Ich habe das Gefühl, dass das Fediverse gerade ein kollektives Update in weaponzied therapy speak - zu deutsch: 'als Waffe benutzte Therapiesprache' - macht.
Über Nachteile des therapeutischen Wahrnehmens und Äußerns außerhalb der therapeutischen Praxis hab ich letztens auf Zeit-Online gelesen: "Lass mich, ich bin in Therapie! - Therapiesprache im Alltag"
Es ist ein Kampf um vermeintliche mentale Unversehrtheit; jede Auseinandersetzung wird zum tückischen Angriff auf das Selbst und dessen "Heilung". Der Weg zurück zum gesellschaftlichen Miteinander wird so aber nur noch länger.
Was nicht im oben verlinkten Artikel steht, in den Diskussionen und im m.e. ökonomisch relativ egalitären #Fediverse genauso relavant ist, wie im Invitecode-Universum: Therapiesprache gut sprechen ist auch eine Klassenfrage. Sich damit 'durchzusetzen' oder 'wehren' zu können, hat also einen Touch von #Klassismus.
Während ich (was mensch jetzt nicht so merkt) dieses psychotherapeutische Denken, Fühlen und Sprechen für sehr wichtig und wertvoll für ein gutes Mitsichselbst und ein gutes Miteinander halte, find ich Reflektion darüber, wer hier wem #sealioning, #derailing, #Übergriffigkeit oder #gaslighting zuspricht, nicht unspannend.
#Elite #Klassismus #Psychologie #Soziologie #Neoliberalismus #Bildung #Bildungselite #Egalitarismus