fahrradfahrer. Denn der Autokran mit dem ausgefahrenen Mast ist derart beschädigt, dass er umkippen könnte – „und wenn, dann fällt er auf die neue Brücke“, sagt der Polizeisprecher. Schon wird bei der Feuerwehr überlegt, einen zweiten Spezialkran anzufordern, der den anderen von der Brücke hieven könnte. Doch um kurz vor 16 Uhr gibt ein Statiker Entwarnung: Der Mast kann einfach eingefahren werden und der Kran stehen bleiben, wo er ist. Die Sperrung wird wieder aufgehoben.

https://www.bachhausen.de/toedlicher-arbeitsunfall-jetzt-ermittelt-die-polizei-was-geschah-auf-der-leverkusener-rheinbruecke/

#arbeitsunfall #ermittelt #geschah #jetzt #leverkusener #polizei #todlicher

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-07-02

Rheinaue bei WorringenWas eine Rinderherde im Kölner Norden mit der neuen Leverkusener Brücke zu tun hat

Von

Christopher Dröge

02.07.2024, 09:06 Uhr

Lesezeit 3 Minuten

Auch die BV Chorweiler sieht in Sachen der Rinder in der Worringer Aue die Verwaltung in der Pflicht, ihr Vorgehen besser zu erklären. Foto: Dröge

Copyright: Christopher Dröge

Der Nutzen der kontroversen Beweidung der Rheinaue wird untersucht. Diese war als eine Ausgleichsmaßnahme geplant.

Seit gut fünf Jahren wird ein großer Bereich der Rheinaue bei Worringen in den Sommermonaten eingezäunt und von einer Herde Rinder in Beschlag genommen – eine von der Autobahn GmbH in Auftrag gegebene Ausgleichsmaßnahme für die Eingriffe ins Naturschutzgebiet der Rheinaue Worringen-Langel, die für den Neubau der Leverkusener Brücke notwendig wurden.

Beweidung in einem Naturschutzgebiet? Was für den Laien im ersten Moment seltsam klingt, soll tatsächlich die Biodiversität der Auenwiesen fördern. Denn die kleine Herde der Auenrinder fresse selektiv Pflanzen, die zur Verbuschung der Wiesen führen würden und erhalte diese so als Lebensraum für bodenbrütende Vogelarten, wie etwa den hier heimischen Wiesenpieper, der als stark gefährdet gilt, so die offizielle Begründung damals.

Beweidung der Rheinaue bei Worringen stößt von Anfang an auf Unmut

Dennoch stieß die Maßnahme von Beginn an auf viel Unmut. Viele Worringer sahen sich durch die weiträumigen Einzäunungen aus der Aue ausgesperrt, die viele als nahen Erholungsort schätzen – gerade in den ersten Jahren wurden die Zäune des Nachts mehrfach von Unbekannten zerstört.

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Legitimer Protest kam hingegen vom Bürgerverein Worringen und einer Bürgerinitiative, die sich dafür einsetzte, dass die Aue zugänglich bliebe und dabei auch wiederholt den avisierten Nutzen der Beweidung infrage stellte. Im Zuge der „Friedensgespräche“ zwischen den Bürgern, der Bezirksvertretung Chorweiler (BV), der Autobahn GmbH sowie der zuständigen Bezirksregierung Köln und der Unteren Naturschutzbehörde wurde als Teil eines Kompromisses daher vereinbart, ein „Monitoring“ der Weidemaßnahmen durchführen zu lassen. Im Zusammenhang mit Naturschutzmaßnahmen meint „Monitoring“ eine längerfristige Beobachtung eines Lebensraumes, um Veränderungen der Artenvielfalt genauer verfolgen zu können.

Ergebnisse des Monitorings bisher nicht veröffentlicht

Dieses Monitoring wurde in den vergangenen Jahren wiederholt durchgeführt – die Ergebnisse dieser Beobachtungen sind jedoch bislang noch nicht öffentlich bekannt. An Interesse mangelt es nicht: wiederholt hatte die BV in den vergangenen Jahren in Anfragen und Anträgen darum gebeten, die Ergebnisse einsehen zu können oder dass diese der Öffentlichkeit vorgestellt würden.

In der jüngsten Sitzung der BV hatte die SPD-Fraktion nun einen erneuten Anlauf unternommen und einen Antrag auf Zusendung des Monitoring-Berichts zur Diskussion gestellt. Just in der gleichen Sitzung erhielten die Bezirksvertreter eine Antwort auf eine deutlich ältere Anfrage der SPD zu diesem Thema: Der Antwort zufolge habe die Autobahn GmbH als Auftraggeberin des Monitorings die Verfügungsgewalt über die Ergebnisse – der Stadt Köln habe sie diese vorgestellt, eine Veröffentlichung sei hingegen nicht vorgesehen. Sie habe sich jedoch bereit erklärt, sie auch der BV Chorweiler vorzustellen – der genaue Termin dieser Vorstellung müsste zwischen BV und Autobahn GmbH abgesprochen werden.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Inan Gökpinar begrüßte die Ankündigung, pochte jedoch darauf, dass die Vorstellung im Rahmen einer Publikumsveranstaltung erfolgen solle. „Die bisherigen Antworten sind nicht zufriedenstellend“, meinte Gökpinar. „Es entsteht der Eindruck, dass die Ergebnisse unter Verschluss gehalten werden. Soll hier etwas verheimlicht werden? Eine Präsentation sollte öffentlich sein, damit die Bürger wissen, worum es geht.“ Ansonsten würden sich Gerüchte verbreiten, dass Fehler bei der Beweidung vertuscht werden sollten.

Prinzipiell teilten die übrigen Vertreter das Anliegen der SPD, sodass dieses auch beschlossen wurde, allerdings mit einem von Wolfgang Kleinjans (Grüne) eingebrachten Zusatz, der das Ansinnen an die Untere Naturschutzbehörde richtete, die als zuständige Behörde an die Autobahn GmbH herantreten solle. Eine Vorstellung soll weiterhin im Rahmen einer BV-Sitzung erfolgen, „einer öffentlichen Veranstaltung“, so Kleinjans.

https://www.bachhausen.de/rheinaue-bei-worringen-was-eine-rinderherde-im-koelner-norden-mit-der-neuen-leverkusener-bruecke-zu-tun-hat/

#kolner #leverkusener #neuen #norden #rheinaue #rinderherde #worringen

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2024-03-19

Seit wenigen Wochen ist die neue Leverkusener Brücke eröffnet – für Pendler hat die Leidenszeit damit ein Ende. In Merkenich hingegen sehen die Menschen dem Rest des Jahres mit einem gewissen Bangen entgegen. Denn nun steht der Abbruch der alten Brücke an, die direkt an den Ort angrenzt.

Seit Anfang März läuft bereits der Abbruch der Vorlandbrücke, Ende des Monats ist das Trafohaus unter der Brücke an der Reihe. Ist dieses aus dem Weg, kann eine Lärmschutzwand errichtet werden, damit ab Mitte Mai der Abbruch des über die Merkenicher Haupstraße verlaufenden Überbaus erfolgen kann.

Im Juni, Juli und August folgen die Abbrüche des ersten Bauabschnitts, des Widerlagers und des ersten Brückenstützpfeilers – alles in nächster Nähe zum Ort. Hinzu kommt noch die Brecher-Anlage am Rheinufer, die den Betonbruch zu Schutt zerkleinern soll.

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Leverkusener Brücke: Bei Geräuschpegel ab 70 Dezibel sollen Anwohner ins Hotel ziehen

Die Anwohner fürchten Lärm, Feinstaub und Erschütterungen. Nicht zu Unrecht: Im vergangenen Dezember hatten Vertreter der Autobahn GmbH bei einer Info-Veranstaltung bereits eingeräumt, dass die nach der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) Baulärm für Wohngebiete geltenden Grenzwerte für Lärm-Immissionen nicht eingehalten werden könnten. Wo dies der Fall sei, könnten die betroffenen Anwohner Entschädigungsregelungen in Anspruch nehmen.

Darunter ist auch Anette Clever, die in der Straße Spoerkelhof wohnt. „Der Lärm wird uns betreffen, die Erschütterungen nach Aussage der Autobahn GmbH nicht so sehr“, sagt sie. So ganz traut sie dieser Versicherung jedoch nicht. „Unser Haus ist denkmalgeschützt und nicht erdbebensicher gebaut – das wurde anderen, die Schäden an ihren Häusern bemerkt haben, schon angekreidet“. Sie hat sich einer Gruppe von gut 20 Anwohnern angeschlossen, die die Kommunikation mit der Autobahn GmbH über einen gemeinsamen Anwalt laufen lässt. „Das Misstrauen ist inzwischen so groß, dass man ihnen eigentlich gar nichts mehr glaubt“, sagt Clever.

Abbruch der Leverkusener Brücke: 1000 Tonnen Betonschutt werden pro Tag zerkleinert

Bei einem erneuten Bürgerdialog schien die Delegation der Projektbeteiligten nun darum bemüht zu sein, umfassend über die Entschädigungsregelungen zu informieren. Allgemein sei entschädigungsberechtigt, wer in einem Bereich wohne, in dem der Geräuschpegel 70 Dezibel übersteige – dieser Bereich sei je nach Maßnahme unterschiedlich groß. „Am lautesten wird der Abbruch des Widerlagers sein, denn dieses hat eine Wandstärke von ein bis zwei Metern – dafür ist ein hydraulischer Meißel nötig“, sagte Projektleiter Thomas Müller. Für die Dauer der Maßnahmen werde den jeweils Entschädigungsberechtigten eine auswärtige Unterbringung zugestanden und entsprechende Geldmittel zur Verfügung gestellt.

In der Versammlung wurden jedoch auch Zweifel an dem Grenzwert von 70 Dezibel geäußert. Helga Wagner, Vorsitzende des Bürgervereins Lindweiler, machte geltend, dass dieser für Industriegebiete gelte – in Wohngebieten hingegen gelte nach der Technischen Anleitung (TA) zum Schutz gegen Lärm ein Grenzwert von 55 Dezibel. Laut Yvo Hauschild von der Peutz Consult GmbH, die für die Überwachung der Lärm-Immissionen und Erschütterungen zuständig ist, greift die TA Lärm jedoch nicht, da es sich um eine Baustelle und keinen Industriebetrieb handele. „Wir orientieren uns an den 70 Dezibel, weil dieser Wert durch Gerichtsurteile festgelegt wurde“, sagte er. „Es geht darum, die zu erwartenden Immissionen auf ein erreichbares Minimum zu reduzieren“.

Darum hat die Projektleitung die ursprünglichen Planungen bereits angepasst: So soll eine Strahlhalle zur Aufbereitung von Stahlteilen nicht mehr am Kölner, sondern am Leverkusener Ufer installiert werden. Und die gut 1000 Tonnen Betonschutt, die der Brecher am Tag zerkleinern wird, sollen nicht mehr per Lkw, sondern per Schiff über den Rhein abtransportiert werden.

https://www.bachhausen.de/1000-tonnen-schutt-am-tag-anwohner-sollen-waehrend-abbruch-der-leverkusener-bruecke-umziehen/

#abbruch #anwohner #leverkusener #schutt #sollen #tonnen #wahrend

Stefan Münzstefanm@misskey.de
2023-06-20

#JazzTrios gibt es wahrlich viele. Aber das von Avishai Cohen in dieser Besetzung ist für meinen Geschmack unter den zeitgenössischen wirklich herausragend. Ich kann denen stundenlang zuhören.
#Avishai #Cohen: #Bass, #Elchin #Shirinov: #Piano, #Roni #Kaspi: #Drums
Letztere ist übrigens ein Millennial, was in dem Umfeld auch nicht gerade üblich ist.
Es ist einfach zeitlos schöne Musik, vorgetragen mit perfekter Mischung aus Leidenschaft und Kontrolle. Hier ein 84minütiger Live-Mittschnitt von den
#Leverkusener #Jazztagen 2021 (leider nur bis 03.12.23 verfügbar):
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/westart-jazzline/video-jazzline-avishai--cohen-bei-den-leverkusener-jazztagen--100.html

Stefan Münzstefanm@misskey.de
2023-04-23

Solider, relaxter jazziger #Soul & #Blues auf den Punkt: Ida Sand & Band auf den #Leverkusener Jazztagen 2022:
#Music #Jazz #IdaSand
https://www.youtube.com/watch?v=x63AAVwxG_g

2022-11-12

Die Live-Übertragungen vom #WDR3 von den #Leverkusener Jazztagen sind schon ziemlich toll – und bis eine Woche danach noch in der #Mediathek abrufbar. #Jazz #Jazztage #live #LeverkusenerJazztage
facebook.com/wdr3/

2019-03-26

#AlexVoss tritt übrigens für #Leverkusen bei der #Europawahl2019 an.
Ich dachte mir, die #Leverkusener sollten das wissen (und entsprechend handeln).

#NieMehrCDU #NieMehrAxelVoss #Europawahl

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