Na also dieses Bild hat mit Sicherheit noch niemand gemacht, da bin ich mir sicher. Jedenfalls nicht mit kahlen Bäumen (vielleicht).
Ich schwelge weiterhin in Urlaubserinnerungen und möchte natürlich nicht verheimlichen, dass ich von Narbonne weiter nach Spanien gefahren bin - genau genommen nach Madrid, wo ich aber nur eine Nacht verbracht habe, weil ich eigentlich keine Großstädte auf meiner Route haben wollte (was direkt bei Etappe 1 - Lyon - wunderbar funktioniert hat) und bin dann asap weiter nach Santiago de Compostela gefahren. Es kann ja nicht schaden, zwischendurch auch mal zu pilgern (geht auch aus dem Zug, oder?).
Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass Zugfahren in Spanien eine Wundertüte ist: Der Fernzugabhnhof Madrid Puerto de Atocha-Almudena Grandes (oder kurz ADIF, oder auch nur Atocha) gibt starke Flughafenvibes und ehrlich gesagt hab ich erst gerade beim Googeln des vollständigen Namens festgestellt, dass es eine historische Bahnhosfalle inkl. Palmengarten (?!?!) gibt. Davon habe ich nichts gesehen oder mitbekommen, weil ich - wie bei einem Flughafen - durch eine moderne Halle mit kleinen Imbissen und Mietwagenständen auf die Straße geleitet wurde. Tja.
Ich hab ehrlich keine Ahnung, wo in dieser riesigen Anlage eine historische Halle hätte sein können (es ist immerhin ein Kopfbahnhof), des weiteren lässt mich die Erfahrung etwas an meiner Zug-Professionalität zweifeln (wie kann mir eine historische Halle entgehen???) aber ansonsten keine schlechte Erfahrung.
Der zweite Bahnhof in Madrid, Chamartín, ist ganz anders und zwar schlechter und hässlicher; fairerweise ist er aber auch anscheinend zu 90% Baustelle und wäre mir da nicht alles wie in einem Fiebertraum aus Ruhrgebiet und Stuttgart 21 vorgekommen, wäre mir das vielleicht gar nicht so aufgestoßen. Ich hab solide 15 Minuten von der Metrostation zum Gleis gebraucht, dabei erstaunlich viele Höhenmeter zurückgelegt und mein Gepäck durch einen Gepäckscanner (
#flughafenvibes) geschoben, der mir eher symbolischen Charakter zu haben schien, um dann irgendwann in Santiago de Compostela anzukommen.
Santiago ist ein cutes Städtchen, mein erster Eindruck war aber vor allem davon geprägt, dass ich dachte, ganz Spanien sähe aus wie Katalonien (Spoiler: tut es nicht, Galicien gibt landschaftlich eher Schottland meets Italien Vibes) und dann halt recht überrascht war. Aber positiv, war gut! Kann man nicht meckern! Schön da! Sehr guter Zufall, das ein langer Pilgerweg da lang geht - Glück gehabt, dass Jakob nicht in Barcelona begraben wurde! Wäre schwierig fürs Marketing, durch eine karge flache Landschaft wandern zu müssen denke ich!
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