Matthias Schreiber und Johanna @JohRomberg
lassen gehörig Dampf ab.
Und dann ein Vorschlag zur Neu-Organisation.
Stimme allem zu. Aber Klima nun doch wieder abgekoppelt von Biodiversität zu organisieren (gäbe ja genug Kompetenzen außerhalb von NGO), war früher ein Fehler. Ist ja zB auch 1 Grund, warum nun IPCC und IPBES Workshops für Zusammenarbeit halten.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/naturschutzverbaende-sind-zahnlose-tiger-die-umwelt-hat-keine-guten-anwaelte-mehr
"Es gäbe andere Wege, den #Naturschutz zu stärken – durch politische Lobbyarbeit. #NABU wie #BUND versuchen diese zwar, fokussieren sich aber bislang weitgehend auf die Partei, deren Farbe und Öko-Image sie als natürlichen Bündnispartner erscheinen lässt. Das hat sich jedoch wiederholt als Fehlkalkulation erwiesen.
Wann immer #Bündis90DieGrünen an Landesregierungen beteiligt waren, hat der Naturschutz kaum profitiert. Nicht nur, weil die Grünen in Koalitionen meist nur Juniorpartner waren, sondern weil sie beim Thema #Biodiversität genauso wenig Engagement und Kompetenz zeigen wie andere Parteien. Sie lassen Autobahnen durch naturnahe Mischwälder bauen, propagieren Holzverbrennung als ökologisch sinnvoll, wehren sich gegen Pestizidverbote und riskieren sogar Strafzahlungen der EU, weil sie die Ausweisung von FFH-Gebieten verschleppen. Der grüne Minister #Habeck hat den Natur- und Artenschutz sogar zur Hauptbremse der Energiewende erklärt.
Die Bündnistreue der Verbände zu den Grünen trägt mit dazu bei, dass der Naturschutz bis heute ein Nischenthema geblieben ist. Und weil er vorrangig als „grünes Anliegen“ wahrgenommen wird, sehen die übrigen Parteien keine Notwendigkeit, sich dafür zu engagieren.
Lieber framen sie Naturschutz als „Hobby“ weltfremder Öko-Schrate oder Luxusproblem abgehobener urbaner Eliten. Das hilft, die Reihen der eigenen Wähler zu schließen – und macht es leicht, sich selbst aus der Verantwortung für das neben der Klimakrise dringlichste Umweltproblem zu ziehen."