#FahrradfreundlicheStadt

Die wissen schon wo sie lang fahren müssen! Klar, das wissen Menschen im Auto aber in aller Regel auch und für die wird jeder Furz und Feuerstein ausgeschildert. Wobei dann die Umleitungswegweiser gerne auf die Infrastruktur für zu Fuß gehende Menschen oder solche auf dem Fahrrad aufgestellt werden!

NW vom 29.08.2025: Umleitung für Radfahrer: Wichtige Nord-Süd-Verbindung in Bad Oeynhausen gesperrt
[…] Radfahrer und Fußgänger müssen während der Bauarbeiten Umwege in Kauf nehmen. Eine Umleitung wird nicht extra ausgeschildert. „Wir befinden uns in einem Park“, so Stadtpressesprecher Volker Müller-Ulrich. Ortskundige wüssten schon, wie sie auf zugelassenen Wegen die Baustelle umfahren können. […]

Ich stimme komplett zu, es handelt sich um eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für Dutzende Pendler und Schüler. Ich fahre diese Strecke auch regelmäßig, wenngleich sie alles andere als der direkte Weg für mich ist. Aber dafür angenehm zu fahren. Für Menschen direkt aus Werste ist es aber eine schnurgerade Verbindung in die Innenstadt zum zentralen Omnibusbahnhof und zum Nordbahnhof. Selbstverständlich sperrt man das einfach an der Brücke und lässt die Ortskundigen einen zusätzlichen Umweg zur sowieso schon längeren Umfahrung der Sperre machen. Beim zweiten Mal wissen sie ja Bescheid! Hätten ja Zeitung lesen können.

Hinter dem Haus der Jugend: links kann man nicht weiter, rechts rum ist alles frei (Bild aus 04.2025)

Bei der aktuellen Umleitungsbeschilderung im Rahmen der Erneuerung der Wasserleitung unter der Werre bekleckert sich Bad Oeynhausen schon nicht mit Ruhm und sperrt Strecken, welche problemlos zu befahren sind einfach ab. Kein Wunder, dass die Absperrungen immer wieder geöffnet werden, damit man ganz andere Strecken als die unter der nicht passierbaren Werrebrücke nutzen kann. Warum wird am Haus der Jugend dicht gemacht, obwohl es Richtung Osten zum Prinzenwinkel und zum Werrekuss weiter geht? Warum wird im Siel hinter der Allensteiner Brücke die Brücke über den Kokturkanal gesperrt, obwohl man dort ohne Baustellen zu Gesicht zu bekommen zum Sielbad und rüber in die Innenstadt gelangt? Es wird ein Geheimnis der Ausschilderungsanweiser und Schilderauftseller der Kurstadt bleiben. Ich – und viele andere – können es nicht verstehen.

Aber wir sind ja so fahrradfreundlich und haben in den letzten Jahren soooo viel für den Alltagsradverkehr getan. Touristisch kümmern wir uns, alles andere darf die Stiefmutter beackern.

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/09/bad-oeynhausen-schildert-umleitungen-fuer-radfahrende-nicht-aus/

#Alltagsradverkehr #AusschussFürStadtentwicklung #Brücken #FahrradfreundlicheStadt #klimafreundlicheMobilität #mdRzA #mdrzS #MitDemRadZurArbeit #MitDemRadZurSchule #Sielpark #Werre

Ein Absperrzaun und ein Durchfahrt-Verboten-Schild stehen halb auf einer T-Kreuzung eines Geh- und Radweges. Im Hintergrund sind Bäume und Büsche zu sehen.

Polizei Minden-Lübbecke 02.09.2025: Pedelec-Fahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt
[…] Zuvor hatte eine Bad Oeynhausenerin gegen 06:25 Uhr mit ihrem VW die Stüher Straße in Fahrtrichtung Werster Straße befahren. Im Bereich der Kreuzung Kirchbreite / Stüher Straße beabsichtigte die 60-jährige, die Straße Kirchbreite zu überqueren. Zeitgleich befuhr der 44-Jährige die Kirchbreite auf dem Geh- und Radweg in Richtung Pestalozzistraße. Im dortigen Kreuzungsbereich kam es schließlich zur Kollision zwischen dem Pkw und dem Pedelec.

Der Radfahrer stürzte und erlitt hierbei schwere Verletzungen. […]

Die Kirchbreite ist die Vorfahrtstraße. Die Frau hat dem Mann ganz offensichtlich die Vorfahrt genommen. Es „kam“ nicht einfach zur Kollision, die Frau hat den Mann gerammt. Die Frau hat den Mann mit ihrem Auto verletzt. Es gibt an der Kirchbreite keinen kombinierten Geh- und Radweg. Es gibt dort nur einen schmalen Gehweg, welcher für Radfahrende frei gegeben ist.

Die Formulierungen wären wichtig, um die Dramatik dieser Vorfälle und das Gefährdungspotential des motorisierten Individualverkehrs deutlich zu machen. Kein Hinweis an Menschen in Autos, an Kreuzungen auf den Radverkehr zu achten. Kein Hinweis, doch bitte auf Vorfahrtregeln zu achten und diese einzuhalten.

Das ist blöd, weil alle Lokalzeitungen, Lokalradios, überregionale Presseorgane – eben alle – die Meldungen der Polizei in aller Regel wortwörtlich und völlig ohne zu hinterfragen übernehmen. Und dann bleibt hängen „Fahrrad fahren ist gefährlich!“.

Nein! Die Menschen in den Autos sind gefährlich, weil sie viele Tonnen Stahl durch die Gegend fahren und nicht genug aufpassen!

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/09/polizei-vergisst-wieder-einige-tatsachen-bzw-hinweise/

#Alltagsradverkehr #FahrradfreundlicheStadt #Infrastruktur #Kirchbreite #Kommunikation #Polizei #Presse

Ich bin der letzte, der etwas gegen die Einrichtung einer Fahrradstraße hat. Das was allerdings als Begründung im NW-Artikel geschrieben wird

NW vom 04.07.2025: Eine Bürgerinitiative fordert mehr Rücksicht für Kinder und Jugendliche auf der Rehmer Insel. Die Änderung der Vorfahrt soll der erste Schritt sein.
[…] auf der Fahrradstraße gelte Tempo 30. Radler dürfen nicht gefährdet oder behindert werden, Autos müssen beim Überholen Abstand halten. Weil Radler aber auch nebeneinander fahren dürfen, wird das Überholen für Autofahrer schwieriger. [..]

ist kein Unterschied zu z.B. einer Tempo-30-Zone. Radfahrende dürfen nirgends gefährdet oder behindert werden, es muss überall und immer Abstand beim Überholen gehalten werden und auch nebeneinander darf man auf dem Fahrrad unterwegs sein. Hier – und das ist der einzige Unterschied – aber auch, wenn andere dadurch am Überholen gehindert werden. Das ist der einzige “Bonus” einer Fahrradstraße, der in keiner einzigen solcher Straßen in Bad Oeynhausen nachgehalten und überwacht wird. Wo sich die Vorfahrt ändern soll, geht aus dem Artikel nicht hervor. Eine Fahrradstraße ist nicht automatisch Vorfahrtberechtigt.

Die Adam-Opel-Straße ist so schmal, dass korrekt hintereinander fahrende Menschen auf Fahrrädern schon nicht legal überholt werden können. Ergo dürfen sie dort auch jetzt schon nebeneinander fahren. Mehr als eine Alibimaßnahme wäre die Umwidmung entsprechend nicht. Die Aktion hätte höchstens Aufmerksamkeitscharakter.

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/07/die-adam-opel-strasse-soll-fahrradstrasse-werden/

#AdamOpelStraße #AusschussFürStadtentwicklung #FahrradfreundlicheStadt #Fahrradklimatest #Fahrradstraße #Infrastruktur #klimafreundlicheMobilität

Alex und ich sind zu einem Treffen im Bualuang gefahren – bestes thailändisches Restaurant weit und breit. Natürlich mit dem Fahrrad und durch den Siel, damit wir nicht soviel Autoverkehr bekommen. Ein paar gemeinsame Straßen mit dem #MIV muss man aber befahren. So z.b. die Wilhelmstraße. Wir kamen die Dr.-Hopmann-Straße hoch, fuhren rechts ab in die Wilhelmstraße und ja, ich fuhr leicht versetzt hinter Alex her. Direkt hinter der Kurve überholte uns dann eine Dame deartig eng, dass ich mit der Rückseite der linken Hand problemlos an ihre C-Säule klopfen konnte.

Der Abstand zu Alex ist eigentlich schon zu knapp.

Es wäre problemlos möglich gewesen, ein paar Sekunden zu warten, bis es nicht mehr so eng ist. Selbst nur zu Alex ist der Überholabstand – wie man im Bild sieht – zu eng. Und in dem Abstand bin ich noch mit meinem Fahrrad. Mein Schreien hat sie dann zum Anhalten bewogen und wir haben uns zunächst „unterhalten“. Wir dürften nicht nebeneinander fahren und so.

Ob das denn dann die Erlaubnis für sie sei, uns zu gefährden? Hätte sie gar nicht und ich darf ihr Auto nicht anfassen! Danach habe ich die Polizei schon gefragt und die hatte keinerlei Einwendungen dazu – was sie sichtlich erstaunte. Habe ihr dann erläutert und gezeigt, wie breit die Straße ist, wieviel Abstand man zu parkenden Autos halten muss, wie breit die Lenker sind, wieviel Mindestabstand sie beim Überholen einhalten muss und habe davon dann die Breite ihres KFZ abgezogen. Da war dann doch ein bisschen Stille.

ABER NEBENEINANDER FAHREN! Da habe ich ihr dann erklärt, dass man das nur dann nicht darf, wenn man jemanden dabei behindert. Was in dem Fall aufgrund der zuvor geschilderten und von ihr akzeptierten Maße wohl faktisch nicht der Fall sein könnte. Weil sie nämlich legal auch nicht überholen hätte können, wenn wir ganz dicht an den parkenden PKW vorbei geschrappt wären.

Die „Unterhaltung“ war inzwischen schon zu einer Unterhaltung abgeklungen und sie schien mir ein bisschen einsichtig. Sie würde ja auch Fahrrad fahren. Da kann sie das Gelernte dann ja anwenden :-)

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/06/deutlich-zu-eng-ueberholt/

#Alltagsradverkehr #Auto #Benehmen #FahrradfreundlicheStadt #MIV #Regeln #Sicherheit #StVO #Überholzwang #Wilhelmstraße

Ein weißer PKW überholt eine Radfahrerin mit zu wenig Abstand. Rechts parken PKW am Fahrbahnrand halb in Parkbuchten. Im schmalen Abstand zwischen der Radfahrerin und dem PKW ist offensichtlich noch das Fahrrad mit der mittig am Lenker montierten Kamera, welche das Bild aufgezeichnet hat.
2025-06-18

🚴‍♂️ Wie fahrradfreundlich sind unsere Straßen? Basis der Bewertung des ADFC-Fahrradklima-Tests: Über 180.000 Radfahrende haben bundesweit abgestimmt – Kriterien waren u.a. Sicherheit, Infrastruktur und Miteinander im Straßenverkehr.

📝 ndr.de/nachrichten/Kiel-bleibt

#NDR #ADFC #FahrradfreundlicheStadt

ADFC-Umfrage: Wie ahrradfreundlich sind unsere Städte? Die Spitzenreiter im Norden:

Schleswig-Holstein: Kiel, Niedersachsen: Hannover, Mecklenburg-Vorpommern: Greifswald, Hamburg liegt im bundesweiten Vergleich in der Stadtgröße auf Platz 7.

Mehr als die Schulnote 3 erreichte keine Kommune im Norden. Es brauche mehr als "gute Wege", betont Rüdiger Henze, Landesvorsitzender des ADFC Niedersachsen: "Rücksicht, Respekt und ein besseres Miteinander im Straßenverkehr sind ebenso entscheidend."
2025-06-17

🚴‍♀️Bei der alljährlichen Befragung zum Fahrradklima-Test kommt raus: Kiel bleibt Spitzenreiter in Schleswig-Holstein, in Niedersachen ist es Hannover, in Mecklenburg-Vorpommern Greifswald. Hamburg liegt bundesweit im Städte-Ranking auf Platz sieben.

📝 ndr.de/nachrichten/schleswig-h

#NDR #Fahrrad #FahrradfreundlicheStadt

Auf der großen Bühne hat es der Zweite-Wahl-Kanzler Merz vorgemacht: einfach die Ideen, Vorschläge und/oder Anträge der Grünen nehmen und als eigene ins Parlament einbringen. Wir haben bereits vor vier Jahren einen Antrag zur Verbesserung der verkehrlichen Situation auf der Werster Straße eingebracht, in welchem es u.a. hieß:

Hauptausschuss vom 24.02.2021: Fraktionsantrag: Verkehrsberuhigende Maßnahmen auf der L 546 Werster Straße im Ortsteil Werste
[…] Streckenbegrenzung auf 30 Km/h mindestens 300 Meter östlich und westlich der Einmündung der Stüher Straße im Bereich des dortigen Kindergartens. […]

Leider wurden diese Ideen mit Bekanntgabe im Ausschauss für Stadtentwicklung am 19.08.2021 fast alle „abgeschmettert“:

ASE: Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
[…] Grundsätzlich weißt die Bezirksregierung Detmold in ihrem Schreiben daraufhin, dass Kommunalpolitik nicht beschließen kann, welche baulichen Maßnahmen andere Straßenbaulastträger durchzuführen haben. Ein Ausschuss/ Rat kann „Prüfaufträge“ an die eigene Verwaltung beschließen. […] Die Fortentwicklung von verkehrssichernden und verkehrsberuhigenden Maßnahmen prüft die Verwaltung kontinuierlich seit Beginn des Baus der Nordumgehung-Trasse. In diesem Zusammenhang sind u.a. bereits streckenweise Temporeduzierungen von 50 km/h auf 30 km/h innerhalb der Ortsdurchfahrt sowie eine weitere Temporeduzierung von 60 km/h auf 50 km/h außerhalb der Ortsdurchfahrt unter Beteiligung der zuständigen Fachbehörden (Landesbetrieb Straßenbau NRW, Kreispolizeibehörde, Bezirksregierung, Kreis Minden-Lübbecke) erörtert worden. Im Ergebnis fehlen der Straßenverkehrsbehörde für eine solche Anordnung die rechtlichen Grundlagen (Ermessensüberschreitung). […]

Nö, langsam fahren sieht die Straßenverkehrsbehörde nicht. Wo kommen wir denn da hin? Besonders schön fand ich damals die Einlassung gegen einen Zebrastreifen:

[…] Von der Einrichtung eines Fußgängerüberweges an der Werster Straße/L546“ Höhe des WEZ wurde seinerzeit aus Gründen der Verkehrssicherheit Abstand genommen. Es ist unumstritten sicherer, an solchen Querungsstellen den Fußgänger (als schwächeren Verkehrsteilnehmer) im Recht unterzuordnen (Querungshilfe mit Mittelinsel), als ihn in vermeintlicher Sicherheit zu bevorrechtigen. Die bundesweiten Unfallzahlen an vergleichbaren Straßenquerungen bestätigen dies klar. […]

Das erinnert frappierend an die Erläuterungen (vor zugegebenermaßen bereits 13 Jahren) zur Vorfahrtregelung an der Breitenbachstraße, bei der einem als Radfahrer regelmäßig die Vorfahrt genommen wird, weil der motorisierte Individualverkehr quer über der Radwegfurt steht:

Hier ist das von der Verwaltung so gewollt.

mein Senf: Benutzungspflicht um Radfahrer zum Anhalten zu zwingen
[…] Außerdem ist es an der Einmündung Breitenbachstraße zu zahlreichen Unfällen gekommen. Durch die Benutzungspflicht zwingen wir Radfahrer an der Einmündung zu halten und den Autoverkehr durch zu lassen. Damit verringern wir die Unfallgefahr für Radfahrer sowie die Unfallbeteiligung von Radfahrern an der ohnehin gefährlichen Einmündung. […]

Und als sei es noch nicht genug, dass man Radfahrende auf benutzungspflichtige Radwege zwingt, damit ihnen dort die Vorfahrt genommen wird, so wird noch erklärt

[…] Natürlich kann man eine solche Regelung losgelöst von der Gefährdungsbeurteilung grundsätzlich in Frage stellen. Aber dann muss man auch neue Prioritäten diskutieren. Will man freie Fahrt für Radler um jeden Preis und dafür lange Verkehrsstaus von Autos in Kauf nehmen? Die pusten ja auch eine Menge Schadstoffe in die Luft und belasten dadurch die Umwelt nicht unerheblich. […]

Und eine Verwaltung, die sowas erzählt meint, für eine Temporeduzierung fehlen die rechtlichen Grundlagen.

Aber zurück zum eingangs erwähnten CDU-Antrag:

Hauptausschuss vom 25.05.2025: Auf der L 546 „Werster Straße“ ist im Abschnitt Stüher Straße bis zur Ringstraße eine streckenbezogene Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 km/h durch die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Bad Oeynhausen anzuordnen.
[…] Die jüngste Änderung der StVO im Oktober 2024 hat die Voraussetzungen für streckenbezogene Anordnungen von Tempo 30 km/h auf kurzer Strecke gelockert, wodurch die örtlichen Straßenverkehrsbehörden nun mehr Entscheidungsspielraum haben. […]

Die CDU möchte sogar eine noch längere Strecke mit Tempo-30 versehen. Schön, wenn sie unsere Ideen aufgreift! Leider stimmt die Sache mit der StVO nicht so ganz, denn vereinfacht wurde die Zusammenfassung bzw. Verbindung bereits bestehender Tempo-30-Abschnitte (solche wie wir sie in 2021 beantragt hatten, weil da nämlich eine Kita ist), die dort aber gar nicht sind. Zur grundsätzlichen Möglichkeit, Geschwindigkeiten durch die jeweilige Gemeinde einzurichten, haben wir in 2023 beschließen lassen, der „Initiative Lebenswerte Städte“ beizutreten.

Zu dem von der CDU nun bearbeiteten Bereich der Werster Straße hatten wir Anfang 2022 einen Antrag auf Einrichtung eines streckenweisen Überholverbotes für einspurige Fahrzeuge gestellt. Dieser wurde von der Verwaltung ebenfalls abgelehnt, weil „ist ja nichts passiert“! Und natürlich wegen […] Das VZ 277.1 würde somit lediglich eine gesetzliche Regelung wiedergeben und ist somit zur Anordnung untersagt. […]! An anderer Stelle hat die Straßenverkehrsbehörde übrigens keine Hemmungen, Beschilderungen doppelt vorzunehmen. Immer dann, wenn sie den Radverkehr einschränken. Ich verrate nicht wo, sollen sie selber suchen!

Ich bin sehr gespannt, was die Straßenverkehrsbehörde nun zum CDU-Antrag erläutert, denn an den Gegebenheiten hat sich rein gar nichts geändert!

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/06/die-cdu-stellt-jetzt-unsere-antraege-tempo-30-auf-der-werster-strasse/

#AusschussFürStadtentwicklung #Breitenbachstraße #FahrradfreundlicheStadt #Fußgänger #klimafreundlicheMobilität #Regeln #Schulweg #StVO #Tempo30 #Tempolimit #Werste #WersterStraße

Oh, Bad Oeynhausen hat eine „echte“ Fahrradstraße! Nur Zeichen 244.1 ohne weitere Zusätze. Dass dies Makulatur ist, muss ich nicht erwähnen, oder? Die KFZ am Straßenrand zeigen, wo der #MIV wirklich lang läuft. Natürlich darf man die Straße grundsätzliche immer mit KFZ befahren. Lediglich an dieser einen Stelle, vom Else-Werre-Radweg kommend, hat man die Schilder ohne den entsprechenden Zusatz aufgestellt. Natürlich würde man in Bad Oeynhausen niemals auf die Idee kommen, den motorisierten Verkehr in irgendeiner Weise einzuschränken. Wo kommen wir denn da hin?

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/05/fahrradstrassen-in-bad-oeynhausen/

#Alltagsradverkehr #AmKokturkanal #ElseWerreRadweg #FahrradfreundlicheStadt #Fahrradstraße #klimafreundlicheMobilität #mdRzA #mdrzS #MitDemRadZurArbeit #MIV #Radweg #StVO #Verwaltung

Eine Straße ist als reine Fahrradstraße mit Zeichen 244.1 gekennzeichnet. Eine Fraue schiebt ihr Rad zwischen den beiden Schildern hindurch, ein Junge fährt auf seinem Rad. Entlang des rechten Straßenrandes sind bis zum sichtbaren Ende der Straße KFZ quer zur Fahrtrichtung geparkt. Weiter hinten sieht man dichten Baumbestand, im Vordergrund rechts ist ein Bauwerk zu sehen.

Ich musste morgens noch ein bisschen an den Vorbereitungen für die kommende Kommunalwahl in NRW arbeiten, war mit den vorgenommenen Tätigkeiten im Garten aber gegen 13 Uhr fertig und mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden. Um 14 Uhr sollte die erste „Radeln mit dem Landrat„-Tour seit fünf Jahren starten und ich war mir wegen meiner Rückenschmerzen unsicher, ob ich wirklich los sollte. Aber das Wetter war super und Alex bestärkte mich, trotz ihres Geburtstages. Also schnell die Radklamotten übergeworfen und um 20 nach 13 Uhr rollte ich vom Hof Richtung Rothenuffeln. Fünf Minuten vor dem veranschlagten Start bzw. der Sammelzeit, kam ich bei der Sparkassenfiliale an. Es waren überraschend viele Menschen mit Fahrrädern vor Ort – damit hatte ich nicht gerechnet.

Am Treffpunkt warteten überraschend viele Menschen.

Ich kannte etliche ADFC-Mitglieder, ansonsten aber niemanden. Gut, den Landrat hatte ich schon mal gesehen, aber ansonsten schien aus Bad Oeynhausen niemand dabei zu sein. Auch nicht von den veranstaltenden Unternehmnen. Auch aus der Politik schien ich der einzige Bad Oeynhausener gewesen zu sein. Folgerichtig vergaß der Landrat in seiner Auftaktrede unseren schönen Ort vor dem Berg auch völlig. Alle möglichen Gemeinden und Kommunen von hinterm Berg wurden aufgezählt, unser Kurort aber nicht erwähnt. Den vergisst man im Kreis augenscheinlich immer schnell.

Um 14:19 Uhr setzte sich die Masse in Bewegung und wir fuhren gut geführt und vom ADFC sehr gut an Einmündungen abgesichert auf Nebenstrecken rund um das Hiller Moor. Ich dachte, es ginge noch mehr durch das Moor, aber da wurde mir erläutert, dass das bei schlechtem Wetter schon eine ziemliche Schlammschlacht geworden wäre und man sich deshalb fast ausschließlich auf asphaltierte Wege festgelegt hat.

Es waren wohl doch über 100 Menschen unterwegs.

An Einmündungen und Kreuzungen wurde gekorkt, entgegenkommende motorisierte Fahrzeuge meist zum Anhalten gebeten. Daran haben sich nicht alle gehalten. Besonders ein sehr junger Mann mit dem wahrscheinlich ersten LK-Kennzeichen machte durch Motoraufheulen und wildes Rasen mitten im Pulk der Radfahrenden auf sich aufmerksam. Mit Glück ist nichts passiert. Was für ein Arschloch! Ach ansonsten bemerkte nicht nur ich viel Kopfschütteln hinter den Steuern der KFZ angesichts des großen Troß. Was soll das? Wann ist denen abhanden gekommen, einfach mal entspannt zu sein? Niemand musste länger als drei bis 4 Minuten warten.

Zweimal ging es über den Mittellandkanal.

Zweimal querten wir den Mittellandkanal, nach etwas über einer Stunde gab es eine kurze Kaffee- und Kuchenpause an der Mühle Südhemmern und um 16:55 Uhr waren wir zuück an der Sparkasse in Rothenuffeln. Geplant waren 30 Kilometer Rundtour, mit einem extra eingefügten kleinen Schlenker sind es dann 24 Kilometer geworden. Ich habe nicht gewartet, ob es eine Abschlussrede gab und bin gleich rechts abgebogen, um schnell nach Hause zu fahren. Immerhin musste ich noch einmal „über’n Berg“ und wir hatten am Abend anlässlich des Geburtstages einen Tisch im Hexenhäuschen gebucht. Da wollte ich vorher etwas ausdünsten.

Oben in Bergkirchen habe ich kurz pausiert und festgestellt, dass ein bisschen Sonnenschutz im Gesicht vorteilhaft gewesen wäre. Danach nur noch bergab und um 17:30 Uhr war ich dann nach fast genau vier Stunden und ca. 44 Kilometern wieder zu Hause. Erneut habe ich festgestellt, dass Fahrradfahren in einer so großen Gruppe nicht mein Plaisier ist. Es war mir mit 14 bis 15 km/h viel zu langsam und anstrengend. Ständig aufpassen in niemanden rein zu rauschen, nicht den eigenen Tritt fahren können, nicht meine Welt. Als politische Aktion OK, aber zum Vergnügen? Nein.

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/05/radeln-mit-dem-landrat-2025/

#ADFC #Alltagsradverkehr #FahrradfreundlicheStadt #Fahrradklimatest #Fahrradstraße #Landrat #Radtour #Radverkehrskonzept #Wiehengebirge

Auf einem Parkplatz ist ein roter Pavillion zum Sonnenschutz aufgebaut. Ein weißer Schriftzug besagt, dass er der Sparkasse Minden-Lübbecke gehört. Es stehen viele Menschen auf dem von Bäumen umrahmten Platz. Man sieht einige Fahrräder zwischen den Menschen.Man sieht viele Dutzend Menschen auf Fahrrädern auf einer schmalen asphaltierten Straße durch grüne Felder. Im Hintergrund ist ein bewaldeter Höhenzug zu sehen.

Im Dezember lässt der Bürgermeister Lars Bökenkröger die Neue Westfälische über einen „Brandbrief“ zum Fortgang des Radschnellweges RS3 an den Landesverkehrsminister Oliver Krischer berichten.

Bad Oeynhausener Bürgermeister hält Radschnellweg für gescheitert
[…] Derzeit sei für die Stadt Bad Oeynhausen nicht erkennbar, dass das Projekt seitens des Landesbetriebes Straßen.NRW vorangetrieben beziehungsweise gesteuert werde […]

Im Januar berichtet die Neue Westfälische über die Antwort Olli Krischers an den Bürgermeister, indem sie den Bürgermeister zitiert:
Bad Oeynhausens Bürgermeister schließt Baubeginn 2025 aus
[…] „Der Minister hat betont, dass das Land nach wie vor großes Interesse an der Umsetzung des Projektes Radschnellweg habe“, so Bökenkröger. Krischer habe aber auch darauf hingewiesen, dass der Landesbetrieb Straßen NRW noch eine Vielzahl anderer Aufgaben zu bewältigen habe – etwa die Sanierung von Brücken und die Entschärfung von Unfallschwerpunkten. […]

In dem Artikel werden auch Vor-Ort-Besuche und regelmäßige Videokonferenzen erwähnt.

[…] Unmittelbar veröffentlichen möchte der Bürgermeister den Brief aus Düsseldorf aber nicht, da nicht klar sei, ob das vom Minister auch gewünscht sei. […]

Nun hat die SPD einen Antrag gestellt, dass der Bürgermeister diesen Brief veröffentlichen soll:

NW vom 07.02.2025: Brandbrief des Bürgermeisters erreicht die Bad Oeynhausener SPD nicht
[…] Die SPD-Ratsfraktion fordert Bürgermeister Lars Bökenkröger auf, den Rat über seine Korrespondenz mit Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Bündnis90/Die Grünen) zu informieren. […]

Ich habe dazu bereits im Dezember eine Anfrage an die Landesregierung gestellt, weil mich die Situation interessiert und ich von der Presseberichterstattung so kurz vor der Ratssitzung irritiert war. Das kann man als Lokalpolitiker durchaus machen, ist ja kein Hexenwerk. In der Folge habe ich das Antwortschreiben von Oliver Krischer auch erhalten.

Sachlich gibt der Artikel in der NW aus dem Januar den Antwortbrief korrekt wieder. Allerdings ist dieser auf der Tonspur schon etwas erstaunt, denn es haben die erwähnte Begehung und mehrfache Videokonferenzen stattgefunden. Kurz nach dem „Brandbrief“ des Bürgermeisters sind aussagegemäß auch Planungsunterlagen versendet worden, welche nun von der Stadt weiter bearbeitet werden müssen. Ein Stillstand ist das mitnichten. Wenngleich ich mit dem Tempo von Straßen.NRW durchaus nicht zufrieden bin und auch schwer davon ausgehe, dass deren vorrangiges Interesse nicht der Radverkehr ist.

Vor diesem Hintergrund verstehe ich zumindest das harsche Agieren des Bürgermeisters überhaupt nicht. Es sei denn, es soll eine Geschichte gebastelt werden, warum man als Stadt aus dem Projekt aussteigen möchte!

(Ich habe bereits nachgefragt, ob der Brief veröffentlicht werden darf.)

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/02/brandbrief-zum-radschnellweg-rs3/

#Alltagsradverkehr #Bürgermeister #FahrradfreundlicheStadt #Infrastruktur #Kanalstraße #Kommunikation #MindenerStraße #Radschnellweg #Radweg #RS3 #Stadtrat

Auf dem Weg ins Büro auf der Eidinghausener Straße habe ich mich ein wenig zur Mitte hin eingeordnet, weil Bauarbeiter augenscheinlich keinen Bock hatten, die Fahrbahn ordentlich auszubessern. Über die Schwellen zu fahren ist unangenehm.

Alles frei, mehr Abstand wäre problemlos möglich gewesen.

Menschen hinter dem Steuer eines Kfz sehen dies offensichtlich regelmäßig als Affront und zeigen durch ihr Überholverhalten, was sie von Radverkehr halten. So wurde es mir jedenfalls desöfteren auf Nachfrage erklärt. Ob das in diesem Fall auch so war, weiß ich nicht. Aber Gleichgültigkeit, Unachtsamkeit oder Fehleinschätzung ist im Ergebnis genauso schlimm.

https://www.andreas-edler.de/blog/2025/01/eidinghausener-strasse-zu-eng-ueberholt/

#Alltagsradverkehr #EidinghausenerStraße #FahrradfreundlicheStadt #Infrastruktur #mdRzA #MitDemRadZurArbeit #Überholabstand #Überholzwang

Ein rotes Auto wird mit zu wenig Abstand an einem fahrradfahrer vorbei gesteuert. Die Straße ist feucht und abschüssig.

Nein, nein, nicht von einem Autofahrer. Das ist auf einer Strecke von ca. 500 Metern von zwei verschiedenen Menschen gemacht worden! An der Kreuzung der Steinstraße mit der Königstraße beabsichtigte ich rechts abzubiegen. Nachdem die Bahn die dortige Eisenbahnbrücke saniert hat, wurde auch der Kreuzungsbereich leicht umgestaltet und für abbiegende Menschen auf dem Fahrrad ist es jetzt noch mieser, als vorher. Die Verwaltung habe ich darauf vor Monaten bereits angesprochen, aber nur Schulterzucken als Antwort bekommen. Die Absenkung der Bordsteins ist kürzer als vorher und man muss über taktile Elemente fahren, welche beim Abbiegevorgang längs zur Fahrtrichtung verbaut sind. Super bei Nässe! Zudem ist der Kurvenradius maximal großzügig, so dass der motorisierte Verkehr sehr bequem und zügig von der Stein- auf die Königstraße wechseln kann – und dies auch tut.

So auch an diesem Morgen, als der Fahrer des Lieferwagens einfach rechts abgebogen ist, obwohl ich mehrere Meter neben seinem Beifahrerfenster fuhr. Er hätte nicht einmal einen Schulterblick machen müssen. Einmal zur Seite schauen hätte gereicht! An der nächsten Ampel habe ich ihn auf die Situation angesprochen und er hat sich ruhig und glaubhaft entschuldigt. Macht es grundsätzlich nicht besser, weil es mir im Krankenhaus völlig egal ist, ob ich von einem ignoranten und rücksichtlosen, oder von einem unaufmerksamen und verständigen Fahrer dorthin gebracht wurde.

https://www.andreas-edler.de/blog/2024/12/einfach-abgebogen-und-fast-gerammt/

#Alltagsradverkehr #FahrradfreundlicheStadt #Infrastruktur #Königstraße #mdRzA #MitDemRadZurArbeit #Regeln #Sicherheit #Steinstraße

An einer Geh- / Radwegfurt, bei welcher die Ampel für den Fuß und Radverkehr grün zeigt, biegt ein Lieferwagenfahrer einfach rechts ab und fährt einen Radfahrer fast um. Bild wurde von einer am Lenker montierten Dashcam aufgenommen.

Die Fahrerin dieses Vans hat ganz offensichtlich eine mögliche Verletzung bei mir in Kauf genommen. Übersehen kann sie mich nicht haben. Mein Rücklicht funktioniert und ist hell, die Vaude-Bänder an der Hose reflektieren und auch meine Bürotasche strahlt sehr gut nach hinten! Also war es Absicht, dass sie mich mit fehlendem Seitenabstand so gefährdend überholt hat. Natürlich mit der roten Ampel in wenigen Metern Entfernung. Als ich Sekunden später neben sie rollte und mich recht wütend nach ihrer pschychischen Verfassung und ihren kognitiven Eigenschaften erkundigte, schaute sie nur völlig verständnislos. Ich vermute, sie wusste wirklich nicht, was ich wollte.

Es geht auch in vernünftig und wie vorgeschrieben.

Dass es auch anders geht, zeigte die Fahrerin dieses Kombis. Mit beiden Spuren komplett auf der Gegenfahrbahn wurde ich am nächsten Morgen problemlos überholt.

https://www.andreas-edler.de/blog/2024/12/koerperverletzung-in-kauf-genommen/

#Alltagsradverkehr #Benehmen #EidinghausenerStraße #FahrradfreundlicheStadt #mdRzA #MitDemRadZurArbeit #Regeln #StVO #Überholabstand #Überholzwang

Ein Van überholt einen Radfahrer mit so gut wie keinem Seitenabstand. Das Bild wurde morgens im Dunklen mit einer am Lenker montierten Dashcam aufgenommen.Auf einer breiten Straße überholt ein Mensch in einem Auto einen Fahrradfahrer mit ausreichend Abstand und komplett auf der Gegenfahrbahn. Das Bild wurde von einer am Lenker befestigten Dashcam aufgenommen.

Seit den Sommerferien geht Nachwuchs 2.0 nun zum IKG in Bad Oeynhausen. Natürlich geht er nicht, er fährt. Meistens mit dem Fahrrad, ab und zu mit dem Bus. Die dabei benutzte Infrastruktur finde ich allerdings übel. Eine wirklich gut zu nutzende, ähnlich geradliniege Verbindung aus Eidinghausen bis zum Schulzentrum Süd gibt es nicht.

Viel schmaler konnte man das nicht anlegen.

Der benutzungspflichtige Radweg entlang der Eidinghausener Straße ist extrem schmal. Ich habe jeden Tag Sorge, dass irgendein Depp unachtsam die Tür aufreißt, wenn unser Kleiner dort entlang fährt. Ich habe ihm zwar eindringlich gesagt, er soll darauf achten, ob sich in den Autos was tut, aber das sehe ich leider auch nicht immer.

Die Lösung wäre, die Parkbuchten entfallen zu lassen. Stehen sowieso hauptsächlich Bullis, die sicher nicht privat genutzt werden und einige Anwohner. Oder auch die Geschäftsinhaber selbst! Grundsätzlich könnte man im Fall der Fälle sein Fahrzeug ja auch „nur mal kurz“ auf der Fahrbahn abstellen. „Da kommt man doch noch bequem vorbei!“ und „Die sollen sich mal nicht so anstellen!“, aber es geht hier um motorisierte Fahrzeuge und deren Fahrer/innen, da zählen solche Sprüche nicht. Die darf man nur Radfahrenden vorhalten!

Da kommt man doch noch vorbei!

Wenn dann der Weg auch noch mit Fahrzeugen verstellt ist, wird die zur Verfügung stehende Infrastruktur zu einem Balanceakt. Aber alles gut so, wo sollen die auch sonst stehen? Da kommt man doch wirklich bequem vorbei! Sollen mal Rücksicht nehmen.

https://www.andreas-edler.de/blog/2024/11/sichere-radverkehrsinfrastruktur/

#EidinghausenerStraße #FahrradfreundlicheStadt #Infrastruktur #klimafreundlicheMobilität #mdRzA #mdrzS #MitDemRadZurArbeit #MitDemRadZurSchule #Nachwuchs20 #Radweg #Radwegparker #Regeln #RunterVomRadweg #Steinstraße

Ein sehr schmaler benutzungpflichtiger Hochbordradweg mit links angelegten Parkbuchten. Man sieht einen jungen Schüler auf seinem Fahrrad, welches die Radwegbreite komplett ausnutzt.Einige Schüler fahren auf einem schmalen benutzungspflichtigen Radweg. Der daneben liegende Gehwegteil ist von einem Bulli zugeparkt, so dass die verbliebene Fläch auch noch schlecht zu nutzen ist.
ADFC Stuttgart 🐘adfc_stuttgart@sueden.social
2024-11-24

Der #Superblock im Stuttgarter Westen - darin liegt großes Potenzial: In unserer Stellungnahme zeigen wir positive Entwicklungen für den Radverkehr auf, lenken den Blick aber auch auf konkrete Verbesserungsmöglichkeiten.
Lest selbst:
stuttgart.adfc.de/artikel/supe

@mastobikes_stuttgart @zweirat0711

#stuttgart #stuttgartmeinestadt #augustenstrasse #adfc #adfcstuttgart #fahrrad #fahrradfreundlichestadt #radverkehr

Unser kleiner Junge geht seit dem Ende der Sommerferien auf das städtische Gymnasium und hat daher einen weiteren und natürlich anderen Schulweg, als zur nahegelegenen Grundschule. Mit knapp drei Kilometern ist es immer noch deutlich überschaubar, aber die Strecke führt entlang der Eidinghausener Straße. Hier macht die Stadt seit Jahrzehnten keinerlei Anstalten die Situation für den Radverkehr zu verbessern und weist mit dem Finger bei jedem Hinweis auf Straßen.NRW. Ich bin der Meinung mit etwas Willen wäre trotzdem mehr zu schaffen. Man könnte die Parkbuchten reduzieren, meinetweg den Weg in Eigenregie sanieren, Ein- und Ausfahrten begradigen usw. – passiert aber nicht. Nach vielen, vielen Jahren ständiger Hinweise ist (ich kann das Zähneknirschen immer noch hören) die Benutzungspflicht auf einem kleinen Teilstück aufgehoben worden, weil der Weg so marode ist. Das bringt dem Schulverkehr aber natürlich nichts. Ich möchte meinen Zehnjährigen dort nicht auf die Fahrbahn schicken. Für mich ist es allerdings gut!

Diese sichere Radinfrastruktur wurde damals gefeiert.

Lieber Verkehrsplaner und andere Verantwortliche für solche Malereien: so sieht es aus, wenn man mit dem Fahrrad auf einem Schutzstreifen fährt. Da wird kein Abstand gehalten. Solche Streifen sind in der Praxis für den Radverkehr kontraproduktiv! Auch in Kreuzungsbereichen ist das nicht anders.

Gedankenlos werden Schilder auf die benutzungspflichtigen Wege gestellt.

Weil niemand bei seiner Arbeit nachdenkt, entstehen solche Situationen. Warum muss dieses Schild gegenüber von dem Elektroverteiler auf dem sowieso schon nicht ausreichend breiten, benutzungspflichtigen Weg stehen? Hier an der Steinstraße.

Gruselige Stelle. Warum?

Schaut man sich das Ensemble von etwas weiter hinten an, wird deutlich, dass es eigentlich noch viel schlimmer ist. Sowas bietet man in Bad Oeynhausen als Radweg an.

Mülltonnen auf dem Radweg

Zur Sicherheit gehört auch, dass keine Dinge auf den Radwegen gelagert werden. In Bad Oeynhausen ist das aber der Normalfall. Die Mülltonnen stehen regelmäßig auf Rad- und Gehwegen und werden teilweise von den Mitarbeitern der Pre-Zero nach der Leerung auch so verteilt, dass ein Durchkommen gar nicht mehr möglich ist.

Klar, kann man so machen. Ist dann aber Scheiße!

Gemeldet per Mängelmelder

Das kommt mir wirklich total sicher vor und ich ärgere mich jedesmal, dass es niemanden zu interessieren scheint. Seit Jahrzehnten keine Änderung. Mir fällt ehrlich gesagt außer festen Stellflächen zu Lasten der Fahrbahn auch nichts ein, aber das städtische Schulterzucken reicht mir halt wirklich nicht.

Zuletzt habe ich versucht, die Situation über den Mängelmelder der Stadt zu adressieren. Alles andere hat bisher ja nicht geholfen. Leider verweist die Stadt auf Straßen.NRW und sieht es nicht als Mangel im Sinne des Mängelmelders. Aber immerhin:

Wir haben Ihre Informationen an den Landesbetrieb Straßen NRW sowie die Polizeibehörde des Kreises Minden-Lübbecke weitergeleitet.

Ich bin nicht mal mehr skeptisch. Ich weiß, dass sich nichts ändern wird.

https://www.andreas-edler.de/blog/2024/10/sichere-radverkehrsinfrastruktur-in-bad-oeynhausen/

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Eine rot markierte Fahrradfurt im Verlauf einer ampelgeregelten Kreuzung. Neben einem jungen Schüler auf einem Fahrrad fährt mit weniger als einem Meter Abstand ein Kfz.Auf einem zu schmalen, benutzubgspflichtigen, kombinierten Geh- und Radweg steht ein Umleitungsschild für den Kfz-Verkehr. Durch den auf der anderen Seite des Weges stehenden Elektroverteilers hat der dazwischen durch fahrende Schüler noch weniger Platz.Ein Ampelmast steht mitten auf einem Geh- und Radweg, direkt dahinter ist rechts ein Stromverteiler auf dem Weg und links ein Umleitungsschild für den Kfz-Verkehr.Mülltonnen stehen auf einem benutzungspflichten Radweg. Daneben schlängelt sich ein Schüler zwischen den Tonnen und einer niedrigen Mauer durch.

Um 17:30 Uhr das Fahrrad am Rathaus abgestellt, weil der erste Ausschuss nach den Sommerferien tagte. Der Finanzausschuss drohte etwas länger zu werden, weil es eingangs einen längeren Vortrag des Geschäftsführers von Westfalen Weser Netze zur Standortbestimmung und Ausblick auf die Zukunft gab. War interessant. Der Rest dann zwar auch, wenngleich in Teilen nicht so erfreulich. Es war stickig im Ratssaal und kurz vor Schluss der Sitzung verdunkelte sich der Himmel, um sodann aufzubrechen und unter moderatem Blitz und Donner abzuregnen. Wird ja ein super Heimweg, wenigstens nicht kalt.

Teurer Kleinkram-Diebstahl

Als ich aus der Eingangspforte trat und zu meinem Rad ging, sah ich schon von weitem, dass da jemand gefummelt hatte. Die reflektierenden Hosenbänder von Vaude hingen aus der offenen Satteltasche, Die Halterung für die Osmo-Action am Lenker war verbogen (glücklicherweise nur verstellt, wie ich schnell feststellte) und offensichtlich fehlte die Luftpumpe am Rahmen. Auch die Satteltasche war ausgeräumt, abnehmen haben die Experten nicht geschafft. Klickfix ist ja auch schwierig. Dafür wurde versucht die Druckluftflasche der Airzound mitzunehmen. Aber auch hier hat das fiese Klettband augenscheinlich ein unüberwindliches Hindernis dargestellt. Naja, und die klare Uvexbrille, ohne die ich nach 2 Kilometern vor tränenden Augen nichts mehr sehen kann, war auch aus der Satteltasche verschwunden.

Erst zu Hause beim Zusammenklickern der Klamotten habe ich dann festgestellt, dass sich die Kleinigkeiten schnell zu einem erklecklichen und ärgerlichen Betrag summieren. Bei einem neben meinem angeschlossenen Fahrrad wurde die Oberrohrtasche nebst Inhalte mitgenommen. Wichser!

Leider interessiert sich für sowas aber niemand.

https://www.andreas-edler.de/blog/2024/09/drecksbande-diebische/

#FahrradfreundlicheStadt #Finanzausschuss #Geld #klimafreundlicheMobilität #Konsum #Ostkorso #Polizei #Sicherheit

Eine Auflistung von Fahrradzubehör (Luftpumpe, Brille, Werkzeug, Flickzeug) die sich auf insgesamt 101 Euro summiert.

Heute in der Mittagspause schlenderte ich die Herforder Straße entlang und stutzte kurz vor dem New Orleans, was denn da wohl rechts anders sei. Drei Schritte zurück und dann klickte es: neue Fahrradständer!

Neue Radabstellanlagen

Die gleichen Felgenbrecher wie unten am Tambarareplatz, aber immerhin. Um ein teures Fahrrad dort wirklich sicher anzuschließen taugen die Dinger nicht. Ich hätte auch Bedenken, dass ich nach dem Parken kein gerades Vorderrad mehr habe.

Noch mehr Abstellanlagen.

Nun will ich aber auch mal goutieren, dass die Stadt Bad Oeynhausen doch an den Radverkehr denkt. Es ist noch Luft nach oben, vernünftige Anlehnbügel wären deutlich besser. Aber auch aufwändiger einzubauen und nicht so schnell zu entfernen. Wenn das City-Center umgebaut wird, vermute ich wieder sowas in der Richtung.

https://www.andreas-edler.de/blog/2024/08/noch-mehr-radabstellanlagen/

#Alltagsradverkehr #AusschussFürStadtentwicklung #FahrradfreundlicheStadt #HerforderStraße #Infrastruktur #klimafreundlicheMobilität #Parken

Eine Reihe Felgenbreche vor dem ehemaligen City-Center.Eine Reihe Fahrradständer um die Vorderräder dort einzustellen.

Nicht erst gestern nerve ich die Verwaltung damit, dass der gepflasterte Radweg längs durch die Flutmulde marode und zeitweise auch schlicht nicht befahrbar ist. Ich meine damit nicht einmal die Überflutungen am Anfang der Mulde direkt bei der Werre oder wenn das Wasser dort so hoch steht, dass auch im Verlauf des Schwarzen Weges nichts mehr geht. Ich meine, wenn kein Hochwasser ist, dann steht der Weg dort oft auch einfach so unter Wasser! Es drückt von unten hoch, weil augenscheinlich keine Drainage vorhanden, oder diese verstopft ist. Zudem ist das Pflaster in einem erbärmlichen Zustand und es war eine widerliche Holperei.

Die Pflastersteine sind weg!

Seite die Flutmuldenbrücke im Verlauf der Eidinghausener Straße neu gebaut wird, kann man den Weg aber sowieso nicht nutzen, da er aufgrund der Bauarbeiten gesperrt ist. Letzte Woche wunderte ich mich morgens bei #mdRzA nicht wenig, als die holperigen Steine auf dem Weg komplett entfernt waren. Da wird doch nicht jemand den Weg neu machen?

Asphalt drauf!

Bereits am nächsten Tag war der Weg bis zur Baustelle an der Flutmuldenbrücke mit einer dicken Asphaltschicht bedeckt. Ob darunter ein Schotterbett angelegt wurde, kann ich nicht erkennen. Mir scheint die Decke etwas höher zu liegen, als das Pflaster vorher. Das führt hoffentlich dazu, dass hier nicht ständig das Wasser steht. Bin gespannt, ob das alles absackt, weil die Wiese in der Mulde so nass ist.

Besser darauf fahren wird man zunächst auf jeden Fall! Ich freue mich schon darauf, dass dies wieder als tolle neue Maßnahme für Radverkehr gepriesen wird, obwohl es “nur” eine ewig überfällige Sanierung ist.

https://www.andreas-edler.de/blog/2024/08/geh-und-radweg-in-der-flutmulde-endlich-asphaltiert/

#EidinghausenerStraße #FahrradfreundlicheStadt #Flutmulde #Infrastruktur #klimafreundlicheMobilität #mdRzA #mdrzS #MitDemRadZurArbeit #MitDemRadZurSchule #Radweg #SchwarzerWeg #Werre

Ein Weg durch eine grasbewachsene Mulde. Die Oberfläche ist blanke Erde, da augenscheinlich das vorher dort befindliche  Pflaster entfernt wurde.Durch eine Gras bewachsene Mulde führt auf dem Muldengrund ein asphaltierter Weg in die Ferne. Er ist am Anfang noch mit einer Bake gesperrt.

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