#magnetfeld

scinexx - das wissensmagazinscinexx@nrw.social
2025-11-24

Erdmagnetfeld: Schwächezone weitet sich aus. Anomalie im Südatlantik wächst und vertieft sich – aber warum? #Erdmagnetfeld #Magnetfeld #Südatlantik #Magnetanomalie #Geowissen #Geodynamo
scinexx.de/news/geowissen/erdm

#AIP:
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Kosmische Stoßwellen: Den Geheimnissen von Radiorelikten auf der Spur
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"Wenn Galaxienhaufen miteinander kollidieren, entstehen gewaltige Stoßwellen, die Elektronen auf hohe Energien beschleunigen und sogenannte „Radiorelikte“ erzeugen – riesige Bereiche, die Radiostrahlung aussenden. .."

aip.de/de/news/shocked-galaxy-

14.11.2025

#Astronomie #Astrophysik #Elektron #Galaxienhaufen #Magnetfeld #Radioastronomie #Radiorelikt #Radiostrahlung #Radiowellen #Röntgenstrahlung #Schwerkraft #Stoßwelle

#AIP:
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Ein Blick in das pulsierende Herz eines Sterns
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"Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) hat den magnetischen Herzschlag eines fernen Sterns entdeckt, der unserer Sonne bemerkenswert ähnlich ist – allerdings viel jünger und aktiver. .."

aip.de/de/news/heartbeat-of-a-

10.10.2025

#Astronomie #Astrophysik #ESO #FarBeyondTheSun #HARPS #IotaHorologii #Magnetfeld #Magnetzyklus #Schmetterlingsdiagramm #Stern #Sternentwicklung #ZDI

#MPIfR:
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Neue EHT-Bilder zeigen unerwartete Polarisationswechsel bei M87*
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"Mehrjährige Beobachtungen mit dem Event Horizon Telescope erfassen sich verändernde Polarisationsmuster um das supermassereiche Schwarze Loch und zeigen Radiostrahlung vom Fußpunkt des Jets."

mpifr-bonn.mpg.de/pressemeldun

16.9.2025

#Astronomie #EHT #Jet #Magnetfeld #M87* #Polarisationsmuster #KittPeak #NOEMA #Radioastronomie #Radioteleskop #SchwarzesLoch #VLBI

2025-09-09

Komme heute Abend auf der #Radtour aus dem Wald auf einen Feldweg und rechts und links auf dem Acker alles voller Stockenten. Ich fahre vorsichtig durch, misstrauisch beäugt. Was denkt mein #Dystopie-geplagtes Hirn?
"Die sind gelandet weil das #Magnetfeld der #Erde ausgefallen ist. Wir werden alle sterben."

#ScienceFiction

#AIP:
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Exoplanet entfacht stellares Feuerwerk
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Beobachtungen zeigen, wie ein Planet Eruptionen auf seinem Mutterstern verursacht. Die im Fachjournal Nature veröffentlichte Entdeckung liefert neue Erkenntnisse, wie Planeten und Sterne miteinander interagieren und sich gemeinsam entwickeln. ..
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aip.de/de/news/stellar-firewor

2.7.2025

#Astronomie #ASTRON #CHEOPS #ESA #Exoplanet #HIP67522 #JWST #Magnetfeld #NASA #Stern #TESS #Weltraumteleskop

2025-06-19

Neue Magnetanordnungen mit Permanentmagneten liefern starke und homogene Felder: Physiker entwickeln effiziente Alternativen zum klassischen Halbach-Design – mit Potenzial für vielfältige Anwendungen 👉 presse.uni-mainz.de/neue-magne

#Physik #Magnete #Magnetfeld #Permanentmagnete

Fokussiertes Magnetsystem aus zwei gestapelten Ringen mit jeweils 16 FeNdB Magnetwürfeln mit einer Seitenlänge von 20 Millimetern. Der Innendurchmesser beträgt 160 Millimeter, das Magnetfeld von 20 mT hat über ein kugelförmiges Volumen mit einem Durchmesser von 50 Millimetern eine Homogenität von etwa fünf Promille. (Foto/©: Peter Blümler)
2025-06-12

Die Sonne im Rhythmus

Das Magnetfeld der Sonne ähnelt dem eines normalen Magneten: Es hat einen Nord- und einen Südpol, und die magnetischen Feldlinien erstrecken sich weit über die Oberfläche hinaus bis in den interplanetaren Raum.

Ursache für das Magnetfeld der Sonne ist die Bewegung elektrisch geladener Teilchen im Inneren des Sterns, die sogenannten Turbulenzen in der Sonne erzeugen.

Diese Turbulenzen, kombiniert mit der Rotation der Sonne, erzeugen ein komplexes Magnetfeld, das sich über einen Zeitraum von etwa 11 Jahren umkehrt – das bedeutet, der Nordpol wird zum Südpol und der Südpol zum Nordpol.

Diese Umkehrung des Magnetfelds ist der zentrale Bestandteil des Sonnenzyklus. Sie ist jedoch ein chaotischer Prozess, da die magnetischen Felder der Sonne nicht gleichmäßig umkehren.

Stattdessen verläuft der Vorgang in mehreren Phasen, die zu intensiven Sonnenaktivitäten führen, wie Sonnenflares und koronalen Massenauswürfen (CMEs).

Die Rolle der Sonnenflecken

Die Aktivität der Sonne ist eng mit den sogenannten Sonnenflecken verbunden, die in den verschiedenen Phasen des Sonnenzyklus auftreten.

Sonnenflecken sind dunkle, magnetisch aktive Regionen auf der Sonnenoberfläche, die durch starke magnetische Felder entstehen. Sie sind in der Regel kälter als die Umgebung und daher dunkler. Während des Zyklus nimmt die Anzahl der Sonnenflecken zu, erreicht ihren Höhepunkt und nimmt dann wieder ab.

Sonnenflecken sind nicht nur ein Indikator für die Sonnenaktivität, sondern auch für die Stärke des Magnetfelds der Sonne. Ein Zyklus beginnt mit wenigen Sonnenflecken, aber gegen das Sonnenmaximum – das Ende des Zyklus – können auf der Sonnenoberfläche bis zu tausend Sonnenflecken sichtbar werden. Dies ist ein Hinweis auf die zunehmende magnetische Aktivität der Sonne.

Koronale Massenauswürfe und Sonnenflares

Im Verlauf des Sonnenzyklus wird die Sonne zunehmend aktiver, was zu einer verstärkten Emission von elektromagnetischer Strahlung und geladenen Partikeln führt. Besonders stark ist diese Aktivität bei Sonnenflares und koronalen Massenauswürfen.

Sonnenflares sind explosive Ereignisse auf der Sonnenoberfläche, bei denen große Mengen an elektromagnetischer Strahlung, einschließlich Röntgenstrahlung und ultraviolettem Licht, freigesetzt werden.

Koronale Massenauswürfe (CMEs) sind riesige Ausbrüche von Plasma, die von der Korona der Sonne, der äußeren Atmosphäre des Sterns, in den Weltraum geschleudert werden. Diese Ausbrüche können mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3.000 Kilometern pro Sekunde die Erde erreichen und dabei das Magnetfeld unseres Planeten beeinflussen. Bei besonders starken CMEs kann dies zu geomagnetischen Stürmen führen, die Satelliten beschädigen, Navigationssysteme stören und in extremen Fällen sogar Stromausfälle verursachen können.

Was auf der Sonne passiert, bleibt nicht auf der Sonne. Ihr Zyklus hat spürbare Folgen – vom Polarlicht bis hin zu Störungen im Funkverkehr. Klick aufs Bild macht es größer.

Folgen für die Erde

Die von der Sonne freigesetzte Energie hat nicht nur Auswirkungen auf die Sonne selbst, sondern beeinflusst auch das sogenannte Weltraumwetter.

Dramatisch sind die Auswirkungen von CMEs, die die Magnetosphäre der Erde stören können. Diese geomagnetischen Stürme entstehen, wenn das Magnetfeld der Erde durch die einströmenden geladene Partikel verzerrt wird.

Eine faszinierende Konsequenz der Sonnenaktivität sind die Polarlichter – auch bekannt als Nord- und Südlichter. Diese entstehen, wenn geladene Teilchen in den Polarregionen mit der Erdatmosphäre kollidieren und spektakuläre Lichterscheinungen erzeugen. Diese Lichtphänomene sind ein direkter Hinweis auf die Auswirkungen des Sonnenwinds auf die Erde.

Ein weiteres Ergebnis der Sonnenaktivität ist die Störung der Funkkommunikation, da die elektromagnetische Strahlung von Sonnenflares die Ionosphäre beeinflusst – die elektrisch geladene Schicht der oberen Atmosphäre. Diese Störungen können die Funksignale über weite Entfernungen hinweg beeinträchtigen und insbesondere für Satellitenkommunikation und den Flugverkehr problematisch werden.

Dauer und Schwankungen

Der Sonnenzyklus dauert im Durchschnitt etwa 11 Jahre. Dieser Zeitraum kann jedoch variieren, da der Zyklus nicht exakt regelmäßig ist. Die durchschnittliche Dauer liegt bei 11,04 Jahren, doch es gibt auch Zyklen, die nur 9 Jahre dauern, und solche, die bis zu 14 Jahre lang sind. Zudem zeigt sich eine Schwankung über die Jahrhunderte: Die Zyklen des 20. Jahrhunderts waren im Durchschnitt kürzer, mit 10,2 Jahren im Vergleich zu den Zyklen im 18. und 19. Jahrhundert.

Der Sonnenzyklus hat daher nicht nur Auswirkungen auf die Sonnenaktivität, sondern auch auf die Intensität von Sonnenflecken und anderen Sonnenphänomenen. Während eines Zyklus gibt es Phasen erhöhter Aktivität, die zu intensiven Sonneneruptionen führen, und ruhigere Perioden, in denen die Sonnenaktivität gering ist.

Die Ursache für diese Schwankungen wird noch erforscht, doch es wird angenommen, dass sie mit den komplexen Bewegungen von geladenen Teilchen im Inneren der Sonne zusammenhängen.

Der Sonnenzyklus 25

Wir befinden uns derzeit im Sonnenzyklus 25, der im Dezember 2019 begann. Der Höhepunkt der Sonnenaktivität wird für das Jahr 2025 erwartet, wenn die Anzahl der Sonnenflecken ihren höchsten Wert erreichen wird.

Der vorherige Zyklus, Sonnenzyklus 24, war mit einer Dauer von 11 Jahren und einer durchschnittlich niedrigen Intensität der Sonnenaktivität bemerkenswert. Mit einer der geringsten Sonnenaktivitäten seit Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen war er eine der ruhigeren Phasen der Sonne seit der Einführung der modernen Sonnenbeobachtungen im Jahr 1755.

Die niedrige Aktivität von Sonnenzyklus 24 hat die Wissenschaftler dazu angeregt, die Ursachen für solche Schwankungen zu untersuchen, da sie potenziell Auswirkungen auf die langfristige Sonnenaktivität und damit auf das Weltraumwetter haben könnte.

Dies ist ein vertiefender Ergänzungsbeitrag zu:

Polarblick auf die Sonne

©Introbild: ESA/NASA

#ESA #HelgaKleisny #Magnetfeld #NASA #Orbiter #Sonne #Sonnensturm

2025-06-12

Polarblick auf die Sonne

Solar Orbiter ist das bislang komplexeste wissenschaftliche Labor, das je zur Sonne geschickt wurde. Mit der Mission: die Sonne aus näherer Entfernung zu fotografieren als alle vorherigen Raumsonden, und den ersten Blick auf ihre Polarregionen zu liefern.*1

Die Raumsonde der ESA (European Space Agency) wurde im Februar 2020 gestartet. Bereits im Juli desselben Jahres lieferte sie ihre ersten Bilder der Sonne. Seit November 2021 sind die regulären wissenschaftlichen Operationen im Gange.

Bahnbrechende Forschung

Zu den wichtigsten Entdeckungen gehören die bisher detailliertesten Bilder der Sonne sowie nun erstmals Aufnahmen ihrer Polarregionen. Weitere Ziele der Mission umfassen die Messung der Zusammensetzung des Sonnenwinds und die Untersuchung seiner Herkunft auf der Sonnenoberfläche.

Die gekippte Bahn

Klick ins Bild vergrößert dieses.

Solar Orbiter nähert sich der Sonne auf bisher unerreichte 42 Millionen Kilometer. Seit Februar 2025 ist die Sonde in einer neuen Phase ihrer Reise, in der sie ihre Bahn um die Sonne um 17° kippt. Diese besondere Neigung unterscheidet sich von der der meisten anderen Sonnenbeobachtungsmissionen, die in der Ebene der Ekliptik** fliegen und maximal um 7° geneigt sind.

Anmerkung Flugundzeit

**Die Erde kreist auf der gleichen Ebene um die Sonne wie alle anderen Planeten. Diese Ebene der Umlaufbahnen nennt man Ekliptik oder Planetenebene. Sogar der Mond bewegt sich in dieser Ekliptik um die Erde.

Die NASA/ESA-Mission Ulysses (1990–2009) war zuvor die einzige, die die Pole der Sonne passierte, jedoch ohne über entsprechende Bildgebungssysteme zu verfügen.

Im Gegensatz dazu wird Solar Orbiter mit seinen Teleskopen und einer Vielzahl an In-situ-Sensoren detaillierte Beobachtungen der Sonnenpole durchführen, während sie gleichzeitig viel näher an der Sonne vorbeifliegt. Besonders bemerkenswert ist, dass Solar Orbiter auch Veränderungen an den Polen während des gesamten Sonnenzyklus überwachen wird.

Ab dem 24. Dezember 2026 wird die Sonde ihre Bahn weiter neigen und bis 2029 einen Winkel von 33° erreichen. Diese außergewöhnliche Bahn bringt für die Wissenschaft völlig neue Perspektiven.

Erste Aufnahmen der Sonnenpole

So wird Solar Orbiter als erste Raumsonde die Sonne aus einem Winkel betrachten, der die Polarregionen von außen sichtbar macht und somit neue Erkenntnisse über das Magnetfeld der Sonne, den Sonnenzyklus und die Entstehung von Weltraumwetter liefern wird.

Die Bilder der Sonnenpole, die Solar Orbiter im März 2025 aufnahm, wurden aus einem Winkel von 15° bis 17° unterhalb des Sonnenäquators aufgenommen. Möglicherweise werden dabei auch unerwartete Muster wie polare Wirbel entdeckt, die denen der Venus oder des Saturn ähneln.

Die magnetische Unordnung der Sonne

Eine der ersten wissenschaftlichen Entdeckungen der Solar Orbiter-Mission betrifft das Magnetfeld der Sonne, insbesondere am Südpol. Während ein gewöhnlicher Magnet klare Nord- und Südpolareffekte zeigt, stellte die Messung des PHI-Instruments fest, dass an diesem Punkt der Sonne sowohl Magnetfelder mit nord- als auch südpolarer Ausrichtung vorhanden sind.

Diese Unordnung tritt nur während des Sonnenmaximums auf, wenn sich das Magnetfeld der Sonne umkehrt und besonders aktiv ist. In den nächsten fünf bis sechs Jahren wird die Sonne ihr nächstes Minimum erreichen, in dem das Magnetfeld wieder geordneter ist und die Sonnenaktivität ihren Tiefpunkt erreicht.

Die genaue Art und Weise, wie sich dieses Magnetfeld aufbaut, ist noch nicht vollständig verstanden, aber die Daten von Solar Orbiter liefern wertvolle Hinweise für zukünftige Modelle des Sonnenzyklus.

©Bilder: ESA/NASA

  1. Weitere Details zur Sonnenaktivität und ihre Hintergründe liefert dieser Beitrag:
    Die Sonne im Rhythmus ↩︎

#Bahnneigung #ESA #HelgaKleisny #Magnetfeld #NASA #Orbiter #Sonne

#AIP:
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Die Sonne im Detail: hochaufgelöste Beobachtungen mit neuer VTT-Kameratechnologie
"
".. Sonnenfleckengruppen prägen die Oberfläche der dynamischen Sonne .. neues Kamerasystem am Vakuumturmteleskop (VTT) am Observatorio del Teide .. nutzt Bildrekonstruktionsmethoden, um Strukturen in aktiven Regionen zu erfassen. .."

aip.de/de/news/sun-vtt/

20.5.2025

#Astronomie #Erdatmosphäre #FaMuLUS #HELLRIDE #KIS #LARS #Magnetfeld #Plasma #Sonne #Sonnenaktivität #Sonnenflecken #Teide #TLS #VTT

2025-05-06

#Eternauta....erst bricht das #Magnetfeld der #Erde zusammen, dann #Riesenkäfer, die #Menschen in #Kokons spinnen und unter die Erde ziehen....armes #BuenosAires. 🖥🎬

scinexx - das wissensmagazinscinexx@nrw.social
2025-04-24

Rätsel des Mars-Magnetfelds gelöst? Wie der Mars ohne festen Kern sein asymmetrisches Magnetfeld erzeugte. #Mars #Magnetfeld #Planet
scinexx.de/news/kosmos/raetsel

#mdr:
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Mit Röntgenblick Polarlichter besser verstehen: NASA schickt Kamera auf den Mond

Die NASA schickt ein Röntgenbildgerät zum Mond, das erstmals globale Bilder des Magnetfelds der Erde aufnehmen soll. Ziel ist es, Sonnenstürme besser zu verstehen.
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mdr.de/wissen/astronomie-raumf

6.1.2025

#Artemis #BlueGhost #CLPS #Erde #FireflyAerospace #GSFC #LEXI #Magnetfeld #Mond #Mondlander #NASA #Raumfahrt #SpaceFlight #Sonne #Sonnenwind #Weltraumwetter

#MPS:
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Erste Sonnenaufnahmen von Sunrise III

Die Messdaten des ballongetragenen Sonnenobservatoriums machen kleinste Details auf der Sonnenoberfläche sichtbar.
"
".. kleinste Strukturen von nur 50 Kilometern Größe .."

mps.mpg.de/erste-sonnenaufnahm

17.12.2024

#APL #Astronomie #Ballonsonde #Chromosphäre #IAA #KIS #Magnetfeld #NAOJ #SCIP #Sonne #Sonnenobservatorium #Sonnenfleck #Strahlung #SunriseIII #SUSI #TuMag

MPI für RadioastronomieMPIfR_Bonn@astrodon.social
2024-12-12

✨Zur #Weihnachtszeit denken wir oft an #Wunder und an das Unsichtbare🪄, das unsere Welt verbindet. Wusstet ihr, dass Wissenschaftler nach einem unsichtbaren Wunder suchen - allerdings, im #Universum?🌌 #Axionen, die vielversprechenden Kandidaten für Dunkle Materie (DM)🖤, ultra-leichte Teilchen mit Massen um 10⁻²² eV und Wellenlängen von etwa einem Kiloparsec (∼ 3x10¹⁶ km).

Teilchen mit ähnlichen Eigenschaften wie Axionen werden als „axionähnliche Teilchen“ (ALPs) bezeichnet. 💡ALPs, zu denen auch ultra-leichte Axionen zählen, können die #Lichtpolarisation – also die Ausrichtung der #Lichtwellen – ändern. Während eines Praktikums bei uns suchte Sarah in niederfrequenten #LOFAR-Daten 📡 des Pulsars PSR J0332+5434 nach solchen Besonderheiten. Niedrige Frequenzen📉 sind ideal, da die Ionosphäre – Elektronenschicht in der Erdatmosphäre 🌍 – Störeffekte verursacht, die sich in niederfrequenten LOFAR-Daten durch Kalibrierung entfernen lassen.

Theorien zufolge entstehen Axionen in starken Magnetfeldern, etwa in #Sternkernen, wo sie entweichen können weil sie sehr schwach mit normaler Materie interagieren. Genau wie die DM 🖤

Ähnlich verhält es sich mit den Pulsaren, welche übrigens extrem starkes statisches Magnetfeld haben. Wenn die kosmischen ALPs in ein starkes #Magnetfeld eintreten, können sie in Photonen – also Licht 🌟 - umgewandelt und damit nachweisbar werden, falls es ultra-leichten Axionen gibt.

Aktuell gibt es drei Methoden zur Suche nach ALPs:
1️⃣ Helioskope für solare ALPs (z.B. IAXO 🖥️ 1)☀️,
2️⃣ Haloskope zur Suche im galaktischen Halo 🌌 (z.B. Beobachtung von Radiopulsaren, 🖥️ 2) und
3️⃣ Die Erzeugung von ALPs im Labor 🔬 (z.B. ALPS II, @DESY 🖥️ 3).

© S.Pappert, E.Moerova | MPIfR

Nachweis von ALPs, die von der Sonne stammen, in Helioskopen: Ausgehend von der Annahme, dass ALPs im Magnetfeld der Sonne entstehen und zur Erde strahlen, können lichtdichte Teleskope so konstruiert werden, dass ALPs innerhalb eines Magnetfelds wieder in Photonen umgewandelt werden. Beispiele für solche Teleskope sind IAXO (International Axion Observatory) und sein Prototyp BabylAXO, die sich derzeit im Bau befinden.Nachweis von ALPs im galaktischen Halo mit Haloskopen: Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Einfluss potenzieller ALPs in unserer Galaxie auf Objekte zu untersuchen, die wir von dort aus beobachten können. Ein besonders spannendes Beispiel ist die Suche nach ALPs bei Pulsaren. Das ALP-Feld wirkt wie ein doppelbrechendes Material, das die Polarisationseigenschaften astronomischer Quellen (z. B. die polarisierten Lichtstrahlen von Pulsaren) verändert. Doppelbrechung bedeutet, dass ein Lichtstrahl je nach Polarisation und Ausbreitungsrichtung unterschiedlich durch ein Material gebrochen wird. Man könnte die Doppelbrechung auch als "doppelte Brechung" bezeichnen.Erzeugung von "Laboraxionen" in LSW-Experimenten (Light-Shining-through-a-Wall): ALPs werden durch die Photonen-Axion-Konversion in einem Magnetfeld im Labor erzeugt. Dieser Ansatz ist vollständig modellunabhängig. Ein Beispiel ist ALPS II (Any Light Particle Search). Es besteht aus zwei Hohlräumen, die durch eine lichtdichte Wand voneinander getrennt sind. In der ersten Kavität werden Photonen in ALPs umgewandelt, die die Wand passieren können, während alle Photonen blockiert werden. In der zweiten Kavität wandeln sich die ALPs wieder in Photonen um, die leicht nachgewiesen werden können. Da keine Photonen in den zweiten Hohlraum eindringen können, zeigt der Nachweis von Photonen dort das Vorhandensein einer ALP an.
Spektrum (inoffiziell)spektrum@anonsys.net
2024-12-12
Neue Computermodelle und wiederentdeckte Zeichnungen der Sonne von Johannes Kepler könnten noch offene Fragen zum wechselhaften Magnetfeld unseres Zentralsterns beantworten.#Sonnendynamo #Magnetfeld #Alpha-Omega-Dynamo #Alpha-Prozess #Omega-Prozess #Torsionsschwingungen #Kepler #JohannesKepler #Astronomie
Der Dynamo der Sonne – neue Antworten auf alte Fragen?

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