#bundeskabinett

Eilmeldungen - SZ.de | inoffizielleilmeldungen_sz_de@anonsys.net
2025-05-20
In sechs Ausschüssen des Bundestags hat die rechtsextremistische Partei ein Vorschlagsrecht. Wie die SPD haben CDU und CSU nun beschlossen, keinen von deren Kandidaten zu wählen. Ex-Arbeitsminister Heil räumt Fehler beim Bürgergeld ein.#Bundesregierung #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Bundeskanzler #SteuernundAbgaben #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Bundestag: Union will gegen AfD-Abgeordnete als Ausschussvorsitzende stimmen
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2025-05-18
Die Abstimmung habe „zu einer Polarisierung geführt, die die linke Seite mobilisiert hat”, sagt der CDU-Generalsekretär. Finanzminister Klingbeil fordert von allen Ministerien Sparvorschläge. Seiner SPD attestiert er, den Charakter einer Arbeiterpartei verloren zu haben.#Bundesregierung #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Bundeskanzler #SteuernundAbgaben #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Linnemann: Abstimmung mit der AfD zu Migration war ein Fehler
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2025-05-18
Die Haushaltsaufstellung gehört zu den dringenden Aufgaben des neuen Finanzministers. Er startet mit einem Appell an die Kabinettskollegen: Trotz der neuen Schuldenregelungen dürfe sich niemand zurücklehnen. Der Vorsitzende attestiert seiner SPD zudem, den Charakter als Arbeiterpartei verloren zu haben.#Bundesregierung #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Bundeskanzler #SteuernundAbgaben #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Bundesregierung: Klingbeil will von allen Ministerien Sparvorschläge sehen
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2025-05-18
Inhaltlich sei die Zustimmung zu einer härteren Zuwanderungspolitik richtig gewesen, sagt der CDU-Generalsekretär. Besser wäre es aber gewesen, Ende Januar keine Sitzung mehr einzuberufen – letztlich habe der Vorgang „die linke Seite mobilisiert“.#Bundesregierung #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Bundeskanzler #SteuernundAbgaben #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Bundesregierung: Linnemann nennt Migrationsabstimmung mit der AfD einen Fehler
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2025-05-15
Die Bundesregierung hat in den kommenden fünf Jahren 33 Milliarden Euro weniger zur Verfügung als gedacht. Für Bund, Länder und Kommunen wird ein Minus von 81 Milliarden Euro prognostiziert.#Bundesregierung #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Bundeskanzler #SteuernundAbgaben #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Steuereinnahmen in Deutschland bis 2029 niedriger als erwartet
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2025-05-15
Der neue deutsche Außenminister unterstützt öffentlich die Forderungen von US-Präsident Trump nach einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Nato-Staaten auf jeweils fünf Prozent. Im Bundestag gibt es eine Aussprache zur Regierungserklärung des Kanzlers. Jetzt im Livestream.#Bundesregierung #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Bundeskanzler #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Wadephul stellt sich hinter Trumps Plan für Militärausgaben
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2025-05-12
Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) erteilt den Reformplänen der SPD-Arbeitsministerin eine Absage. Bärbel Bas will auch Beamte in das gesetzliche Rentensystem einbeziehen – auch aus deren Reihen gibt es Widerstand.#Bundesregierung #Bundestagswahl #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Bas fordert: Beamte sollten in Rentenversicherung einzahlen - Frei widerspricht
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2025-05-12
Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) erteilt den Reformplänen der SPD-Arbeitsministerin eine Absage. Bärbel Bas will auch Beamte in das gesetzliche Rentensystem einbeziehen – auch aus deren Reihen gibt es Widerstand.#Bundesregierung #Bundestagswahl #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Neue Bundesregierung: Bas fordert: Beamte sollten in Rentenversicherung einzahlen - Frei widerspricht
Eilmeldungen - SZ.de | inoffizielleilmeldungen_sz_de@anonsys.net
2025-05-10
„Wir müssen die Einnahmen verbessern“, sagt die SPD-Arbeitsministerin. Dass Selbständige künftig einbezogen werden können, hat die Koalition bereits vereinbart. Bei den Beamten wehrt sich deren Berufsverband dagegen.#Bundesregierung #Bundestagswahl #SPD #CDU #CSU #Bundestag #MarkusSöder #LarsKlingbeil #SaskiaEsken #FriedrichMerz #Bundeskabinett #Deutschland #PolitikBayern #Leserdiskussion #Politik #SüddeutscheZeitung
Neue Bundesregierung: Bas fordert: Beamte sollten in Rentenversicherung einzahlen
Waidler :mastodon:waidler@bayerwald.social
2025-05-07

Das Bundeskabinett
Die aktuelle Bundesregierung besteht aus Bundeskanzler Friedrich Merz sowie 17 Bundesministerinnen und -ministern. Gemeinsam bilden sie das Bundeskabinett.

bundesregierung.de/breg-de/bun

#bundesregierung #bundeskabinett #minister #deutschland

2025-05-05

Guter Überblick. Die Besetzung des Umwelt- und Klimaministeriums bleibt mir allerdings ein Rätsel.

zeit.de/politik/deutschland/20

WDR (inoffiziell)wdr@squeet.me
2025-05-05
Erst die Union, jetzt die SPD: Das Kabinett unter dem designierten Bundeskanzler Merz steht fest. Ein Überblick, wer welchen Posten übernimmt - und was die neuen Minister und Ministerinnen bislang gemacht haben.#Regierungsbildung #Bundeskabinett
Bilder: Viele neue Gesichter im Bundeskabinett
Niedersachsen NachrichtenbotNdrNiedersachsenNews
2025-05-05

Boris Pistorius: Umfrage-König von Berlin bleibt Verteidigungsminister

Die SPD hat die Namen ihrer Minister für das neue Bundeskabinett bekanntgegeben. Aus Niedersachsen ist auch Lars Klingbeil dabei.

ndr.de/nachrichten/niedersachs

bernie_j_wbernie_j_w_2024
2025-05-03

mit Abstand kompetenter als
die von für sein neulich vorgestellten
künftigen Ministerinnen*/Minister
wären beispielsweise:

Innenministerium: Irene Mihalic, Polizistin

Gesundheit: Janosch Dahmen, Arzt

Wirtschaft: Sven Giegold, Wirtschafts- und Finanzexperte

[ Die Liste wäre fortsetzbar ]

n.b. Alle genannten sind Mitglieder bei
Bündnis'90/Die
.

Niedersachsen NachrichtenbotNdrNiedersachsenNews
2025-04-30

Lars Klingbeil: Der stille Polit-Arbeiter auf dem Weg an die Spitze

Der SPD-Chef aus dem Heidekreis soll Finanzminister und Vizekanzler in der neuen Bundesregierung werden.

ndr.de/nachrichten/niedersachs

Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-04-28

Designiertes Bundeskabinett: Vom Lobbyisten zum Digitalminister

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

Designiertes BundeskabinettVom Lobbyisten zum Digitalminister

Friedrich Merz setzt beim neuen Digitalministerium mit Karsten Wildberger auf einen Mann aus der Wirtschaft. Ihn erwarten große Widerstände und komplexe Aufgaben bei der Digitalisierung. Es wird sich zeigen, ob der politische Neuling nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Zivilgesellschaft im Blick hat.


28.04.2025 um 14:03 Uhr
Anna Biselli – in Demokratie4 Ergänzungen Kommt mit dem Mediamarkt-Minister der volle Empfang? – Alle Rechte vorbehalten Hintergrund: IMAGO/MIS, Wildberger: IMAGO/Funke Foto Services

CDU und CSU haben am Montag verkündet, wer die Bundesministerien unter der wahrscheinlichen künftigen Kanzlerschaft von Friedrich Merz leiten soll. Viele der Namen waren bereits seit Wochen im Gespräch: So wird Dorothee Bär (CSU) wie erwartet die neue Forschungs- und Raumfahrtministerin, das Innenministerium geht an ihren Parteikollegen Alexander Dobrindt. Der Name des designierten CDU-Digitalministers jedoch stand auf keiner der Listen, die in den letzten Tagen in der Medienlandschaft kursierten: Karsten Wildberger soll den Posten bekommen.

Wildberger ist promovierter Physiker, nach seiner Hochschulzeit arbeitete er bis 2003 zunächst in der Unternehmensberatung bei der Boston Consulting Group und wechselte dann zu T-Mobile, wo er in Großbritannien und Deutschland tätig war. Ab 2006 war er bei Vodafone Rumänien in verschiedenen Vorstandspositionen, kehrte dann für zwei Jahre zur Unternehmensberatung zurück, um ab 2013 in die Geschäftsführung des australischen Telekommunikationsunternehmens Telstra zu wechseln. Ab 2016 war er fünf Jahre lang Vorstandsmitglied beim Energieversorger E.on SE, bis er 2021 seine bisherigen Posten übernahm: Seitdem ist er Vorstandsvorsitzender der Ceconomy AG und Geschäftsführungsvorsitzender der Media-Saturn-Holding GmbH.

Wildberger war in der Vergangenheit kein Politiker, hat sich aber schon seit 2017 im Wirtschaftsrat der CDU engagiert. Der Verein ist kein offizielles Parteigremium, sondern vielmehr ein Lobbyverband von CDU-nahen Unternehmer:innen. Auch Wildberger ist bislang im Lobbyregister des Bundestags als Interessensvertreter eingetragen, 2021 wurde er zum Vizepräsidenten des Vereins. Von dort dürfte er auch Friedrich Merz kennen, den er in dieser Position ablöste.

Sonntagsöffnung und Elektroabwrackprämie

Seine bisher prominentesten politischen Forderungen bezogen sich bisher darauf, etwa die Sonntagsöffnung von Läden zu erlauben oder eine Abwrackprämie für Elektroaltgeräte einzuführen.

Der 56-Jährige wird seine Aufgaben bei der Ceconomy AG zum 5. Mai aufgeben. In einer Pressemitteilung (PDF) teilt er mit : „Digitalisierung und Technologie waren prägende Themen meiner beruflichen Laufbahn, und das neue Ministerium wird eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung unseres Landes spielen.“

Im Januar äußerte sich Wildberger auf einer Wirtschaftsrat-Veranstaltung über seine Erwartungen an die kommende Bundesregierung und wünschte sich unter anderen Mut zur Innovation und eine klare Führung, wobei er Meta-Chef Mark Zuckerberg und seine Virtual-Reality-Investitionen als Beispiel nannte. Im Gegensatz zu Zuckerberg, der mit dem VR-Geschäft bisher jährlich Milliardenverluste macht und wohl weiter auf den Durchbruch hofft, soll Wildberger nun die deutsche Verwaltung schnell auf Vordermann bringen.

Doch statt einen Konzern umzubauen, muss er nun ein neues Ministerium aufbauen. Mit Mottos seiner bisherigen Märkte wie „Geiz ist geil“ lassen sich die notwendigen Investitionen in die digitale Infrastruktur ganz sicherlich nicht überschreiben. Auch das Zuständigkeitswirrwarr von Kommune bis Bund mit zahlreichen Räten und Gremien dazwischen dürfte den Unternehmensgewöhnten vor neue Probleme stellen.

Vom Unternehmen zum Politikbetrieb

Ein weiterer Kampf, der sich andeutet, betrifft die Frage: Wofür soll das Digitalministerium überhaupt zuständig sein? In seiner neuen Rolle dürfte Wildberger früh auf Widerstände stoßen, denn im neuen Haus sollen Bereiche gebündelt werden, die bisher in der Hoheit anderer Häuser lagen. Die Verwaltungsdigitalisierung war etwa bisher im Innenministerium angesiedelt, die Startup-Förderung im Wirtschaftsministerium. Ob es dabei zu Konflikten und Verzögerungen kommt und ob sich seine Management-Fähigkeiten aus der Privatwirtschaft ohne weiteres auf einen Staatsapparat übertragen lassen werden, wird sich zeigen müssen.

Kristina Sinemus, die ebenfalls als Quereinsteigerin in die Politik wechselte und in Hessen das Digitalministerium aufbaute, sagte in einem Interview aus dem Jahr 2022 zu den Kulturunterschieden zwischen Politik und Wirtschaft: „Ich habe lernen müssen, dass Verwaltungshandeln umfassend abgesichert sein muss und mit einem Wirtschaftsunternehmen grundsätzlich nicht vergleichbar ist.“ Sinemus war in mehreren Medienberichten als wahrscheinliche Kandidatin für das Bundesministerium genannt worden, gerade aufgrund ihrer Erfahrung im Aufbau eines gänzlich neuen Ressorts. Doch offenbar setzte sich der Wunsch durch, jemanden „von außen“ auf den anspruchsvollen Posten zu rufen.

Zur Seite steht dem designierten Digitalminister dabei einer mit zwar weniger Lebensjahren, aber dennoch mehr realpolitischer Erfahrung: Philipp Amthor. Der CDU-Mann aus Mecklenburg-Vorpommern ist häufiger beim Wirtschaftsrat zu Gast und soll neben Thomas Jarzombek einer der Parlamentarischen Staatssekretäre im neuen Ministerium werden. 2020 geriet er in einen Lobbyskandal, der sich um sein Verhältnis zum Unternehmen Augustus Intelligence drehte, später kamen Betrugsvorwürfe dazu, die der Insolvenzverwalter des inzwischen Pleite gegangenen Startups erhob. Kürzlich bezeichnete Amthor seine Tätigkeit für Augustus Intelligence als seinen „größten politischen Fehler“. In den Koalitionsverhandlungen hatte eine Arbeitsgruppe unter seiner Führung die Abschaffung des Informationsfreiheitsgesetzes in seiner bisherigen Form gefordert.

Ob die Wirtschaftsfreunde, die nun das Staatswesen modernisieren sollen, auch die gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung und nicht nur Effizienzsteigerung und Wirtschaftsförderung im Blick haben? Ihr Profil lässt davon wenig ahnen. Doch gerade Fragen der Teilhabe und sozialer Gerechtigkeit sind bei der Digitalisierung der Verwaltung ebenso unerlässlich wie die Einbindung der Zivilgesellschaft.

Hinweis: Wir haben den Vornamen des designierten Innenministers Dobrindt korrigiert.

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Author: Anna Biselli

#bundeskabinett #designiertes #digitalminister #lobbyisten

Hubu.dehubude
2025-04-29

⚡ Kritik an „Bundeskabinett für die Reichen und Mächtigen“: Die Parteivorsitzenden der Grünen und der Linken haben dem künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) vorgeworfen, bei der Besetzung... hubu.de/?p=276623 |

WDR (inoffiziell)wdr@squeet.me
2025-04-28
Gut eine Woche vor seiner geplanten Wahl zum Kanzler präsentiert CDU-Chef Merz die designierten Ministerinnen und Minister der Union. Einige Personalien waren schon durchgesickert, andere sind überraschend.#Regierungsbildung #Bundeskabinett
Das sind die Minister und Ministerinnen der Union
Dirk Bachhausendirk@www.bachhausen.de
2025-04-28

Designiertes Bundeskabinett: Vom Lobbyisten zum Digitalminister

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

Designiertes BundeskabinettVom Lobbyisten zum Digitalminister

Friedrich Merz setzt beim neuen Digitalministerium mit Karsten Wildberger auf einen Mann aus der Wirtschaft. Ihn erwarten große Widerstände und komplexe Aufgaben bei der Digitalisierung. Es wird sich zeigen, ob der politische Neuling nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Zivilgesellschaft im Blick hat.


28.04.2025 um 14:03 Uhr
Anna Biselli – in Demokratie2 Ergänzungen Kommt mit dem Mediamarkt-Minister der volle Empfang? – Alle Rechte vorbehalten Hintergrund: IMAGO/MIS, Wildberger: IMAGO/Funke Foto Services

CDU und CSU haben am Montag verkündet, wer die Bundesministerien unter der wahrscheinlichen künftigen Kanzlerschaft von Friedrich Merz leiten soll. Viele der Namen waren bereits seit Wochen im Gespräch: So wird Dorothee Bär (CSU) wie erwartet die neue Forschungs- und Raumfahrtministerin, das Innenministerium geht an ihren Parteikollegen Alexander Dobrindt. Der Name des designierten CDU-Digitalministers jedoch stand auf keiner der Listen, die in den letzten Tagen in der Medienlandschaft kursierten: Karsten Wildberger soll den Posten bekommen.

Wildberger ist promovierter Physiker, nach seiner Hochschulzeit arbeitete er bis 2003 zunächst in der Unternehmensberatung bei der Boston Consulting Group und wechselte dann zu T-Mobile, wo er in Großbritannien und Deutschland tätig war. Ab 2006 war er bei Vodafone Rumänien in verschiedenen Vorstandspositionen, kehrte dann für zwei Jahre zur Unternehmensberatung zurück, um ab 2013 in die Geschäftsführung des australischen Telekommunikationsunternehmens Telstra zu wechseln. Ab 2016 war er fünf Jahre lang Vorstandsmitglied beim Energieversorger E.on SE, bis er 2021 seine bisherigen Posten übernahm: Seitdem ist er Vorstandsvorsitzender der Ceconomy AG und Geschäftsführungsvorsitzender der Media-Saturn-Holding GmbH.

Wildberger war in der Vergangenheit kein Politiker, hat sich aber schon seit 2017 im Wirtschaftsrat der CDU engagiert. Der Verein ist kein offizielles Parteigremium, sondern vielmehr ein Lobbyverband von CDU-nahen Unternehmer:innen. Auch Wildberger ist bislang im Lobbyregister des Bundestags als Interessensvertreter eingetragen, 2021 wurde er zum Vizepräsidenten des Vereins. Von dort dürfte er auch Friedrich Merz kennen, den er in dieser Position ablöste.

Sonntagsöffnung und Elektroabwrackprämie

Seine bisher prominentesten politischen Forderungen bezogen sich bisher darauf, etwa die Sonntagsöffnung von Läden zu erlauben oder eine Abwrackprämie für Elektroaltgeräte einzuführen.

Der 56-Jährige wird seine Aufgaben bei der Ceconomy AG zum 5. Mai aufgeben. In einer Pressemitteilung (PDF) teilt er mit : „Digitalisierung und Technologie waren prägende Themen meiner beruflichen Laufbahn, und das neue Ministerium wird eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung unseres Landes spielen.“

Im Januar äußerte sich Wildberger auf einer Wirtschaftsrat-Veranstaltung über seine Erwartungen an die kommende Bundesregierung und wünschte sich unter anderen Mut zur Innovation und eine klare Führung, wobei er Meta-Chef Mark Zuckerberg und seine Virtual-Reality-Investitionen als Beispiel nannte. Im Gegensatz zu Zuckerberg, der mit dem VR-Geschäft bisher jährlich Milliardenverluste macht und wohl weiter auf den Durchbruch hofft, soll Wildberger nun die deutsche Verwaltung schnell auf Vordermann bringen.

Doch statt einen Konzern umzubauen, muss er nun ein neues Ministerium aufbauen. Mit Mottos seiner bisherigen Märkte wie „Geiz ist geil“ lassen sich die notwendigen Investitionen in die digitale Infrastruktur ganz sicherlich nicht überschreiben. Auch das Zuständigkeitswirrwarr von Kommune bis Bund mit zahlreichen Räten und Gremien dazwischen dürfte den Unternehmensgewöhnten vor neue Probleme stellen.

Vom Unternehmen zum Politikbetrieb

Ein weiterer Kampf, der sich andeutet, betrifft die Frage: Wofür soll das Digitalministerium überhaupt zuständig sein? In seiner neuen Rolle dürfte Wildberger früh auf Widerstände stoßen, denn im neuen Haus sollen Bereiche gebündelt werden, die bisher in der Hoheit anderer Häuser lagen. Die Verwaltungsdigitalisierung war etwa bisher im Innenministerium angesiedelt, die Startup-Förderung im Wirtschaftsministerium. Ob es dabei zu Konflikten und Verzögerungen kommt und ob sich seine Management-Fähigkeiten aus der Privatwirtschaft ohne weiteres auf einen Staatsapparat übertragen lassen werden, wird sich zeigen müssen.

Kristina Sinemus, die ebenfalls als Quereinsteigerin in die Politik wechselte und in Hessen das Digitalministerium aufbaute, sagte in einem Interview aus dem Jahr 2022 zu den Kulturunterschieden zwischen Politik und Wirtschaft: „Ich habe lernen müssen, dass Verwaltungshandeln umfassend abgesichert sein muss und mit einem Wirtschaftsunternehmen grundsätzlich nicht vergleichbar ist.“ Sinemus war in mehreren Medienberichten als wahrscheinliche Kandidatin für das Bundesministerium genannt worden, gerade aufgrund ihrer Erfahrung im Aufbau eines gänzlich neuen Ressorts. Doch offenbar setzte sich der Wunsch durch, jemanden „von außen“ auf den anspruchsvollen Posten zu rufen.

Zur Seite steht dem designierten Digitalminister dabei einer mit zwar weniger Lebensjahren, aber dennoch mehr realpolitischer Erfahrung: Philipp Amthor. Der CDU-Mann aus Mecklenburg-Vorpommern ist häufiger beim Wirtschaftsrat zu Gast und soll neben Thomas Jarzombek einer der Parlamentarischen Staatssekretäre im neuen Ministerium werden. 2020 geriet er in einen Lobbyskandal, der sich um sein Verhältnis zum Unternehmen Augustus Intelligence drehte, später kamen Betrugsvorwürfe dazu, die der Insolvenzverwalter des inzwischen Pleite gegangenen Startups erhob. Kürzlich bezeichnete Amthor seine Tätigkeit für Augustus Intelligence als seinen „größten politischen Fehler“. In den Koalitionsverhandlungen hatte eine Arbeitsgruppe unter seiner Führung die Abschaffung des Informationsfreiheitsgesetzes in seiner bisherigen Form gefordert.

Ob die Wirtschaftsfreunde, die nun das Staatswesen modernisieren sollen, auch die gesellschaftlichen Fragen der Digitalisierung und nicht nur Effizienzsteigerung und Wirtschaftsförderung im Blick haben? Ihr Profil lässt davon wenig ahnen. Doch gerade Fragen der Teilhabe und sozialer Gerechtigkeit sind bei der Digitalisierung der Verwaltung ebenso unerlässlich wie die Einbindung der Zivilgesellschaft.

Hinweis: Wir haben den Vornamen des designierten Innenministers Dobrindt korrigiert.

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Author: Anna Biselli

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