#selbstverwaltung

DomainKollektivDomainKollektiv@mas.to
2025-10-14

@hostsharing @peter @braini @rkta Finden wir super! Als #Kollektiv sind wir auch schon lange nur noch bei #genossenschaftlichen #Banken, #Stromanbieterinnen, etc. Von euch hatten wir bisher leider noch nichts gehört, und sind schon in Prüfung, welche Optionen bei uns am besten passen. 😃 👍

#Genossenschaft #Selbstverwaltung #eG #AntiKapitalismus #genossenschaftlich #Selbstbestimmung #Ökostrom #Solarstrom #Stromanbieter #Genossenschaften #Gemeinschaft #Zusammenhalt #Kollektive

Karl Dietz Verlag Berlinkarldietzverlag@berlin.social
2025-10-13

Ab in Druck: »Alles muss man selber machen«! Christopher Wimmer erzählt die Geschichte der Rätebewegungen von der Pariser Kommune 1871 bis Rojava heute: Wie Menschen im Zuge von sozialen Konflikten eine selbstverwaltete Gesellschaft aufbauen, wie sie klappt und woran sie scheitert.

#bookstodon #neuebücher #räte #rätebewegung #pariscommune #commune #commons #rojava #selbstverwaltung #neuerscheinung #lesetipp #buchtipp

Neben einem Button mit Inschrift NEXT steht das Cover unserer nächsten Neuerscheinung: »Alles muss man selber machen. Zur Geschichte der Rätebewegungen, von der Pariser Kommune bis Rojava« von Christopher Wimmer
Der Rabe Ralfraberalf
2025-10-03

Kollektive gründen: Warum selbstverwaltete Betriebe und Hausprojekte wichtig sind raberalf.de/gesellschaft/kolle

Ein handgemaltes Pappschild mit der Aufschrift: Idealisten für unsere Öko-Kommune gesucht! Wir wollen der Konsumgesellschaft eine sinnvolle Alternative vorleben.
Nachrichtenpool Lateinamerikanpla_de@berlin.social
2025-09-26

#Kolumbien - Der Kampf der Kleinbauern im Cimitarra-Tal;
Seit 1994 gibt es in Kolumbien ein Gesetz, das den Kleinbäuer*innen in ihren Gebieten besondere Rechte garantieren soll. Die sogenannten Zonas de Reserva Campesina (ZRC) sind selbstverwaltete Schutzzonen für kleinbäuerliche Gemeinschaften, in denen das Land kollektiv bewirtschaftet und verwaltet wird. Dort betreibt die Gemeinschaft La npla.de/?p=69654
#Kleinbauern #Magdalena #Paramilitärs #Selbstverwaltung #ZonaDeReservaCampesina

OMNIBUS für Direkte DemokratieDemokratiebus
2025-09-01

Der OMNIBUS verlässt X und kommt komplett zu Mastodon!

Selbstverwaltete Plattformen gibt es kaum, Mastodon ist ein kleiner Schritt zu freier Information.

Wir bleiben außerdem auf Instagram, Facebook & unserer Webseite: omnibus.org

2025-08-24

Nachhaltigkeit im Betrieb:
Umwelt- und Klimaschutz am Arbeitsplatz

"(...) Wenn man versucht, die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas durch erneuerbare Energien zu ersetzen, dann ergibt sich ein riesiger Bedarf, der bisher nicht gedeckt werden kann. (...)

Daher stellt sich eher die Frage, ob die bisherige Wirtschaftsweise, welche auf #Raubbau an natürlichen Roh­stoffen (in Fortführung der kolonialen Ausplünderung) beruht in diesem Maße weitergefüht werden kann – oder ob eine Verringerung der Produktion und Weiterverarbeitung samt ihrer weltweiten Transportwege sozial-ökologisch gestaltet werden kann.

Die Diskussion über Post-Wachstum (#degrowth) und Bedürfnisökonomie hinterfragt jedoch nicht nur die Wirtschaftsweise, sondern auch die kapitalistischen Eigentumsverhältnisse. Eine nachhaltige Umgestaltung (#Transformation) der industriellen Produktion und der sozialen Reproduktion im Sinne einer freiheitlich-solidarischen #Selbstverwaltung aller Menschen steht daher zu Debatte..."

Außerdem: Praktische Möglichkeiten zur ökologischen Umgestaltung, z.B. in den Bereichen Transport, Wasser, Klima und Biodiversität.

Ganzer Artikel (auch als PDF):
asnkoeln.wordpress.com/2025/08

#Arbeitskampf #Transformation #Konversion #SozialeOekologie #Anarchosyndikalismus #Nachhaltigkeit #DirekteAktionen

2025-08-19

#Selbstverwaltung #internationales

Demokratisierung der Türkei und Frieden in Kurdistan:

Der Druck aus der Zivilgesellschaft auf die Regierung wächst, auf den von Abdullah Öcalan vorgeschlagenen Demokratisierungs- und Friedensprozess einzugehen.

mastodon.social/@anfnews_feed/ #friedensmuetter

mastodon.social/@anfnews_feed/ #TİHV

#Kurdistan #Türkei #PKK #Friedensprozess

Jensi :antifa:‎​yaenntz@don.linxx.net
2025-08-18

"Liebe Leute, das Kollektiv-Café Klatsch in #Wiesbaden musste nach 40 Jahren schließen. Doch Freiräume und Orte wie das Klatsch dürfen nicht verschwinden – gerade jetzt brauchen wir sie mehr denn je.
Gemeinsam wollen wir das Klatsch zurückbringen – als #Genossenschaft, solidarisch, selbstverwaltet und ehrenamtlich."

Darf ich euch um Spenden💰und Retröts 🔁 bitten, bitti bitti 🥹

gofundme.com/f/klatsch-der-tra

#Solidarität #Selbstverwaltung

2025-08-17

✊ "#Rojava ist mehr als ein Ort, es ist ein lebendiger Beweis dafür, dass inmitten von Krieg, Unterdrückung und Chaos eine Vision von Freiheit, Gleichheit und #Selbstverwaltung möglich ist.“
— Önder Mergen, Menschenrechtsaktivist (Insta: instagram.com/oendermergen)

✨ Unterstütze mit uns den Aufbau nachhaltiger Energie in #Nordsyrien. Mit #Solarenergie stärken wir dort die demokratische Selbstverwaltung – ökologisch, solidarisch, dezentral.

#solardarity #solarpower #solarpanels

Porträtfoto mit Textüberlagerung

Das Bild zeigt einen jungen Mann mit dunklen Haaren, Vollbart und einem dunklen Hemd. Er blickt lächelnd in die Kamera. Die Arme sind vor der Brust verschränkt.

Darunter ist folgender weißer Text über das Foto gelegt:

»{Rojava} ist das mutige Herz eines Volkes, das nicht nur für seine eigene Befreiung kämpft, sondern für eine gerechtere Welt für alle«

Darunter steht in Gelb: Önder Mergen, MenschenrechtsaktivistTürkisfarbener Hintergrund mit rotem Text

Oben links steht in großer roter Schrift:
SOLARDARITY
Daneben ein stilisiertes Zahnrad-Symbol in Rot und der Text:
Neue Energie für Rojava

Darunter in roter Schreibmaschinenschrift:

»Rojava ist mehr als ein Ort, es ist ein lebendiger Beweis dafür, dass inmitten von Krieg, Unterdrückung und Chaos eine Vision von Freiheit, Gleichheit und Selbstverwaltung möglich ist. Es ist das mutige Herz eines Volkes, das nicht nur für seine eigene Befreiung kämpft, sondern für eine gerechtere Welt für alle«

Am unteren Rand steht in Großbuchstaben:
SOLARDARITY–ROJAVA.ORG
NⒶture Pure de Berlin🏴🎗️naturpur@todon.nl
2025-08-14

:oppose: #Solidarität mit der #Selbstverwaltung in #Argentinien
Die rückeroberten #Betriebe zeigen seit Jahren in beeindruckender Weise, dass #Arbeiter:innen ihre Betriebe selbst verwalten können u das Kommando des #Kapitals überflüssig ist.

#Kollektivbetriebe #Räte
arbeitszeitrechnung.org/solida

Libertarian SpringLibSpring@kolektiva.social
2025-08-10

Die Genossen von @Übertage haben eine sehr ausführliche, spannende und wichtige folge über den #Especifismo, eine anarchistische Strömung und Organisationstheorie aus Südamerika, gemacht. Der 3 St. dauernde Folge mit eine Genosse von Midada, eine relativ junge especifistische Organisation aus Bern, ist sehr unterhaltsam und umfaßt eine große Menge Themen angehende die Organisationstheorie des #Anarchismus und die Entwicklung davon.

m.youtube.com/watch?v=6B9-i4EC

#Anarchism #LibertarianSocialism #anarchocommunism #communism #socialism #municipalism #DemocraticConfederalism #SelfGovernance #Selbstverwaltung @perspektive_sv @BDiePlattform

Du möchtest in einem politischen aktiven Wohnumfeld wohnen und wirken?
Dann gibt es im Kommuja-Netzwerk ein paar beispielhafte Möglichkeiten:

kommuja.de/beteiligte-kommunen

Einer der Basisgrundsätze:
Kommuja ist ein Netzwerk politischer Kommunen. Wir wollen ein gleichberechtigtes Miteinander, Machtstrukturen lehnen wir ab.
Wir wollen die gesellschaftlichen Verhältnisse ändern und uns vom herrschenden Verrechnungs- und Besitzstandsdenken lösen.

Hier das komplette Selbstverständnis:

kommuja.de/politisches-selbstv

Auf der Vernetzungsseite gibt es noch weitere dezentrale und selbstverwaltete Wohn- und Wirkungsmöglichkeiten:

kommuja.de/vernetzung/

#kommune #kommunen #kommuja #selbstverwaltung #selbstorganisation #autonomie #anarchie #anarchismus #anarchy #partizipation

Hintergrund ist schräg gestreiftvin mattem gelb, orange grün weiß, darüber weiße politische Symbole, die Friedenstaube, Atomkraft nein danke Logo, das Anarchie A, feministisches Logo, kein Mensch ist illegal Logo...
Im Vordergrund in dunklerem Grün der Kommuja Schriftzug

Wenn du Lust hast, in einem Kollektivbetrieb in deiner Nähe mitzumachen, dann findest du hier eine kleine Übersicht:

kollektivliste.org/collective/

Der wesentlichste Punkt in einem Kollektivbetrieb ist, dass alle Entscheidungen gemeinsam getroffen werden.

Sein primäres Ziel ist die Bereitstellung gesellschaftlich nützlicher Produkte und Dienstleistungen, d.h. er ist nicht profitorientiert, sondern nutzenorientiert.
Er verfolgt damit eine ökonomische Perspektive über den Kapitalismus hinaus.
Die wirtschaftliche Existenzsicherung seiner Mitglieder ist dafür jedoch eine wichtige Voraussetzung.

Fallen euch weitere Kollektive ein?
Dann gerne in den Kommentaren ergänzen :)

Oder vielleicht ein neues Kollektiv starten? 🤔

#kollektiv #kollektive #kollektivliste #selbstverwaltung #selbstorganisation #dezentral #partizipation #mitmachen #anarchie #anarchismus #anarchy

6 gemalte Menschen in einem trubeligen Bild voller roter Dreicke und anderer Formen und Symbolen. Im Hintergrund eine mintgrüne Weltkarte. Eine Person schreibt auf ein Schild 'Gekommen um zu bleiben'

***Weiterleitung***
Alternativ wohnen

Ihr Lieben,

Die Alte Mühle Gömnigk sucht Menschen, die Lust haben, bei uns zu wohnen... Ganz aktuell haben wir mehrere Optionen für eine Zwischenmiete ab September/Oktober. Kommt gerne vorbei (siehe Termine für Kennenlerntage ) oder schreibt uns. Ihr helft uns auch ungemein wenn ihr den Text in eure Netzwerke streut. Besten Dank!

Hast Du keine Lust den grauen Herbst und Winter in der großen Stadt zu verbringen? Dann komm doch für ein halbes Jahr auf’s Land und verbring die Zeit in der wundervollen alten Mühle in Gömnigk mit lieben Menschen. Ab September suchen wir vier Mitbewohnis zur Zwischenmiete für ein halbes Jahr. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch was Langfristiges draus?!

Wir sind eine vielfältige Gemeinschaft aus derzeit etwa 20 Erwachsenen und 12 Kindern und Jugendlichen zwischen 1 und 14 Jahren. Unser Alltag ist geprägt von individuellen Lebenswegen: Einige vqon uns sind angestellt, andere selbstständig, manche leben temporär mit Unterstützung vom Amt. Wir sind alleinerziehend, leben in kleinen Familien, in Partnerschaften oder als Einzelpersonen. Was uns verbindet, ist die Idee, diesen Ort gemeinsam zu gestalten – mit allem, was dazugehört: Verantwortung, Gestaltungslust, Baustellen, Rückzug und Austausch.

Derzeit befinden wir uns in einer intensiven Bauphase: Das Wohnhaus wird umfassend umgebaut, Instandhaltung ist fester Bestandteil unseres Alltags. Gleichzeitig entstehen neue Projekte – und andere reifen seit Jahren.

Dazu gehören:

·       Gemüseanbau nach Permakulturprinzipien

·       ein Agroforstprojekt

·       ein sich entwickelnder Waldgarten

·       der Umbau von Monokulturwald hin zu einem widerstandsfähigen Mischwald

·       Werkstätten für Metall, Holz und Fahrrad

·       ein interner Späti, der manchmal zum öffentlichen Tresen wird

·       ein Umsonstladen

·       Infrastruktur für externe Gruppen

·       ein großer Veranstaltungsraum für Konzerte, Theater, Filme und politische Veranstaltungen

Wir engagieren uns regional gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, setzen uns ein für ökologische Bauweisen und Artenschutz und betreiben unsere Infrastruktur so ressourcenschonend wie möglich – auch wenn nicht immer alles ideal läuft. Perfekt sind wir nicht. Aber lebendig.

Unsere Ernährung bewegt sich irgendwo zwischen Bio, vegan und Tiefkühlpizza: Wir kaufen gemeinsam bio-vegetarisch/vegane Vorräte, gemeinsame Mahlzeiten sind vegan – aber im Alltag isst jede*r, wie es passt. Momentan gibt es keine regelmäßigen Küfa-Abende. Auch sonst ist es mal lebendig und eng, mal ruhig und leer. Es gibt Bausamstage, gemeinsame Holzaktionen, Tanz im Späti – und Phasen, in denen alle mehr ihre Ruhe brauchen.

Wenn dich das alles anspricht, komm gerne zu einem unserer Kennenlerntreffen an einem 03. Sonntag des Monats (20.07., 17.08., 21.09.) von 14 – 17 Uhr.

Falls du an dem Datum nicht kannst, melde dich trotzdem gern!

Wir freuen uns, dich kennenzulernen!

Kontakt & Anmeldung:
altemuehlegoemnigk@riseup.net

alte-muehle.org

#community #selbstverwaltung #selbstversorgung #selbstorganisation #autonomie #garten #permakultur #landwirtschaft #solawi

NⒶture Pure de Berlin🏴🎗️naturpur@todon.nl
2025-08-03

Montag, 04.08.25 um 20:00 Uhr - 23:00

Zukunft statt Kapitalismus
Vortrag mit Jan Groos im Rahmen der Reihe "Mehr Plan wagen! Demokratische Planwirtschaft in Zeiten der Klimakatastrophe"

💥ab 19.30h gibts wieder eine leckere Kleinigkeit zum Essen, diesmal 🍟 Pommes mit Salat, damit die Teilnehmenden gestärkt dem spannenden Vortrag folgen und danach mitdiskutieren können. 🎉

labandavaga.org/?page_id=102
freiburg.fau.org/events/vortra

#labandavaga #JanGroos #freiburg #klimakatastrophe #demokratie #einegutezeithaben #Planwirtschaft #Zukunft #Sozialismus #Gewerkschaft #Rätekommunismus #Arbeitskampf #Gewerkschafterleben #Utopie #sturafr #susi #faugewerkschaft #klima
#antiautoritär #klimakrise #carearbeit
#gewerkschaftsleben #selbstverwaltung
#gegenseitigehilfe #antikapitalismus #anarchosyndikalismus #solidarität #feminismus #emanzipation
#freiearbeiterinnenunion

@FAU_Freiburg @FAU@todon.eu @FAU@subversive.zone @IGG_FAU

2025-07-31

🔥 #Rojava in der Krise: Hitzewelle & #Trinkwasser-Notstand 🌡️😰

Die kurdischen Gebiete in #Syrien, dem #Irak und der #Türkei erleben eine extreme #Hitzewelle, die die Temperaturen in diesem Sommer auf beispiellose Werte anhebt.

Mehr im Thread ⬇️

#Solardarity #Spendenaufruf #Klimagerechtigkeit #Heatwave2025 #solarpower #solarpanels #rojavarevolution #solidarität #solidarity #nachaltigkeit #alternativeenergy #Demokratie #Solarenergie #Solidarität #Selbstverwaltung #Photovoltaik

\Hitzekarte des Nahen Ostens mit leuchtend roten und pinken Farben. In der Mitte steht „Silopi 50,5°“, um eine extreme Temperatur anzuzeigen. Oben steht „SOLARDARITY – Neue Energie für Rojava“ in gelber Schrift auf rotem Hintergrund. Unten der Hinweis: „Hitzewelle & Trinkwassernot in Rojava!“ sowie die Website „SOLARDARITY-ROJAVA.ORG“.
Don Trueten :antifa:thomas@mastodon.trueten.de
2025-07-27
ANA: Was waren die Gründe für diese Verhaftungen in Belgien und Frankreich? Hast du viel Zeit im Gefängnis verbracht?

Octavio Alberola: In Belgien wurden meine Partnerin Ariane und ich im Februar 1968 aufgrund einer Anzeige der franquistischen #Polizei verhaftet. Die Anklage lautete auf Besitz von zwei Pistolen und gefälschten Dokumenten, da sie die ursprüngliche Anschuldigung, die Entführung eines spanischen Diplomaten bei der EU geplant zu haben, nicht aufrechterhalten konnten. Ich wurde zu fünf Monaten Haft verurteilt, meine Partnerin zu zwei Monaten.

In Frankreich wurden wir im Mai 1974 verhaftet, nach der Freilassung des Direktors der Bilbao Bank in Paris, der entführt worden war, um die Hinrichtung des jungen katalanischen Anarchisten Salvador Puig Antich in Spanien anzugeprangern und die Hinrichtung zweier weiterer MIL-Militan (Iberische Befreiungsbewegung) zu verhindern. Sie verhafteten zehn unserer Genossen (Spanier und Franzosen) und beschuldigten mich, die Entführung organisiert zu haben (die Genossen, die sie durchgeführt hatten, konnten sie nie finden oder verhaften). Ich war derjenige, der am längsten inhaftiert war: neun Monate. Dann wurden wir zehn vorläufig freigelassen und mussten uns in Paris aufhalten. 1981, nach Francos Tod, gab es einen einwöchigen Strafprozess gegen uns, und wir wurden freigesprochen, weil die französische Polizei ihre Anschuldigungen nicht beweisen konnte.

ANA: Und du bist ohne Probleme nach Kuba eingereist? Hattest du keine Angst, ins Gefängnis zu kommen, da du wegen deiner Kritik an Fidel und dem Regime wahrscheinlich vom kubanischen Geheimdienst gesucht wurdest?

Octavio Alberola: Ich war bis Anfang der 1980er Jahre nicht mehr in Kuba... Aber ich war auf dem Weg nach #Peru und #Bolivien, um mich für die Wiederherstellung und Bewahrung des kollektiven Gedächtnisses in #Lateinamerika zu engagieren, unterstützt vom Amsterdamer Institut für Geschichte, der #Feltrinelli-#Bibliothek in #Mailand, der Bibliothek für internationale zeitgenössische Dokumentation in# Nanterre (Paris) und der #CIDA in Spanien. Dann, 1989 und 1992, habe ich eine ikonografische Ausstellung über den Einfluss der Französischen Revolution in Lateinamerika und eine weitere über 500 Jahre Kampf für Menschenrechte in Lateinamerika vorbereitet, anlässlich des 200. Jahrestags der Französischen Revolution und des 500. Jahrestags der Entdeckung Amerikas. Bei diesen Reisen wurde ich von europäischen Hochschuleinrichtungen unterstützt. Das letzte Mal war Ende der 1990er Jahre anlässlich des Gipfeltreffens der iberoamerikanischen Staatschefs in Havanna. Ich war dort, um Kontakte zu #Dissidentengruppen zu knüpfen, damit ein #Europaabgeordneter an einer Demo von Frauen von Gefangenen teilnehmen konnte... Wir hatten keine Probleme, reinzukommen oder Kontakte zu knüpfen, weil das Regime damals keinen Skandal wollte... Aber die Frauen und mehrere Dissidenten waren in der Nacht zuvor vorläufig festgenommen worden, sodass die Demo nicht stattfinden konnte und der Europaabgeordnete sich darauf beschränkte, eine Pressekonferenz mit den auf der Insel anwesenden europäischen Journalisten abzuhalten. Am Flughafen wurde ich für ein paar Stunden von der Staatssicherheit festgehalten, die mir mitteilte, dass ich während meines dreitägigen Aufenthalts auf der Insel überwacht worden war... Sie sagten mir, dass sie über meine Vergangenheit Bescheid wüssten, als wir gemeinsam gegen Batista gekämpft hatten... und schließlich ließen sie mich das Flugzeug zurück nach Paris nehmen. Es war klar, dass sie keinen Skandal verursachen wollten, solange die iberoamerikanischen Staatschefs noch auf der Insel waren.

ANA: Gibt es derzeit Raum für libertäre Debatten und Aktionen in Kuba? Wie siehst du die libertäre Landschaft in diesem Land?

Octavio Alberola: Es gibt „Räume“, insofern als die Kubaner ihre Angst, sich zu äußern, verlieren und das Regime (wie am Ende der Franco-Diktatur) nicht mehr so offen wie früher unterdrücken kann.

Das passiert auch mit den „Damas en Blanco” und anderen Oppositionsgruppen... Ich sehe die libertäre Perspektive ziemlich optimistisch, weil die Genossinnen, mit denen wir in Kontakt stehen (Mitglieder des Critical Observatory), sehr fähig und sich der Chance für Anarchistinnen bewusst sind, den falschen #Castro-Sozialismus zu entlarven und das revolutionäre Potenzial des libertären Sozialismus zu zeigen.

ANA: Stimmt es, dass ihr in den 1960er Jahren zwei Attentate auf General Franco organisiert habt? Was ist passiert?

Octavio Alberola: Das ist eine sehr lange Geschichte, aber ich werde versuchen, sie so kurz wie möglich zu machen. 1961 wurde auf dem CNT-Kongress in Limoges, Frankreich, die spanische libertäre Bewegung (MLE), die seit 1945 in zwei Flügel gespalten war, wieder vereint. Auf diesem Kongress wurde in einer geschlossenen Sitzung beschlossen, eine konspirative Organisation für den Kampf gegen die Franco-Diktatur zu gründen. Diese Organisation hieß Defensa Interior (DI) und sollte aus sieben Aktivisten der CNT, der #FAI und der FIJL bestehen. Anfang 1962 ernannte die Verteidigungskommission der #MLE die sieben Mitglieder der DI, und ich wurde als Vertreter der #FIJL (Libertäre Jugend) ausgewählt. Aus diesem Grund verließ ich Mexiko und schloss mich heimlich der DI in Frankreich und Spanien an. Die DI beschloss, Aktionen gegen die Franco-Diktatur zu starten, um die brutale Repression der Franco-Anhänger anzuprangern und Solidarität mit den in Spanien inhaftierten Gefangenen zu zeigen. Es wurde auch beschlossen, den Diktator zu töten, und zu diesem Zweck wurde eine erste Aktion gegen Franco vorbereitet. Diese Aktion fand im Sommer 1962 in San Sebastián statt, war aber wegen technischer Probleme (Batterie des Empfängers) und Informationsproblemen (Franco verzögerte seine Ankunft) erfolglos. Die Aktion sorgte für großes Aufsehen, und die Presse bezeichnete sie als gescheiterten Anschlag auf Francos Leben. Die Polizei von Franco nahm viele Leute aus baskischen Unabhängigkeitskreisen fest, musste sie aber wieder freilassen, weil sie die libertären DI-Mitglieder hinter dem Anschlag nicht identifizieren konnte. Im Sommer 1963 wurde eine weitere Aktion gegen Franco in Madrid geplant, als er auf dem Weg vom #Prado-Palast zum #Oriente-Palast war, um die Ernennungsschreiben der neuen Botschafter in Madrid entgegenzunehmen. Allerdings führten Umstände, die bis heute nicht ganz geklärt sind, zur Verhaftung von zwei Genossen aus der Gruppe, die den Anschlag auf Franco vorbereitet hatte, und zum Verlust des gesamten Materials, das für diese Aktion bestimmt war. Das Franco-Regime reagierte brutal und verurteilte innerhalb von 17 Tagen diese beiden Genossen, Francisco Granado und Joaquín Delgado, zum Tode und richtete sie hin. Außerdem nahm es wahllos zahlreiche Libertäre in Spanien und sogar in Frankreich fest, wo die französischen Behörden auf Anweisung des Franco-Regimes fast hundert junge Libertäre und einige alte Militante in verschiedenen Städten verhafteten. Diese Repression führte zur Lähmung der DI, und von da an setzte nur noch die FIIJL die Aktionen gegen die Franco-Diktatur fort. Weitere Informationen findest du in dem Buch „El anarquismo español y la acción revolucionaria (1961-1974)” und in Dokumentarfilmen auf TVE und dem europäischen Sender ARTE über die Anschläge auf Franco.

ANA: Wechseln wir das Thema. Wie beurteilst du die Tatsache, dass die Finanzkrise der letzten Jahre keine größeren Proteste in Europa ausgelöst hat?

Octavio Alberola: Die jüngste Finanzkrise hat in Europa keine größeren Proteste ausgelöst, obwohl sie erhebliche Folgen für die Beschäftigung hat, und zwar aus dem einfachen Grund, dass die meisten europäischen Arbeitnehmer ein hohes Kaufkraftniveau erreicht hatten und das Wirtschaftssystem diese Kaufkraft und damit ihre Konsumfähigkeit nicht drastisch eingeschränkt hat.

Ich glaube nicht, dass sich diese Situation in naher Zukunft ändern wird, und deshalb denke ich, dass das Kräfteverhältnis zugunsten des Kapitalismus bestehen bleiben wird ... bis sich die andere Krise, die ökologische, verschärft und der Mehrheit der Arbeitnehmer bewusst wird, welche Gefahr die Fortsetzung des kapitalistischen Systems für ihr Überleben darstellt. Dieses Bewusstsein könnte die Entstehung einer selbstverwalteten globalen Bewegung fördern, um den Planeten und die Menschheit vor allen Gefahren zu retten, die von der kapitalistischen und autoritären Verwaltung der menschlichen Gesellschaften ausgehen.

ANA: Gibt es einen Ort, an dem du mehr anarchistische Hoffnung, einen lebendigeren und inspirierenderen #Anarchismus siehst? Wird er von den jüngsten Ereignissen in #Griechenland beeinflusst?

Octavio Alberola: Was ich derzeit am hoffnungsvollsten finde, ist der Konsens vieler #Libertärer und #Marxisten in ihrer Kritik am #Autoritarismus und ihrer Wertschätzung von #Autonomie und #Selbstverwaltung. Dies ist ein spontanes und globales Phänomen, das dank des Internets und durch Netzwerke der Solidarität, des Dialogs und der Reflexion miteinander verbunden ist.

Es ist ein entschlossen undogmatischer Anarchismus, der außerhalb streng anarchistischer Kreise seinen größten Vertreter im französischen Philosophen Michel #Onfray gefunden hat (dessen Bücher in mehr als 15 Sprachen übersetzt wurden und dessen Auflagen sich auf Hunderttausende belaufen). Was in Griechenland passiert, kommt mir nicht wie eine besonders konsequente Manifestation anarchistischer Ideologie vor, da es mir so vorkommt, als würde die Konfrontation mit den Ordnungskräften um der Konfrontation willen überbetont, ohne dass eine echte Infragestellung der autoritären Ordnung stattfindet. Dieser Eindruck könnte allerdings auch daran liegen, dass wir nicht so leicht an ihre Texte kommen…

ANA: Zum Abschluss des Interviews, wenn du auf dein bisheriges Engagement zurückblickst, was waren deine größten anarchistischen Freuden?

Octavio Alberola: Meine größte Freude war es zu sehen, dass all die Anstrengungen und Opfer, die zwischen 1962 und 1967 von den jungen Libertären (#Spanier, #Franzosen, #Italiener, #Engländer, die in Spanien, aber auch in Frankreich, #Italien und #England unterdrückt wurden) unternommen wurden, um den anarchistischen revolutionären Aktivismus wiederzubeleben, nicht umsonst waren... Und zwar, weil sie entscheidend zu den Ereignissen vom Mai 1968 in Frankreich und anderen Ländern beigetragen haben, die von der anarchistischen Idee geprägt waren, alle Formen von Macht und #Dogmatismus in Frage zu stellen. Diese Infragestellung scheint mir ein wichtiger Beitrag zu dem hartnäckigen Streben nach einer egalitären und libertären Utopie zu sein, das die Menschheit seit Beginn der menschlichen Geschichte als ihr Ziel verfolgt, seitdem das Gehorchen und Befehlen die treibende Kraft der Menschheitsgeschichte geworden ist.

Joselito, 27. Juli via @freedomnews freedomnews..org.uk

Übersetzung, Bearbeitung und Korrektur: Thomas Trueten #Revolution #Aragon #Olot #Mexiko #Jugendbewegung #Oliver #Castro #Diaspora #Guerillakampf #Batista #Regime #Sowjetunion #Amerika #CNT #Limoges #Di #Franco #Leval #Katalonien #Andalusien #Madrid #GARI #Perpignan #Spanien #CGT #COJRA #Radio #Libertaire #Delgado #Granado #GALSIC #Kuba #ANA #Repression #Jalapa #Veracruz #Barcelona #Girona #Streik #Alayor #Menorca #Fraga #Kulturminister #Frankreich #Cervantes #Sozialismus #Institutionalisierung #Staatskapitalismus #Diktatur #Paris #Gewerkschaften #Buchhandlungen #Havanna #SAC #Schweden #Gewerkschaftsbewegung #Caudillismus #Betancourt #Trujillo

Octavio Alberola Suriñach im Kreis von GGT Genoss:Innen (1928–2025)
2025-07-27

#Selbstverwaltung

170 bezahlbare Wohnungen in eigener Hand:
In Tübingen will eine Genossenschaft ein Quartier für 400 Personen bauen. Mit Gesundheitszentrum, Lebensmittelversorgung u.a.
Alle können demokratisch Mitbestimmen.

geno.social/@neustart/11491563

#Wohnen #Versorgung

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